Alle meine "eigenen" Elektronikgeräte in der Kindheit, Jugend und als Erwachsener bis etwa 2000:

Für viele sind es nebensächliche Gegenstände die sie in der Kindheit und Jugend begleitet haben: All die Geräte der als Unterhaltungselektronik bezeichneten Technik wie Radios, Fernsehgeräte aber auch Ton- und Bildaufnahmegeräte und mehr.

Zumeist wurden sie nach ihrer Verwendungszeit entsorgt und nur selten haben die Geräte eine Geschichte die zudem jemand aufgeschrieben hat.

Hier möchte ich dies anhand meiner persönlichen Geräte aus dem Vergessen herausholen.

Auch wenn es meine eigene Erinnerung daran ist, vielleicht findet sich die eine oder andere Parallele auch bei einem meiner Leser.  

Meinen ersten Beitrag über all die Geräte unserer Familien ab ca. 1950 finden Sie HIER

Übersicht meiner Geräte:

  1. 1978 Noname Fernost Radiokassettenrekorder

  2. 1981 Der Sanyo RP-5050 Transistorradio Klon

  3. Minerva Minola 593W Röhrenradio(s)

  4. Kurzwellenhören I - Hornyphon Jubilate W459 Röhrenradio

  5. 1984 Famos Doppelkopfhörer 4000 Ohm

  6. Ingelen MRC-200 Radiokassettenrecorder

  7. 1984 SANWA Modellbau-Funkfernsteuerung

  8. 1985 Uniden PAN PC-404 CB Funkgerät

  9. 1985 Unisef Cassette Player Z-10 "Walkman"

  10. 1986 Aiwa HS-J09 "Walkman"

  11. NORDMENDE radio clock 4.170A Klappzahlenwecker

  12.   DIGITAL MUSIC AIR Klappzahlenwecker

  13. Grundig Sonoclock 250 Uhrenradio

  14. 1986 Nordmende Color 1400 Farbfernseher

  15. 1987 Nordmende Spectra-Color 3604 Farbfernseher

  16. 1970 HEA Trixi 2500N Transistorradio

  17. 1986 Sony CDP-55 CD Player

  18. 1987 Sony STR AV 30R Receiver

  19. 1987 Axiom Lautsprecherboxen SMP 70A

  20. Quelle Universum SK-992 Radio-TV Kombi

  21. SONY Doppelkassettendeck TC-WR535

  22. SANSUI AU-101 Stereo Transistor Verstärker

  23. 1989 Yaesu FRG-7 Kommunikationsempfänger

  24. 1991 Grundig M70-580/9 TOP Stereo-Farbfernseher

  25.  WISI EA95 Multibandantenne 1992  1992 WISI EA-95 Multibandantenne

  26. 1993 Philips (Pace) STU-804 SAT Receiver

  27. 1994 Philips Voice-Tracer Pocket-Memo 190/191 Diktiergerät

  28. 1996 Nokia D-Box - DF 1 Abo

  29.   SABA VR-6004 VHS Videorecorder

  30.   1997 Panasonic NV-HD620 VHS HiFi Videorecorder

  31. 1996 Sony KV-1310E Farbfernseher

  32. 1998 Sony Minidisc MD Walkman MZ-R30

  33. 1998 Sony Integrated Stereo Amplifier TA-FB730R

  34. Blaupunkt 50 cm Farbfernseher

  35. HUMAX CI-5100 Digital SAT-Receiver

  36. 2004 Sony KV-C2921D Black Trinitron

  37. 2010 NOXXON 2 Audio Internetradio

  38.   KURZWELLENHÖREN II- Der YAESU FRG-7 Kommunikationsempfänger

  39. 2005 TASCAM DR-07 Digitalrecorder

  40. Olympus Linear PCM Recorder LS-5 Digitalrecorder

  41.   2013 Pionier DVD Player DV-757Ai

  42. Meine Röhren HiFi Verstärker

Meine Autoradios:

  1. Grundig WKC 4870 RDS

  2. Chrysler FM/AM Radio

  3. Sony XR-C-8220R Autoradiokassettenspieler

  4. Becker Mexico CC

  5. Murom A-18 Röhrenautoradio

  6. Mercedes Audio 30 APS Navi

  7. Becker Indianapolis PRO BE7950


Festnetztelefone

  1. Post Tischapparat TAP90
  2. Alcatel Faxgerät
  3. Canon Kombigerät


Meine ersten Mobiltelefone

  1. Philips D-Netz Handy

  2. Swatch - The Beep

  3. Siemens S-4 GSM Handy

  4. Ericsson GA628

  5. Nokia 6131

  6. Nokia E-72 Eseries Smartphone



Mein erster Noname Radiokassettenrekorder

Bezogen auf die Radiotechnik war da zu Volksschulzeiten einmal die Schenkung des ersten Radiorekorders zu nennen.

Dies deshalb, weil mein Vater, das erste und zugleich letzte Mal, denn sonst hatte er mit Elektronik nichts am Hut, er einen Handlötkolben den er noch von seinem Vater geerbt hatte in der Küche am Gasherd an der Flamme erhitzte und lötete.

Passender Spruch: "Kinder betet - denn Vater lötet..."

Er damit den offensichtlich defekten Netztrafo mit einem aus einem defekten Spendergerät ausbaute und in mein zukünftiges Gerät einlötete.

In Erinnerung blieben mir die drei Sekundärwicklungsdrähte da es sich um eine sogenannte Zweiweggleichrichtung mit Mittelanzapfung handelte was ich damals natürlich noch nicht wusste.

Eine Parallellektion dazu war auch gleich, das alles beim Kunststoffgehäuse was nicht passt mit dem heißen Lötkolben passend gemacht werden kann. Ein erbärmlich stinkendes Schauspiel, dass sich noch viele Jahre bei meinen Arbeiten wiederholt hat, bis erst sehr viel später Bohrmaschine und Säge die mechanische Bearbeitung mehr oder weniger perfektioniert hat.    

Das Gerät war vermutlich taiwanesischer Herkunft und eben mit irgendeinem Phantasiemarkennamen versehen worden. 

Nebst Netz- und Batteriebetrieb, wobei ich nie Batterien dafür hatte, besaß das MW/UKW Gerät als Luxus eine Klangregelung sowie seitlich eine 5 polige DIN Buchse. Dazu einen 3,5 mm Kopfhörer Monoanschluß wie auch selbige Buchse für ein ansteckbares Mikrofon samt Fernbedienungseingang mit der 2,5 mm Buchse. Dazu noch ein "Monitor" Schalter dessen praktischer Nutzen mir damals nicht klar war.

Ob er auch noch ein eingebautes Mikrofon hatte ist zwar wahrscheinlich entzieht sich aber meiner Erinnerung.

Bei uns Familienüblich war es u.a. ein "großes" Geschenk zum Jahreszeugnis zu bekommen. Ich wählte da schon in einer erlaubten Preisklasse, geschätzt damals öS 500,- im Quelle Versandhauskatalog einen Kassettenrecorder aus. Für ein Radio-Kassettenkombigerät reichte es nicht, weshalb Papa auf sein repariertes Gerät verwies was ja den Vorteil eines Radios und Kassettenrekorders darstellte. Ich sagte natürlich nicht nein. 

 

Bild: Symbolmodell jener Klasse an 1970ern Fernost Geräten die ich in der Volksschulzeit schon gebraucht erhielt und wo das Design weitgehend an meine Erinnerung heranreicht. Wenn mir ein Originalbild unterkommt reiche ich es nach.

Es folgte die intensive Auseinandersetzung mit dem Radiohören (natürlich UKW, zumeist den "Popsender" Ö3, wenngleich man zeitweise auch aus dem MW Geprassel was heraushören wollte) und vor allem mit dem Ton-Aufnehmen und Überspielungen mit den Kompaktkassetten in allen Varianten, nebst Wiederbelebung durch Bandflicken von weggeworfenen Kassetten womit man zu der einen oder anderen neuen Musikrichtung oder auch Hörbuchnovelle kam.

Der Zufall wollte es, das ich nach einigen Jahren den baugleichen, so selten dürfte er eben nicht gewesen sein, Radiorecorder von einem Bekannten, Herrn Henry E., leider in defektem Zustand geschenkt bekommen habe.

Die "Software" in Form der Compact Cassetten:

Hörbücher gab es verschiedentliche auch bei uns. Im Kern war dies einmal die gesamte HEIDI Kassetten Edition die wir uns als Kinder anhörten. Dazu Märchenkassetten wie den "Gestiefelten Kater".

Wie oben angeführt, brauchte man zum Aufnehmen natürlich auch Bandmaterial, was wir in Form von Neukassetten nicht einfach so beliebig kaufen konnten, kosteten sie doch auch zumindest in entsprechenden Mengen entsprechend was.

So ergab es sich, das ich verschiedene Gegenstände mit Nachbarskindern eintauschen konnte und von denen ich wiederum deren nicht mehr benötigten bespielten HEIDI Kassetten bekam. Das man die Aufnahmelasche überkleben konnte und damit die Kassette frei zu bespielen war mir bald bekannt (Dank an Eunike P.). Phantasienamen wie "Silverpoh" war da nebst den obligatorischen Philips, Agfa und BASF Kassetten zu lesen.

Einmal fand ich gar einen kompletten Satz Verkaufstrainingskassetten von "Iro & Partners". Die müssen damals Geld gekostet haben und waren auch professionell gemacht. Ich hörte mir die Kassetten an, ob ich was gelernt habe lasse ich dahingestellt, ich war ja noch ein Kind.

Was ich noch weiß, das war das ich Tonaufnahmen von mir und meinen Geschwistern gemacht hatte. Der "Teddytag" war so ein Ereignis, wo mit dem Handmikrofon jeder Teddy und jedes Stofftier nach seinen Befindlichkeiten genauestens Interviewt wurde.

Weiters machte ich Aufnahmen von unserer Elektronenorgel. Eben auch Überspielungen von Papas ITT Radio-Recorder Gerät per DIN Kabel wenngleich der Klang dann doch sehr dumpf wurde.

Und auch Direktaufnahmen vom Fernsehton bei Oma, mit "Dick und Doof", alias Laurel und Hardy: "Hände hoch – oder nicht" sowie von einem harmlosen Western (Markantes Zitat: Wir müssen und jetzt auf die Socken machen...").

Ansonsten waren es eben Radioaufnahmen von der Ö3 Hitparade mit Udo Huber wie es viele andere damals ebenso taten. Mit den Fingern am Aufnahmeknopf in Bereitschaft wenn das nächste Lied begann. Dann hoffte man kein Gequassel oder Werbung dabei zu haben was leider nicht immer gelang.


 

Der SANYO RP-5050 Transistorradio Klon

Natürlich wusste ich als Kind nichts davon, dass es sich bei dem Radio um einen Klon, also um eine Nachbildung eines augenscheinlich wie die Retrospektive zeigte offensichtlich gut durchdachten und mit ansprechendem Design versehenen und daher sehr oft kopierten Radios handelte.

Ich kam frisch von der Schullandwoche nach Hause, wo mir, die Details lasse ich weg, meine Geschwister ein durchaus großzügiges Geschenk eben in Form eines von mir gewünschten Taschenradios machen wollten.

Dies, damit ich es auch unterwegs beim Fahrrad fahren mitnehmen könne. Es war ein einfaches UKW/MW Radio mit ausziehbarer Teleskopantenne. Hinten das Fach um vier Stück AA 1,5 Volt Batterien hineingeben zu können.

Gekauft beim örtlichen Elektrohändler der nur nebenbei auch solcherlei Radios im Programm hatte. Natürlich zu eigentlich überteuerten Preisen. In diesem Fall waren es öS 399,- Schilling. Weitgehend vergleichbares hätte es im Versandhandel wahrscheinlich um ca. 25% günstiger gegeben.

Sanyo RP-5050 Ohrhörer

Bild: Das Vorbild der vielen Klons: Der SANYO RP-5500A Portable FM/AM Radio mit seiner leicht futuristischen Aussehen durch die Rundskala ©Sanyo Katalog 1980/81 Daneben ein Vertreter der damals typischen Kleinohrhörer wie die auch bei den Transistorradios öfter beigepackt waren.

"Dürft ihr den sowas teures überhaupt selbst kaufen?" war die kritische Frage der Verkäuferin die von uns mit einem klaren "Ja" beantwortet wurde. Es gab meines Wissens auch zu Hause keine tiefere Thematik damit.

 "Caprice" TR-5050

Bild: Einer der letztlich vielzähligen SANYO Klones: Der "Caprice" TR-5050 made in Hong-Kong. Das Markenschild war beliebig auswechselbar.

Was leider fehlte, es war ja nicht das Original von SANYO, sondern eben ein "Billig Fernost Klon", das war eine Kopfhörerbuchse. Diese habe ich mir dann recht bald selbst nachgerüstet.

Nachrüsten, das heißt mit dem Lötkolben ein Loch in den schwarzen Kunststoff gebrannt und durch aufweiten etc. dann eine ausgeschlachtete 3,5 mm Mono Klinkenbuchse entsprechend verdrahtet darin eingebaut. Die Sache funktionierte, auch wenn ich mir selbst, bezogen auf die Mechanik, eine "Ausbaufähigkeit" meiner Arbeiten attestieren durfte.

Als Klone oder Nachbaumodelle davon sind zu nennen:

Ob all diese, oder auch überhaupt nur einer davon tatsächlich von SANYO lizensiert waren sei dahingestellt.

Ich nahm das Gerät tatsächlich oft mit und hatte dazu einen kleinen Ohrhörer mit langem dünnen Anschlußkabel wie sie auch für Hörgeräte jener Zeit im Einsatz waren.

Nach einigen Jahren der Inaktivität wurde es später ausgemustert.


Minerva Minola(s) 593W Röhrenradio

In die Zeit fiel dann auch ein Kontakt zu dem Pächter eines Erfrischungsbuffets, alias der "Gölsendisco" am Mühlwasser in 1220 Wien, den ich kennenlernte als ich gerade einen Minerva Minola 593W Radio aus einem damals noch frei aufgestellten MA48er Sperrmüllcontainer in Aspern zog.

Es handelte sich um ein 7 Röhrenradio mit 4 Empfangsbändern, also LW, MW, KW und UKW der Saison 1958/59.

Dazu kamen umfangreiche Klangregeltasten, alias eines frühen "Equalizers". Ebenso die schummrige Skalenbeleuchtung. Für den Technikerneuling von Interesse war auch, das es eines der ersten Printplattenchassis alias einer gedruckten Schaltung beinhaltete.

 

 Minerva Minola 593W Röhrenradio der Saison 1958/59  Grundig Sonoclock 250 mit Sensortasten der UKW Festsender

Bild: Der Minerva Minola 593W Röhrenradio der Saison 1958/59 als Minerva Prospektbild und sein späterer "Lagerplatz" am Kasten im Jugendzimmer oben.

Von obig erwähnten Herrn bekam ich sehr bald meinen zweiten Minerva Minola 593W geschenkt um dann erst einmal die Lektion zu lernen, dass zweimal Mono nicht einmal Stereo sind.

Eine Erkenntnis als ich eben, auf gleichen Sender eingestellt beide Geräte mit Abstand wie man es heute bei Aktivboxen machen würde aufgestellt habe und es immer noch nicht nach der Stereoanlage im Wohnzimmer klang (Es hätte einen MPX - Stereodekoder gebraucht).

Beide Radiogeräte funktionierten noch. Auf UKW Empfang lieferten sie mit dem 17 cm Lautsprecher einen guten Klang mit einem Bass den meine Transistorgeräte so nicht abgeben konnten.

Wie alle frühen österreichischen UKW Radios konnten auch diese nur bis 100 MHz anstatt der damals schon wenn auch noch spärlich belegten 104 MHz Rasterung arbeiten. "Blue Danube Radio" auf 102,5 MHz z.B. funktionierte da eben nicht, wenngleich in diesem oberen Band damals ohnehin noch kaum Radiostationen empfangbar waren.

Das Gerät mit dem schöneren Gehäuse bzw. besser erhaltenen Lautsprecherstoff verwendete ich dann eine zeitlang als "Alltagsradio".

Ebenso wich es dann nach einiger Zeit wieder den transistorbasierenden Geräten die eben sofort spielten und keine Anwärmzeit benötigten. Zudem sie ja auch keinen Kassettenrekorder beinhalteten.


Hornyphon Jubilate W459A Röhrenradio der Saison 1949/50


Hornyphon Jubilate W459A Röhrenradio Saison 1949/50

Dieses Gerät wurde nicht in meinem Radioalltag, sondern in erster Linie zum Kurzwellenhören verwendet. Siehe meinen umfangreichen bereits geschriebenen Bericht dazu.


Famos Doppelkopfhörer 4000 Ohm

Bei aller Freude, aber auch der Selbstverständlichkeit mit der ich wie die meisten anderen UKW Radio und auch Kassetten hören konnte war es kaum möglich das ursächliche eines Radios und dessen Funktionsweise damit verstehen zu können.

So bot es sich eines Tages an, gemäß einer Anleitung, wie auf einer leeren WC Papierrolle nun ein Draht zu wickeln sei, und mit einer Germaniumdiode bestückt ein sogenanntes Detektorradio zu bauen.

Weiter möchte ich in diesem Rahmen nicht darauf eingehen da es eher in meine Selbstbauprojekte/Reparaturen und Sammlergeräte passen würde.

Wesentlich dazu ist, das ich von meinem Technikmentor vorübergehend ein paar Doppelkopfhörer mit Metallbügel und Bakelitohrenmuscheln erhielt um überhaupt die schwachen Signale daraus hörbar zu machen.

Famos Doppelkopfhörer mit 4000 Ohm Firma Rasemann

Bild: Famos Doppelkopfhörer mit 4.000 Ohm Impedanz der deutschen Firma Rasemann, geschätzt aus den 1940er Jahren. Dabei sind meine selbstbau Adapter für den Anschluß an Klinkenbuchsen etc.

Die Rede ist von einem empfindlichen Kopfhörer mit einer möglichst hohen Impedanz (Widerstand). Dies im Gegensatz zu mir später geläufigen Stereo-Leichtkopfhörern mit etwa 35 Ohm oder den kleinen Knopfohrhörern mit etwa 200 Ohm.

In einem lokalen Altwarengeschäft in Wien-Aspern in dem ich mich zudem als Kind bisweilen aufgehalten hatte und dort mit den Besitzer diverse Tauschgeschäfte tätigte konnte ich relativ kurz darauf so einen Famos Doppelkopfhörer mit 4.000 Ohm Impedanz um wenig Geld kaufen der mir in Folge bei meinen diesbezüglichen Bastelarbeiten und Experimenten dienlich war.

Kernstück bzw. das Besondere dabei waren die jeweils einstellbaren Abstände der sehr dünnen Metallmembran von der Spulenwicklung. Je näher an der Wicklung, desto empfindlicher war das Hören möglich. War dann jedoch das Signal stärker schlug es an der Wicklung auf und verzerrte. War umgekehrt der Abstand zu groß dann war der Ton leiser sprich unempfindlicher. 

Es war konzeptionell kein Hi-Fi Kopfhörer sondern gebaut für gute Sprachverständlichkeit.

Der Nachteil war, das insbesondere für Brillenträger nach einiger Zeit des Tragens schon damals es an den Ohren sehr schmerzte.

Den Kopfhörer selbst habe ich noch heute in meiner Sammlung.

 


Ingelen MRC-200 Radiorecorder

 

Es war dann soweit, der alte, ja schon gebraucht erhaltene Radiorecorder den Papa zudem schon repariert hatte hatte ausgedient. Inwieweit er wirklich defekt war oder er sonstig einfach ob des intensiven Gebrauches auch in den Augen Papas als ersatzwürdig eingestuft wurde entsinne ich mich nicht mehr.

Wahrscheinlich als Geschenk zum Jahreszeugnis durfte ich mir einen Radiorecorder- jedoch preislich limitiert nur eine Mono Ausführung aus einem Quelle bzw, Universal Versand Katalog wie bereits bei meinem ersten Gerät aussuchen. Das Gerät, ein Vierband Radiorecorder kam dann, der Klang aber wurde von uns beim Testen als nicht schön und auch eher dumpf wahrgenommen was das Gerät wieder zurückgehen ließ. Ob wir dann noch eines auf diese Art getestet haben ist mir entfallen.

Ingelen MRC-200  Ingelen MRC-200

Bild: Der Ingelen MRC-200 Radiorecorder mit Mehrfachlautsprechersystem, Timerschaltung und Bandzählwerk. Geblieben ist mir der Verpackungskarton.

 

In jedem Fall aber führte mich der Weg mit Papa in die Stadt, vermutlich nach Wien 9, wo er bei einem seiner Kunden, einem kleinen Radio und TV Geschäft falls es nicht ohnehin ein ehemaliger Schulkollege von ihm war, wir uns solche Recorder aus einer kleinen Auswahl vorführen bzw. beraten ließen.

"ITT Schaub Lorenz sei doch gut" warf Papa dem gleich abwinkenden Geschäftsbesitzer zu wonach es das alles nicht mehr gibt. Es wurde der optisch durchaus attraktiv aussehende mit chrom verzierte Recorder der sogar ein dreiwege Lautsprechersystem suggeriert was aber nur ein Zweiwegesystem war.

INGELEN MRC 200 hieß das Gerät. Erst zuhause, wahrscheinlich mit zeitlichem Abstand als ich mir einmal das beigepackte Schaltungsdiagramm ansah erkannte ich schon sehr früh das dies weder österreichisch ja nicht einmal europäischer Herkunft sein würde.

Wie erst Jahrzehnte später herausgefunden, war es eine OEM Fertigung des im Original als SANYO M2564LE verkauften japanischen Modells. Für die Deutschen gab es das Ganze dann nochmals als GRAETZ MRC 200.

Das Gerät arbeitete all seine nächsten Jahre zufriedenstellend. Es musste auch an der 3,5 mm Kopfhörerbuchse so einiges aushalten, wenn ich u.a. an daran parallelgeschaltete Auto Hi-fi Lautsprecher für "Stereotests" denke.

Lediglich der Umstand, wonnach schon damals sehr wohl Geräte in Stereoausführung üblich gewesen wären störte mich ein wenig.

Leider hatte es auch keinen Kurzwellenteil was mich zum Betrieb weiterer Geräte, siehe dort ob meines Interesses an diesem Band nötigte.

Als letztlich einzige Sonderfunktion hatte es einen Sleeptimer, der nach Ablaufen der Spiellänge einer Audiokassette dann auch den eigentlich eingestellten Radio abschaltete was in der Praxis maximal 90 Minuten betragen konnte sieht man von den seltenen C120 Kassetten ab.

In einer raschen Handbewegung schwenkte ich einmal die Antenne nach vorne die aber um das Schwenkgelenk abbrach. Um 1990, meine akustischen Bedürfnisse fanden mit meiner Stereoanlage bereits länger schon einen passenden Ersatz fand das Gerät auf einem Flohmarkt in Groß-Enzersdorf zugunsten einer Spendenaktion einen neuen Käufer.


SANWA Modellbau-Funkfernsteuerung

Es war die damals 1984 wohl teuerste Anschaffung in Sachen Elektronik mit gut öS 3.000,- Schilling, und zugleich die, die mir in Summe am wenigsten Nutzen brachte.

Dabei fing alles so gut an:

Neue Freunde der Familie in Form eines steirischen Arbeitskollegen und dessen Familie waren bei uns eingeladen. Als "Einstand" wurde ich gleich einmal doppelt beschenkt: In Form eines kleinen Modellboot Bausatzes aus Balsaholz sowie einem dazu passenden 6 V Außenbordmotor. Damit war, so gedacht, auch gleich ein Spiel und Erfolgserlebnis zu bekommen.

Das zweite war ein Segelflugzeugmodell ebenso aus Balsaholz. Beides baute ich umgehend gemeinsam mit dem diesbezüglich erfahrenen Sohn Werner der Gastfamilie zusammen.

Eines Tages wollte ich das Modellboot testen, wo es, ohne Steuerung irgendwann im lokalen Gewässer von den Wellen soweit hinausgetrieben wurde, sodass es der kalten Jahreszeit geschuldet nicht mehr zurückgeholt werden konnte.

Ich ging kurz nach Hause um mit meiner Mutter und eventuell mitgebrachten Hilfsmitteln das Boot wieder zu bekommen. Da waren auch schon Gleichaltrige dran die mit Steinen danach geworfen hatten und es teilweise beschädigten. Letztlich konnte ich es wieder aus dem Wasser herausbekommen.

Auf den Punkt gebracht, noch mehr galt dies für einen beabsichtigten Flug mit dem Modellflugzeug, gehörte eine Funkfernsteuerung her mit der Modelle auch wieder zurückkommen sollten und nicht nicht im Wasser oder in der Luft deren Schicksal überlassen werden.

Ein uns bekannter Wiener Modellbauer, "Pepi B."  leider Querschnittgelähmt an den Rollstuhl gefesselt, war daher mein Ansprechpartner in der Frage was ich da wohl brauchen würde und sich empfehlen ließ.

In deren großzügigen Gemeindewohnung hatte er in einem Abstellraum seine Bastelwerkstätte wo an der Decke u.a. eindrucksvoll "Der rote Baron", der Dreifachdecker von Baron v. Richthofen aus dem 1. Weltkrieg hing.

Sanwa R/C 35 MHz

Bild: Symbolbild die am Nähesten an meine fernost R/C 35 MHz Funkfernsteuerung erinnert. Es müsste zudem eine 6 - 8 Kanal Steuerung gewesen sein. Das runde Anzeigeinstrument gab es nur bei wenigen Modellen.

Er empfahl eine SANWA Funkfernsteuerung, die bereits mit dem damals neuen 35 MHz Band versehen war und somit, er dachte an Modellbauclub Aktivitäten, eine Störung mit anderen herkömmlichen 27 MHz Fernsteuerungen anderer Kollegen vermeiden würde.

Als Angebot bzw. als extra beinhaltete sein neues Set auch noch einen dritten Servomotor für den Fall späterer Motorfliegerei für gleiches Geld.

Relativ leicht ließ sich hier Papa überzeugen den erforderlichen Aufpreis auf meine durchaus nennenswerten  Ersparnisse am 8.8.1984 mit öS 90,- plus meinem Sparbuchguthaben von öS 1.500,- Schilling mit als Geschenk zu geben.

Was ich nicht bedachte:

Es bedurfte Übung um je mit einem Modellflugzeug fliegen zu können. Übung hätte ich bei einer Mitgliedschaft in einem Modellbauclub vielleicht bekommen können was mit Mitgliedsbeiträgen und mehr verbunden gewesen wäre.

Hauptfrage war zudem wie ich überhaupt je zu den meist abgelegenen Orten außerhalb der Periphärie Wiens gelegen zudem regelmäßig hingekommen wäre.

Und dann brauchte so eine Fernbedienung gleich 12 (!) Stück AA Batterien oder besser die damals verfügbaren Nickel-Cadmium Akkus wobei Batterien viel Geld kosteten, die Akkus zuzüglich einem brauchbaren Ladegerät dann gleich sehr viel mehr kosten würden.

So blieb die Funkfernsteuerung schön in der Verpackung. Hin und wieder holte ich sie hervor um die Details und theoretische Funktionalität zu überprüfen.

Einmal kaufte ich auch die erforderlichen Batterien, in der sparsamen Varta Zink-Kohle Ausführung um testweise ein Selbstbau LEGO Technik Auto damit auszurüsten und zu steuern.

Höhepunkt war dann bei der Rückeinladung unserer Gäste wo wir mein Segelflugzeug ausgestattet mit der Fernsteuerung und leihweisen Akkus des Gastgebers auf einem Feld per Gummizugkatapultstart ausprobierten.

Es kam wie es kommen musste:

Der Gastgeber brachte das Flugzeug in die Luft, dann übergab er mir, und es brauchte nicht lange und das Flugzeug fiel vom Himmel mit entsprechenden Schäden.

Nach der Heimfahrt war wieder klar, ich würde lokal kaum je Gelegenheit erhalten hier zu Basteln und Fliegen zu lernen weshalb es zu keinem wirklichen Gebrauch der Ausrüstung kam und es Jahre später in fast neuwertigen Zustand um 1994 wieder zu noch brauchbarem Geld veräußert wurde.

Letztlich war es ein Hobby, für das man doch einiges an Geld benötigt hätte. Selbst R/C Modellautos wenn sie denn etwas hergeben sollten hatten ihren Preis, abgesehen davon das mich dies eher nicht interessierte.

 


CB Funk - PAN Uniden PC-404

Meine CB Funkzeit habe ich bereits ausführlich auf einer eigenen Website dargestellt. Siehe den LINK dazu.   

PAN Uniden PC-404 CB Funkgerät

BILD: Das PAN Uniden PC-404 CB Funkgerät 


 

Walkman's - Portable Abspielgeräte:

UNISEF Stereo Cassette Player Z-10 alias "Walkman" tragbarer Kassettenspieler 

Zunehmend, nachdem zuerst die klassischen Radiokassetten Monorecorder in Stereokassettenrecorder und noch weiter in immer größere Alleskönner und Ghettoblaster mutierten, kamen bald darauf die mehr und mehr präsenten Walkman's, sprich tragbaren Stereo Kassettenabspielgeräte auf.

Getragen wurden sie mit einem Leichtkopfhörer der einem auch gleich als "dazugehörend " identifizierte.

"Walkman" war das Markenzeichen exklusiv für Sony Geräte was aber umgangssprachlich bald für diese gesamte Gerätegattung tragbarer Kassettenspieler wurde.

An Markengeräte wie SONY, AIWA, SABA und andere war in dieser Lebensphase nicht zu denken. Mehr schon an die billige japanische Kunstmarke "UNISEF", wohl nicht zufällig im Kopf als Unicef wie die gleichnamige UNO Organisation hängen bleibend.

UNISEF bot einige dieser Geräte vom absoluten Billigplayer der damals neu öS 399,- Schilling kostete an. Ähnliche Modelle gab es wahlweise unter Phantasienamen oder auch Markenware die man damals als solche noch nicht ganz wahrnahm wie etwa den CROWN CH-10.

Es war nur ein reines Abspielgerät mit einer Kassettenvorlauffunktion. 4 Stück AA Batterien legte man ein. Eine Anschlußbuchse für ein externes 6V Netzteil und eben der 3,5 mm Klinkenbuchse für den Kopfhörer.

Das Modell war in den verschiedensten Farben wie Weiß, Schwarz, Blau und Rot erhältlich.

In der Packung lag dann eben das Gerät samt Trageschlaufe sowie dem Leichtkopfhörer.

Als "besseres" Produkt gab es dann die Ausführung mit eingebautem Radio. Es folgten Entwicklungen mit einer zugehörigen Docking Station dem "Stereo Shuttle" AF2000, für zu Hause sowie Geräte mit Equalizer usw.

Unisef Z-10 Stereo Cassette Player

Bild: Der japanische Unisef Z-10 Stereo Cassette Player um 1985 aus 19-16 Ohmori-Kita1-Chome, Ohta-Ku, Tokyo was für uns damals sicher sehr relevant war ;); Links der besagte Batteriedeckel in Blau als Ersatz.

Kaufen konnte man solcherlei Geräte damals vornehmlich am Wiener Mexikoplatz im 2. Bezirk in den unzähligen Handelsgeschäften die alle mehr oder weniger ein identes Sortiment mit fallweise leicht unterschiedlichen Preisen hatten.

Wie man dieserlei Geschäfte im Volksmund seinerzeit nannte darf ich hier besser nicht mehr wiedergeben. Wer sich aber an diese Zeit erinnern kann weis es ohnehin auch selbst.

Da ich mir als Schüler aber so etwas "nebenbei" nicht als extra leisten konnte kam ich glücklicherweise über einen CB Funk Freund "Andreas W." der in eben dieser Gegend in der Engertstraße bei seinem geschiedenen Vater wohnte zu seinem von ihm nicht mehr benötigten Gerät das er mir deutlich günstiger zukommen ließ.

Fortan begleitete mich das Gerät auf der Fahrt in die Schule und wieder Heim wie auch so mancher andere es tat.

Im Aufzug der Schule muß es passiert sein, da rutschte der schon konstruktiv nur sehr lose haltende Batteriefachdeckel herunter und war weg da ich es ja nicht gleich merkte.

Ich behalf mir mit Klebeband um die Batterien im Schacht zu halten. Papa mit mißmut darüber das ich nicht besser auf meine Sachen aufpasse besorgte in genau solcherlei Geschäften dann einen andersfarbigen dazu passenden Batteriefachdeckel.

Das Gerät war vom Aufbau und der Schaltung her, im Kern um einen Sony IC gebaut sicher sehr gut durchdacht um mit minimalsten Einsatz ein Maximum an Gebrauchswert zu ermöglichen.

Einzig, es hatte nur eine Abspiel- und Vorlauffunktion. Einen Rücklauf, Pausetaste oder sonstiges gab es nicht, da es nicht einmal einen Bandwickelteller dafür gab.

Die beiden Haltelaschen des halbtransparenten Kunststoffkassettendeckels waren zudem ebenso zum Abbrechen prädestiniert.

Papa dürfte dann ein wenig "Mitleid" mit mir gehabt haben, da er spontan einmal ein dazupassendes aus ebensolchen Geschäften stammendes "Stereo Lautsprecherpaar" mitbrachte und mir schenkte.

Die Qualität des Klanges aber war schlichtweg lausig was der Bauart und dem Billigpreis entsprach. Obwohl, sie sahen mit dem Lochmetallabdeckgitter wie auch den verspiegelten Membranen optisch nach etwas aus. Das war's aber auch schon damit.

Bild: Damaliges UNISEF Stereo-Lautsprecher Set aus "Vollplastik"

 

Das es auch bessere Geräte als Walkman's gab lernte ich da schon bei meinem Freund Roland kennen, der gar das "SABA Compact-Sound Journey" Gerät hatte. Alleine am Gewicht und an der Haptik erkannte man, dass es sich da um eine andere Liga handeln musste.

Das war aber auch beim Preis der Fall der dann vierstellig statt dreistellige Schillingbeträge aufrufen ließ.

Da er auf seine Geräte etwas pingelig aufpasste kam ich leider nicht dazu ihn mir wenigstens borgen zu dürfen.

Von vielen Universal Versand und Quelle Versandhauskatalogen, sowie den damals in unserer Gegend, vornehmlich im Umfeld des Wiener-Donauzentrums befindlichen Elektrogeschäfte wie z.b: Elektro Haas! oder dem Kaindl Hartwarenhaus kannte ich so gut wie den gesamten damals offerierten Elektronik Einheitsbrei "in und auswendig".


AIWA HS-J09 "Walkman" tragbarer Radiorecorder

Und dann brachte Papa woher auch immer ein Katalogheftchen mit, das ich zwischenzeitlich leider wo auch immer verloren habe und das mir eine neue Welt, gar eine neue Dimension von technischer Schönheit und Design all der Geräte von denen ich immer träumte bot:

AIWA - "Sound that moves ..." hieß es auf der zudem elegant gemachten Umschlagseite des Heftchens im etwa liegenden A5 Format. AIWA eine Schwestermarke von Sony wie ich erst später erfahren sollte, bot "Walkman's" aber auch erhebend anzusehende Lautsprecherboxen mit Flachmembranen wie auch Kassettendecks mit allen erdenklichen Zusatzfeatures an wie ich es bisher kaum erahnen konnte.

Nach einigen Monaten war es soweit:

Der Antritt der Lehrstelle bot mir den Startschuß die für mich damals wichtige Lehrlingsentschädigung sowie das erhaltene Trinkgeld in seiner Mehrheit in all die bisher für mich nicht greifbaren Geräte der Unterhaltungsindustrie zu investieren.

Den Auftakt machte schon ganz am Anfang der AIWA Walkman gepaart mit einer Enttäuschung.

Im Prospekt gab es als Flaggschiff den AIWA HS J-08 Walkman, einen absoluten Alleskönner der zumindest laut den Datenangaben und der Funktionen ich mir als Zuspiel- und Aufnahmegerät anstelle eines eigenen Kassettendecks zu Hause vorstellte.

Zusätzlich zu seinem Pflichtdienst als Walkman für Unterwegs auf der jeweils rund 50 minütigen Fahrt in die Arbeit und zurück.

Das Gerät hatte Soft Touch Tasten mit elektronischer Laufwerkssteuerung, eine Kabelfernbedienung und Anschlüsse für so gut wie alles was meine gedachte Hi-Fi Anlagentechnik benötigte.

AIWA HS-J08 Stereo Radio Cassette Recorder

Bild: "Mit 17 hat man noch träume", und noch mehr wenn man eigentlich erst 15 ist. Der AIWA HS-J08 Stereo Radio Cassette Recorder  

öS 4.990,- Schilling waren aufgerufen, was genau einem zweifachen Lehrlingsmonatslohn entsprach. Viel Geld für mich.

Es war klar, das ich versuchen würde das Gerät über die Lehrstelle vielleicht günstiger zu bekommen. Abgesehen davon, das mir AIWA Verkaufsstellen ohnehin anderswo nicht bekannt waren.

Ich denke zuerst rief ich in Vertretung der Firma vermutlich bei der ASWO Niederlassung selbst an, wo man mir mitteilte dass es diese Type nicht mehr geben würde.

Ich ersuchte folglich den Chef ob er da nicht etwas ausrichten könne und es vielleicht nur ein Mißverständnis sein würde oder ich mich nicht klar genug ausgedrückt hätte.

Der Chef rief bei der AIWA Vertretung in Wien an, als er mir zu meiner tiefsten Enttäuschung ebenso bestätigend mitteilte, dass der HS-J08 nicht mehr erhältlich sei, es aber das Nachfolgegerät Type HS J-09 geben würde.

AIWA HS-J09 als Nachfolger des 08ers Stereo Radio Cassette Recorder

Bild: Der AIWA HS-J09 als Nachfolger des 08ers Stereo Radio Cassette Recorder ©AIWA Katalog 1987

Welch Zufall, es hatte den gleichen Preis. Auf meine ihm zugerufenen Schlagworte der mir vom HS-J08 gekannten Features nickte dieser einmütig und ich sagte einem Kauf zu.

Was ich dann bekam war leider etwas ganz anderes als ich mir eigentlich gewünscht hätte:

Formal hatte er auch so allerlei.

Was aber fehlte das war die elektronische Laufwerksteuerung die hier mit normaler mechanischer Tastendruckbetätigung gelöst war und folglich auch keine Fernbedienung haben konnte.

Eine Hi-Fi Aufnahme war nicht möglich, da er keine HF Vormagnetisierung bzw. keinen HF Löschkopf hatte.

Das Handrad vom UKW Tuner hatte von anfang an ein relativ großes Spiel. 

Als Extra hatte er dafür einen Equalizer. Und so wie der 08er, einen technisch sehr gut gelösten faltbaren Metallbügel Leichtkopfhörer sowie ein sehr gutes Stereo Aufsteckmikrofon.

AIWA Kopfhörer HP-M11

Bild: Ein wesentliches elegantes und platzsparendes Feature: Der beiliegende faltbare AIWA HP-M11 Kopfhörer der mich auch noch Jahre nach der "Walkman" Zeit begleitete bis leider eine der beiden Kapseln duch ein schadhaftes Zuspielgerät "geschossen" wurde.

An Leerkassetten bevorzugte ich damals "TDK" 90er Chrom Typen die ich im Wiener Donauzentrum beim Elektro Haas(!) in der 10er Packung kaufte. 


Meine Fernsehgeräte

Es begann noch gegen Ende der Schulzeit, gewissermaßen unausgesprochen und inoffiziell schleichend:

Unser Quelle TV-Spiel99 29 cm s/w Familien Fernsehapparat wurde durch einen etwas größeren ausgetauscht den uns eine befreundete Familie schenkte. Nachteil daran war nur, während unserer Festsendertasten hatte, musste man an deren TV am VHF Abstimmrad zwischen den Kanälen 7 und 11 stark ratternd am Trommeltuner das Programm jeweils umschalten.

Der kleine Quelle TV Play-99 kam folglich in mein Zimmer wo ich ihn an der eingebauten Teleskopantenne sowie einem Aufsteck UHF Dipol betrieb. Dsa bedeutete erste Freiheiten in Sachen Medienkonsum wenn auch nur in s/w.

Dies zum "Vorbereiten auf die zukünftige Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker" wie es andeutungsweise hieß.

Mit Beginn meiner Lehrzeit würde dann ohnehin sehr bald die bereits geplante Anschaffung des ersten Familien Farbfernsehgerätes umgesetzt. Siehe dieses Kapitel.

Damit war zwangsläufig der geschenkt bekommene s/w TV im Wohnzimmer nicht mehr nötig und ich bekam ihn ebenso in mein Zimmer.

Meinen Geschwistern, soferne sie überhaupt einen TV haben wollten wurde er nicht gegeben. Eher wahrscheinlich, das er dann für das Elternschlafzimmer gedacht war.

Die Geräte bekamen dann echte- bzw. Phantomfehler. Einerseits waren sie ja schon wirklich am Ende der Lebensdauer, auch was die Qualität der schon matten Bildröhren betrifft. Zum anderen hatte ich sie zudem auch beide schon offen um das Innenleben als zukünftiger Techniker zu studieren.

Und ja, gelernt habe ich wirklich was dabei. Vom Aufbau des eigentlich ungarischen Videoton TV-Play 99 bin ich immer noch von Grundkonzept her überzeugt. Zum Vergleich bot sich der Einblick in das Fernost Gerät das wir geschenkt bekommen hatten.


NORDMENDE Color 1400

Es dauerte nicht lange, und es bot sich an einen gebrauchten Farbfernseher um ich glaube öS 2.000,- Schilling über den Lehrbetrieb zu bekommen.

Es war die Firma in der ich lernte generell etwas "NORDMENDE lastig". Und so wurde es eben der tragbare 36cm Farb TV Nordmende 1400 mit den "Selectronic" Sensortasten wie bei jener Nordmende Farbfernsehgeneration der 1970er Jahre generell üblich.

Eine Fernbedienung aber hatte er keine. Als Nordmende typisches Extra aber hatte er einen "Schlüsselschalter". Am Netzschalter war eine Art Plexiglasschlüssel eingesteckt.

Zog man diesen ab, dann war das Gerät gegen ein Einschalten gesperrt. Für meine eigene Anwendung als Jugendlicher war das natürlich so unnötig wie ein Kropf.

Nordmende Color 1400

Bild: Der "tragbare" Nordmende Color 1400, aus der Saison 1973/74. Meiner war in der Farbkombination Anthrazit/Rot ©Nordmende Prospekt 1974 by HiFi-Archiv.info

Im Prinzip hatte er das "große modulare Chassis" der großen Nordmende Farbfernseher eingebaut mit leichten Abwandlungen für die hier eingesetzte nur kleine Bildröhre.

Dem angebotenen Preis stimmte ich zu, er wurde mir im Lehrbetrieb gestundet und nach einem "Gerätecheck" durch einen der Gesellen trug (!) ich ihn noch am selben Tag zu Fuß zur Straßenbahn, dann noch X mal umsteigen bis ich nach knapp einer Stunde was die Fahrstrecke betraf, und ich ihn am Ende von der Bushaltestelle nach Hause gebracht habe.

Diese Leidensfähigkeit nur um eigenständig Farbfernsehen zu können erstaunt mich noch heute.

Sehr zum Unmut von Papa, der meinte ich würde ihn nicht brauchen, da wir ja ohnehin jetzt im Wohnzimmer den neuen Farbfernseher hätten. Zudem, wenn überhaupt, der Chef ihn mir seiner Meinung nach hätte kostenlos geben müssen.

Die Freude am Gerät war in zweifacher hinsicht dann auch nur von kurzer Dauer.

Einmal begann ich eine "Fernbedienung" nachrüsten zu wollen. Das Gerät hatte wie beschrieben seine acht Sensortasten die ich mit Kabeln herausführte um sie auch aus ca. 3 m Entfernung umschalten zu können.

Was ich nicht bedachte, das war die fehlende Netztrennung sowie die starke Brummspannung bzw. der Schleifenstrom der die Sensormatrix IC's schon bald "durchgeschossen" hatte.

Das konnte ich durch problemlosen Austausch der Bedieneinheit von einem Ausschlachtgerät lagernd in der Firma selbst beheben.

Was hier zum Vorschein kam, das waren auch die Thematiken mit den sogenannten Mantelströmen oder unterschiedlichen Potentialen der Erdungen die ich mit einer zwischenzeitlich provisorisch am Balkon montierten Fensterkombiaußenantenne dem Gerät zuführte und man sich an der Antennenbuchse stark elektrisieren konnte.

Einmal mehr ein Indikator, das sich das Gerät schon am Ende seiner Lebensdauer befand. 

Wenn das Gerät dann schon einmal offen war, wollte ich auch gleich zwecks Studium der Fernsehtechnik alle möglichen Spannungen darin messen.

Bild: Das dem Stromtod gewidmete Meßgerät, mein JEMCO US-100 das es damals aber noch als Neugerät nachzukaufen gab.

Dieser Eifer kostete mich mein noch in meiner Bastlerzeit geschenkt bekommenes >JEMCO US-100< analoges Multimeter, dessen Zeiger sich beim Messen der ca 7.000 V hohen Fokusspannung gar schmerzlich in der Ecke wand.

Was dann folgte (aber nicht wegen meiner Studien!), das war, ebenso bei diesen Geräten keine Seltenheit, dass das Gerät eines Tages nur mehr ein mattes Grün wiedergab. Fallweise half anfangs noch ein leichtes Klopfen, dann aber nicht mehr.

Der ZF Verstärker sei defekt war die Antwort des Gesellen und er reparierte ihn. Dafür habe ich ihn aber meines Wissens nicht mehr selbst in die Firma gebracht.

Entweder Papa hat ihn mir hingeführt oder im Rahmen einer damals wöchentlich durchgeführten Servicetour nach Deutsch Wagram, es muss folglich ein Donnerstag gewesen sein, wurde er mitgenommen.

Ob ich ihn dann nochmals wieder zu mir nach Hause bekam weiß ich nicht mehr.

Inwieweit es meine Jugendlichkeit war oder das tatsächlich noch als ernsthafte Information und Unterhaltung empfundene Programm des ORF's war sei dahingestellt. Sendungen wie der "Auslandsreport" mit Hans Benedikt oder die "Kunststücke" mit Dieter Moor, nachmals Mercedes Echerer waren meines erachtens noch eine andere Qualitätsliga fern des Mainstreams. 


Nordmende Spectra-Color 3604 der Saison 1987

Um, es müssten öS 5.300 Schilling gewesen sein, kaufte ich mir dann selbst den ersten nagelneuen 36 cm Nordmende Farbfernseher in der Farbwahl Antrazit.

Was mich am Gerät abgesehen von der leichteren Verfügbarkeit am Arbeitsplatz, von PHILIPS und anderen ebenso mir bereits geläufigen Gerätetypen und Marken besonders gefiel, das war die absolut elegante schmale Nordmende "Computer Control 4" Fernbedienung, die zudem eine aufschiebbare Klappe besaß hinter der es all die Sonderfunktionen gab die einem verspielten Techniker doch so gefallen und mit der er sich vielleicht mehr beschäftigte als mit dem mitunter gesendeten Programm selbst.

Abgesehen davon, bot Nordmende seit jeher bei Fernsehgeräten ein vom Standard Design abweichendes Konzept. Dieses musste man mögen oder auch nicht. Eleganter als ein damaliger Grundig oder Philips Portable war er allemal.

Nordmende Computer Control Fernsehfernbedienung

Bild: Ein nicht unwesentliches Alleinstellungsmerkmal jener Tage: Die elegante Nordmende Computer Control 5 Fernsehfernbedienung. Geheimnisse sind unter der Schiebeklappe versteckt. Im Bild die leicht abgewandelte Type 6 für Stereogeräte

Damit diese Fernbedienung so flach und damit elegant sein konnte, benötigte sie die 6V Spezialflachbatterie Type 7K67; J/4LR61 von z.b. Duracell.

Wenn mich richtig Erinnere gab es eine Enttäuschung da die Fernbedienung einer billigen Einfachfernbedienung bei der Auslieferung gewichen war. Mit Zustimmung der Geschäftsleitung durfte ich sie mir aber gegen eine Computer Control 5 austauschen.

Die Erstabstimmung sowie Kanalwahl und weitere Grundeinstellungen konnten mit den Tasten unter der Klappe vorgenommen und, jetzt kommt's, auch mit der Fernbedienung gespeichert werden. Das hatten all die anderen Marken mit auch großen Farbfernsehern jener Tage nicht. Nach meiner Wahrnehmung lag Philips damals mit seinem Abstimmkonzept am unteren Ende der Skala.

Im Grunde, ich gebe es ja zu, bei nur zwei vorhandenen Programmen zu Hause ein unnötiges Detail. Aber damals für mich sehr wichtig.

Das Gerät besaß bereits eine 21 polige Scart Buchse sowie einen frontseitigen Kopfhöreranschluß den ich fallweise auch benutzte. Die ebenso vorhandene und für mich ebenso unnötige Kindersicherung war hier bereits mit einem elektronischen Code realisiert.

Bild: Der Nordmende Spectra-Color 3604, Chassis IMC 9.569 A 62 mit der superficie Oberfläche 62 aus der Saison 1987

Was mir gleich nach dem Kauf auffiel, das war ein leichter Konvergenzfehler an einem der beiden oberen Bildrändern. Sofort reklamierte ich beim Chef der dies als "wohl ein Luftmolekül" in der Bildröhre abtat. Ein Hauch der Enttäuschung blieb zurück, den umgetauscht oder nachgebessert wurde nicht.

Später bekam ich, zuerst geborgt, dann von einem Arbeitskollegen gebraucht gekauft einen Commodore C64, wo, nun über den Scart Video Eingang die Spiele gespielt wurden.

Das starke kontrastreiche Bild war aber dabei nicht immer angenehm. Der Fernseher hatte zudem mit dem starken Helligkeits- und Kontraständerungen wie meine Augen selbst bisweilen etwas "zu kämpfen".

Noch zu meiner Zeit baute ich einen der kleinen Ostton Umsetzerplatinen ein um Versuchsweise und temporär die Fernsehsender aus der Slowakei, Tschechien und Ungarn empfangen zu können. Dafür war diese Fernbedienungsoption für die dann nötigen Einstellungen und Abstimmungen wiederum toll zu verwenden.

Mit dem Modul und Testantennen konnte ich folglich auch wenn ich es nicht verstand den Ton zumindest technisch empfangen (Stichwort Ostton OIRT)

Das Gerät bekam nach 1992 noch ein zweites Leben samt zweifachen Upgrade:

1) Dann baute ich die Einschleifmöglichkeit eines damals noch nicht so üblichen 12 V Autobatterie auf 220 V Adapter ein. Über Grundig war ich an so etwas günstig gekommen.

2) Und dann wollte ein Freund, er wollte ja fast immer alles, noch mehr Spielereien wie ich, auch noch den Teletext/Videotext Platine nachgerüstet haben, wiewohl dies an einem mit 50 Hz flimmernden kleinen 36cm TV nicht wirklich sehr empfehlenswert war und ist. 

Auch das rüstete ich dann noch nach was ja nur eine Steckplatine für den vorgesehen Reserveplatz war. Im nachhinein, das gebe ich zu, fragte ich mich warum ich mir das Modul nicht schon viel früher selbst geleistet hatte, wenngleich ich es hier wirklich nicht selbst benötigte da ich die interessanten Seiten ohnehin alle im Wohnzimmer fast täglich am größeren GRUNDIG Bildschirm mit 4 oder waren es gar 8 Seiten Teletextseitenspeicher laß.


Grundig M70-590/9 TOP Stereo TV

Zwar hatte ich mit meinem 36 cm Nordmende Farbfernseher grundsätzlich mein Auslangen. Der Wunsch nach einem größeren Bild wie auch einem besseren Ton hatte sich aber langsam verstärkt.

Hinzu kam, das ich für sehr günstiges Geld einen fabrikneuen Grundig M70-580 IDTV mit dem Digi 3 Chassis 70cm TV mit einem Serienfehler über das Grundig Service erwerben konnte den ich zudem rasch für wenig Aufwand reparieren konnte. (St-by Netzteil für den eigentlichen Netzteil IC hatte in der Fertigung einen falschen da zu geringen Leistungswiderstandswert verbaut gehabt. Das Gerät schaltete daher immer sofort in den Schutzmodus wegen der zu hohen anliegenden Versorgungsspannung).

Natürlich dachte ich zuerst das sei nun um wenig Geld mein neuer Großer. Doch ich sollte mich irren.

Zwar funktionierte an dem Gerät alles wie es sein sollte. Ich konnte ja mit anderen Geräten in der Grundig Werkstatt vergleichen.

Dazu gehörten allerlei Spielereien die nun die sogenannte 100 Hz Technik in einem Fernseher möglich machte: Flimmerfreies Bild, Standbild, Multibild, einfaches Bild im Bild usw.

All das aber konnte mich nicht blenden das im Gegensatz zu einem "flimmernden" herkömmlichen 50 Hz Fernseher die Brillianz, Konturschärfe und Auflösung nicht das bekannte Niveau erreichen konnte.

Es ergab sich, das ein Freund den Fernseher haben wollte und er für mehr als faires Geld den Besitzer wechselte wo er, mit einem Betriebsstundenzähler versehen, das Gerät viele Jahre zudem sehr intensiv nutzte. Auch dieses wurde eines tages defekt, ich hatte ihm jedoch zuvor noch ein komplettes Ersatzchassis samt Digi-Box zukommen lassen.

So führte es bei mir zum Kauf des analogen 70 cm Grundig Flaggschiffs ebenso zu vergünstigten aber immer noch mit rund öS 20.000,- Schilling eigentlich recht hohen Kaufpreises.

Grundig M70-590/9 TOP Monolith Flagschiff

Bild: Der Grundig M70-590/9 TOP, Monolith Flaggschiff der angehenden 1990er Jahre ©Grundig Prospekt 1990 by HiFi Archiv.info

Neben der Multinorm Tauglichkeit, dem 32 Seiten Teletext FLOF Speicher und vor allen, dem Stereoton, den beiden Scart Anschlüssen sowie dem S-Video Eingang bot das Gerät so einiges.

Hinzu kam nun, wie schon vom Nordmende bekannt die Möglichkeit Speicherungen von der Fernbedienung aus durchzuführen. Die PHILIPS Bildröhre wurde durch eine dunkle Kontrastfilterscheibe formschön abgedeckt.

Wie schon vom ITT TV des Urgroßvaters bekannt, hatte auch dieses Gerät hinter einer Lautsprecherabdeckblende einen "Parkplatz" für die Fernbedienung auch wenn ich dies selten nutzte.

Auch die Fernbedienung selbst besaß eine zu schiebende Abdeckblende für weniger häufig benutzte Funktionen was zu intensiven Fingergeschicklichkeitsübungen führte.

Grundig_TP661 Top Fernbedienung  Ernitec Halterahmen für die Deckenmontage Ernitec Fernsehhalterung in der Praxis

Bild: Die Grundig TP 661 TOP Telepilot Fernbedienung. Der dänische ERNITEC Halterahmen für die Deckenmontage. Rechts die Praxis gar mit einem "eigenen" Satelliten.

Damals bekannte Kinderkrankheiten wie auszugsweise eine fallweise durchschlagender Bildröhrenfassung tauschte ich noch in der Grundig Werkstatt ehe es damit nach Hause ging.

Auch wollte ich "alles" sehen, und stellte das Gerät bewusst in einer Art underscan Modus ein. Dies schloß das Sichtbarmachen des sonst nicht sichtbaren rund 0,5 bis 1 cm Bildinhalts links/rechts, oben wie unten ein. Der Nachteil war, je nach Sender konnten dann schon einmal die Austastsignale des Fernsehbildaufbaues leicht störend sichtbar werden.

Ich benutzte das Gerät relativ viel. Einmal wurde es defekt, es müsste die Hochspannungskaskade gewesen sein, die den dann damals geschuldeten Umständen von einem bekannten Techniker repariert wurde.

Zuvor noch, zeitgleich als ich die Halterugen für meine Lautsprecher aus der Philips Lagerräumung bekam, war dabei auch eine professionelle Ernitec TV Halterung für die hängende Deckenmontage dabei die ich ebenfalls montierte.

Nun hing der Apparat platzsparend und elegant an der Decke wie ich es erstmal um 1986 in der Grundig Lehrwerkstätte oder in Filmen zuvor gesehen haben musste.

 

Was an dem Fernseher leider ein "Schuß ins Knie" war, das war der Gedanke damit einen schönen Stereoton vom ORF empfangen zu können.

Gepasst hatte es zweifach nicht:

Die Ton-Endstufe, wenn ich beispielsweise ein SAT Programm ansah hatte immer eine Art Netzteilzirpen im Ton. Was dazu führte, das ich den TV Ton über die Stereoanlage führte und die Grundig Lautsprecher abschaltete.

Der zweite Fehler bzw. eine unbefriedigende Qualiät war der Stereoton selbst, wenn er vom ORF bei einer entsprechenden Sendung mitausgestrahlt worden ist. Auch hier war ein noch stärkeres Zirpen im Ton zu hören was ich auch einmal beim Freddy Mercury Tribut Konzert aufgenommen habe.

Ob es für diese Mängel vielleicht später Modifikationen gab hab eich nicht mehr erfahren, da ich dann kein Grundig Mitarbeiter mehr war. 

Teletext/Videotext: Gleich am Anfang kaufte ich einen Spezial IC für den Teletext Baustein. Dies um auch die Ostsprachen bzw. Schriftzeichen des z.B. slowakischen Teletextes korrekt am Bildschirm wiedergeben zu können.

Es lief auf einen Kompromiss hinaus: Richtiger Schriftsatz aber dann generell keine Textseitenspeicher oder "nur" deutscher Schriftsatz mit 32 Seitenspeichern. Letztlich hatte ich mich für zweiteres entschieden.

Das Gerät spielt bei einem Freund heute noch, wenngleich es nicht mehr ganz zeitgemäß ist

 

 


Philips STU-804 TWIN SAT Receiver

Ich selbst arbeitete da in sachen SAT-Empfang mit zwischenzeitlichen Billiggeräten bzw. konnte zu vergünstigten Konditionen im Philips Schauraum befindlich im hinteren Teil des Philips Hauses auf der Triesterstraße Wien 10 einen Philips STU-804 SAT Receiver mit Panda Wegener Ton kaufen.

Philips STU-804 TWIN SAT Receiver

Bild: Philips STU-804 TWIN SAT Receiver

In Wahrheit wie man wusste kam das Gerät von PACE aus Großbritannien wo der Hersteller vornehmlich für die dortigen Pay TV Veranstalter Sky Television Geräte fertigte.

Und dieser SAT Receiver hatte es wirklich in sich. Gute Menuführung, sehr schnelles Umschalten, unzählige Einstellmöglichkeiten für Bild, Ton und Bedienungsführung. Gar drei Scart Buchsen für Videorecorder, Premiere Decoder etc.

Ein Gerät das mich erfolgreich anfangs noch parallel zum aufkommenden Digital-SAT Fernsehen begleitete.


DF1 Digitalfernsehen von Leo Kirch

Die zweite Hälfte der 1990er Jahre war vom langsamen aufkommen des Digitalfernsehens begleitet. Zuerst über Satellit, zumeist für exotische Programme, da mit einem Sender ist gleich einem Satellitentransponder damit vier oder mehr Programme ausstrahlen konnten was natürlich ein wirtschaftlicher Vorteil war.

Ehe noch die öffentlich rechtlichen Programme oder auch die Privaten voll darauf unterwegs waren hat der Medienmogul Leo Kirch mit seinem neu gestarteten Abonomentfernsehen DF1 mit X Spartenkanälen sich dieser Technik bemächtigt.

Das ganze natürlich verschlüsselt in fachlich wie es hieß "ßetaacrypt" verfahren um nicht zahlende Zaungäste außen vor zu halten.

Bis dahin gab es im Deutschsprachigen Raum lediglich den Schweizer "Teleclub" aus dem parallel dann für den deustchen Markt "Premiere" wurde. Alles nur auf Basis eines einzigen zusätzlichen Analog übertragenen Pay TV Programms.

Mit dem Aufkommen von Kirch's DF1 rüstete Premiere mit einem Digitalangabot von gar 3(!) Programmen auf.

DF1 bot damals ien Kennenlern Abo für ich denke 3 Monate zu öS ?? an. Ein Betrag den man als Technik wie auch Fernsehinteressierter sich leisten musste.

Die Ziele von Kirch waren ambitioniert. Nebst all den Film, Sport und Spartenkanälen, es waren sicher mehr als 20 bis hin zum Selbstauswählen der Kameraposition bei einem Formel 1 Autorennen bot die dazugehörende Nokia D-Box zumindest Hardware seitig integriert ein Festnetz Telefonmodem an mit dem der Zuseher an einen DF1 rechner was auch immer kommunizieren hätte können. Am ehesten gedacht war dies für Video on Demand, also Filme nach Bestellung die sofort das Konto beim Abruf belasteten. Soweit mir bekannt, kam diese Funktion nie zu einem Breiteneinsatz.

Ich selbst schickte die Box samt Smart Card nach der Testphase zurück. Die künstlich ins Leben gesetzten zusaätzlichen Programme waren es mir nicht wert.

So ging es scheinbar vielen was das Ende dieses Digital TV Services einläutete und Premiere nun mehr und mehr auch auf den Digitalzug aufspringend das Feld des Deustchsprachigen Pay TV überließ,

Hier kam ich (legal) zu kostenlosen Smart Cards und nutzte den Service eine Zeitlang. Blcokbuster die relativ bald im Free TV abgespult wurden sowie Spartenkanäle mit mangelhafter Bild und Tonqualität die suggerierten, das Publikum merke dies ohnehin nicht, ließen mich nach Ende dieser freien Zugänge auch von Premiere abkommen und mich auf ARTE etc. weitersehen.

Wesentlich zu erwähnne sind in diesem Zusammenhang folgende Hintergründe:

Vor 2000 musste man folglich eien brauchbare terrestrische NAtennenanlage für den lokalen ORF besitzen. Mit dem TV oder Videorecordertuner empfing man Analog terrestrisch in folge diese Programme. Für den Stereoton war ein Stereotauglicher Frenseher oder Videorecorder erforderlich.

Für die damals frei empfangbaren wie auch dem einen Premiere Pay TV Programm benötigte man einen analogen (Stereo-) SAT Receiver der zumeist über die Scart Buchse mit dem TV wie auch Videorecorder verbunden war.

Und dann gab es eben DF1 mit der Nokia D-Box die über einen SAT Signal Umschalter an der nun bereits für das ASTRA High Band (bis 12,5 GHz gehende) nachgerüsteten SAT Anlage angeschlossen war und je nach Fernsehgerät oder analoger SAT Receiver Type in die Anlage eingeschliffen wurde.

Bei mir war das wahlweise an der 2. Scart Buchse beim Grundig TV oder aber auch beim Philips STU-804 SAT Receiver da diese das RBG Signal verarbeiten konnten.

Was nicht passte , das war die Anpassung des Kontrasts weshalb ich nicht selten den technisch schlechteren FBAS Signal bevorzugte. Ansonten war das digitale TV Signal wie aus einer andere Welt. Kein Rauschen und auch kaum Artefakte wie Farbsäume etc. waren zu sehen. Damals ungewohnt und schon wieder etwas zu künstlich wirkend.

Nokia D-Box - DVB-2000

Die Nokia D-Box wie von Premiere wie auch DF-1 Leo Kirch verwendend hatte zum analogen SAT TV entscheidende Nachteile. Es dauerte bis das Gerät wie ein Computer erst einmal hochgefahren ist. Und dann nichmals gab es im Minimum eine wenn nicht noch mehr "Gedenksekunden" bis man von einem zum anderen Programm umschalten konnte. Dies im Vergleich zu den allermeistern analogen SAT Reveivern die weit unter einer Sekunde ein Durchzappen möglich machten.

Hinzu kam eine Firmware wie auch Bediensoftware die nachvollziehbarerweise für das PAY TV zugeschnitten war und weniger für den breitbandig interessierten Zuseher.

Stunden bin ich damals bei Kunden in den Wohnzimmern gesessen und habe gewartet bis die Box endlich alle Kanäle geladen hatte, und Einstellungen nach Kundenwunsch möglich wurden.

Dies änderte sich, als ein, heute würden wir sagen ein "Hacker" eine neue Firmware für die Nokia D-Box geschrieben hatte. Dies alles auf Basis eines aufwendigen Reverse Engeneerings um die Funktion jedes einzelnen Bauteils und IC's erfassen und dienbar zu machen.

Und damit war die Nokia D-Box die übrigens auch von SAGEM hergestellt wurde plötzlich eine TV-DX Maschine mit der man gar richtig und gut Fernsehen konnte. Das als Nebenprodukt das Aushebeln der Verschlüsselung dabei war ist in diesem Zusammenhang hier kein Thema.

Richtig Fernsehen hieß nun plötzlich das freie Einstellen aller Empfangs, Bild wie auch Bedienparameter. Das Erstellen von Programmlisten nach Geschmack und Einspielen in das Gerät. Insbesonders aber Umschaltzeiten der Programme wie man es vom Analogreceiver her kannte.

Das ganze war populär, zudem kostenfrei herunterzuladen und mit einem kleinen günstigen RS-232 Interface in die Box zu laden.

Sein Ende fand die Sache zweimal:

Einmal für die, die dachten damit ewig "gratis" Pay-TV sehen zu können und dann eben auf andere Boxen mit anderen neuen Verschlüsselungsverfahren umsatteln mussten.

Und dann endgültig, als Standard Definition TV alias SDTV mehr und mehr auf HDTV umgestellt bzw, zumindest erweitert wurde und alle Freaks nun auf HDTV unterwegs sind. Das spülte zuerst all die D-Boxen auf die bekannten Onlineplattformen und später dann auf den Elektronikschrott.

Humax IRCI-5400 / CR-5500 etc. / Topfield PVR

FOLGEN 

HUMAX CI-5100 Digital SAT Receiver

Bild: Der meiner Meinung nach sehr gut brauchbare und vielseitige HUMAX CI-5100 Digital Receiver

 


SABA VR-6004 VHS Videorecorder

Wir hatten ja im Haushalt den GRUNDIG VHS Videorecorder VS400 VPS den ich über eine HF Leitung wie auch eine Fernbedienungssignalweiterleitung von meinem Zimmer aus mitbedienen und nutzen konnte.

Der Bedarf und Wunsch sich einen eigenen Videorecorder zuzulegen war so schon einmal nicht wirklich gegeben.

Fallweise bekam ich Geräte herein, in erster Linie ausrangierte Video 2000 Geräte die ich recht bald wieder weiterveräußerte bzw. an Freunde gegen kleines Geld weiterreichte.

Es müssen da auch erste Generationen der Philips Geräte dabeigewesen sein. Bei einem Philips Matchline, ein wunderschön anzusehendes Gerät jedoch war die Abtastschleifer für die dynamische Videokopfnachführung verschlissen und wirtschaftlich nicht mehr reparierbar was eine Nutzung nicht mehr andenken ließ.

Was sich aber für einige Zeit in meiner Sammlung an Geräten der Alltagsnutzung einfand, das war ein SABA VHS Videorecorder. Ob und was er an defekten hatte, oder ob er schon damals nur mehr von jemanden ausgeschieden wurde entsinne ich mich nicht mehr.

Bild: Der SABA VS6004 der einige Zeit mein vorrangiges Abspielgerät wurde als die VHS Zeit für neue Aufnahmen für mich schon so gut wie beendet war. (© SABA Katalog 1984/85 und nachfolgend von Hifiarchiv.info - Titel: SABA wusste schon was wir brauchen würden..." was den Käufern Zuversicht vermitteln sollte))

Klar war aber schon damals, das außer dem SABA Logo wohl recht wenig an dem Gerät originär bei SABA gefertigt worden wäre.

Das Gerät, es war ohne Fernbedienung tat seinen Job als 2. Videorecorder der in der Qualität aber im Vergleich zum Grundig abfiel. Vielleicht waren die Köpfe schon jenseits der Verschleißgrenze angelangt worden.

Das Gerät muß so anfang der 1990er Jahre bis Ende der 1990er Jahre vorhanden gewesen sein.


Panasonic NV-HD620 VHS HiFi VHS Videorecorder

Abgelöst wurde es vom Panasonic, einer gänzlich anderen schon moderneren Klasse aus dem Jahre 1997. Ebenfalls kostenfrei erhalten von einem Freund.

Es gab auch einen Grund warum er so großzügig war: Jeweils kurz nach dem Abspielbeginn verlor er den Ton und rauschte munter vor sich hin. Erst mit dem manuellen Wechsel der Tonspuren per Fernbedienung war die Tonwiedergabe wieder da. Für meine geringe Nutzung war dies dennoch ertragbar und belohnte mich die bessere Bildqualität bei dessen Nutzung im Vergleich zum SABA.

Bild: Der Pansonic NV-HD620, ein VHS Videorecorder mit vielen Features. Leider kam er für mich um Jahre zu spät in den Haushalt als das sie mir noch etwas über das reine Abspielen hinaus etwas gebracht hätten.

Die Mühe diesen Fehler zu suchen und zu beheben machte ich mir nicht da ich damals zeitlich nicht dazu in der Lage gewesen wäre.

Somit blieb das Gerät wenn auch nicht mehr fest in der Anlage integriert das Abspielgerät meiner VHS Sammlung.

Technisch bot das Gerät neben der 4 Kopftechnik mit HiFi Audio auch die bequeme Show-View Nummern Timer Programierung. Ein Feature, das ich Jahre zuvor zwar Kunden erklärt und sie darin geschult hatte. Ich jedoch machte davon keinen Gebrauch mehr. Die Zeit war vorbei.

 


HEA Trixi 2500N Transistorradio

Dabei handelt es sich um ein echtes österreichisches Transistorradiogerät.

Einst noch in den Grundzügen von der Fa. EUMIG entwickelt, wurde die Entwicklung in den 1960er Jahren aufgrund deren Einstellens jeglicher Radiogerätefertigung an das Unternehmen HEA veräußert. Und dort wurde das Gerät in all seinen Abwandlungen ein großer auch wirtschaftlicher Erfolg. Keine Sammlung und keine Verkaufsplattform wo nicht ebenso ein HEA Trixi angeboten würde. Hinzu kommen Exportvarianten sowie OEM Erzeugnisse für andere auch Westdeutsche Marken.

Ein Gerät, das sich auch als Lehrling noch für Kunden repariert hatte. Zumeist defekt waren die UKW Festsenderabstimmseilrollen die mit der Zeit an bestimmten Stellen gebrochen sind.

Damals waren sie noch als Neuware beim Hersteller lieferbar.

Gleich zwei dieser Geräte kamen zu uns in die Familie. Einmal ein sehr schönes gepflegtes Gerät das ich ebenso nach einer Instandsetzung, durchgeführt in meiner Freizeit in der Grundig Audio-Servicewerkstätte in meine Sammlung einverleibte.

Darüber schreibe ich aber in diesem Kontext nicht.

Der HEA Trixi 2500N der Saison 1970 bis 1972 Hea Trixi 2500N als Küchenradio

Bild: Der HEA Trixi 2500N der Saison 1970 bis 1972, ein 13 Transistor Gerät mit drei UKW Festsendertasten, LW, MW und Kurzwelle im 49 m Band. Netz oder Batteriebetrieb. Optisch zwar schlicht aber ansprechend mit Holzkassette sowie Metallgrill. Rechts bei uns eingesetzt als Küchenradio.

Und dann noch zuvor das Gerät, sei es von einer Bekannten meiner Mutter geschenkt worden, oder aber dieses Gerät erhielt ich ebenfalls als Entsorgungsgut am Lehrplatz.

In jedem Fall wurde es von mir instandgesetzt und verbrachte in Folge Jahre bei meiner Mutter als Küchenradio. Praktisch waren die drei abrufbaren UKW Sender was für Mama's Geschmackswahl Ö2 Wien und Ö2 Niederösterreich ausreichend war.

Dem Gerät sah man leider schon sehr bald an, das es im harten Alltagseinsatz stand. Die am Fensterspalt eingeklemmte Teleskopantenne war da so ein Merkmal.

Dann die bei aller Reinigung dennoch stattfindenden Verschmutzung durch Küchendunst und Fettablagerungen. Das Reinigen wiederum ließ die Beschriftung etwas verloren gehen.

Ein verläßliches Gerät. Lediglich der kratzende Lautstärkeregler, die auch nach der Reparatur wieder leicht aussetzenden Umschalttasten sowie das doch auffällige Brummen des Netztransformators sind da so Nebenerscheinungen die ich zumindest erwähnen möchte.

Das Gerät ist dann zuerst temporär eben durch die TV/Radio Universum Kombination ersetzt worden. Später durch andere eher billigen Fernost Geräten die dann Kassette, CD's  bzw. USB Sticks abspielen konnten.


 

Die Stereo HiFi Anlage

Sony CDP-55 CD Player 

Ewig zogen sich meine Überlegungen dahin wie denn mein Einstieg in HiFi letztlich ablaufen sollte.

Der AIWA HS-J09 erwies sich durchaus als praktisches Abspielgerät. Was fehlte, und die Erkenntnis war ja nicht neu, das war die Frage woher die Musik kommen sollte.

Schallplatten hatten bereits ein verstaubtes Image. Hier mit einer ernsthaften Sammlung wie sie auszugsweise mein Onkel mit einem ganzen Schrank voll hatte war nicht angedacht. 1983 kam ja die CD von Sony und Philips entwickelt auf den Markt, und in Verbindung mit der ständig steigenden Nachfrage von Kunden auch am Arbeitsplatz war mir klar das ich auf diese wie ich dachte zukunftsweisende Technik einsteigen werde und mir eine CD Sammlung aufbauen würde.

An Geräten, wenngleich sie allesamt teuer waren, sah man vielen schon von weitem ein eher billiges "Kunststoffimage" an was für mich nicht in Frage kam. Zu nennen sei hier auszugsweise Toshiba der damaligen Generation, in zudem auch vom Design fraglichen Aussehen.

Warum es in Anlehnung auf meine Wahl beim Walkman nicht ebenso auch beim CD Player wieder AIWA wurde entsinne ich mich nicht mehr.

In Frage kamen für mich letztlich nur Sony Geräte.

Einmal galt es das Rastermaß ein für allemal für die Gesamtanlage zu definieren wo ich mich für das 43 cm Maß entschied. Vielleicht dachte ich die Technik bekäme da mehr Luft oder ich bekomme mehr Technik fürs Geld da ja mehr Platz zur Verfügung steht?   

Ich denke es war die eher große Auswahl an CD Playern die es bei Sony gab und man alle Wünsche gestaffelt nach dem Geldbeutel dargestellt bekam.

Fasziniert hatten mich die Sony Modelle die mittels an der Front vorhandenem Nummerntastenfeld ein anwählen der Musikstücke direkt ermöglicht hatten. Alternativ war dies mit der IR Fernbedienung möglich.

Diese Geräte aber waren alle in der öS 10.000,- Schilling aufwärts Klasse was mir zuviel war.

Zudem war mir klar, das ich mir finanziell nicht so schnell einen Verstärker sowie Lautsprecherboxen dazu kaufen werde können was einige Zeit ein reines hören mit einem Kopfhörer nötig machen würde.

Dieser Anschluß sollte dann auch regelbar sein was eben nicht jedes Modell konnte.

So entschied ich mich für den Sony CDP-55, er müsste um die öS 8.500 Schilling gekostet haben was mit einem zinsenlosen Vorstrecken durch Papa möglich wurde.

Über eine Bezugsquelle die Papa kannte erfolgte auch der Kauf.

 

Der Sony CDP-55 CD Player der Saison 1987

Bild: Der Sony CDP-55 CD Player der Saison 1987; ©Sony HiFi Katalog '87 by Hifi-Archiv.info

Im Prospekt stand dann noch was von einer Sub-D Buchse und ebensolchen Subsignalen die dort an weitere Geräte geleitet werden können. Es blieb wie so vieles in der Technik was "nur vorbereitet" war auch hier in der Theorie bzw. wurde mir nie ein Gerät bekannt das sinnvollerweise dort angeschlossen hätte werden können.

Das Gerät mit seinem 16 BIT NICHTlinearen Wandler spielte all die Jahre zur Zufriedenheit und deckte meine Bedürfnisse ab ehe ein Sony 50 fach CD Wechsler ihm den Rang ablief, da mich das ewige CD Wechseln mehr und mehr nervte.

Als einzigen defekt, Sony typisch, galt es den müde gewordenen Antriebsriemen des CD Einschubladenantriebs zu tauschen was aber keine Hexerei war.

Der Sony Receiver STR-AV 30 R

So arbeitete der CD Player zur Zufriedenheit im Kopfhörerbetrieb. Kassetten Aufnahmen machte ich mit dem lose im Bedarfsfall angeschlossenem Papas Toshiba Mini Ghettoblaster ehe auf einem Besuch auf der Wiener Messe der Kauf eines Receivers klare Konturen bekam.

Konturen insoferne, als das er zwangsläufig zur Sony Familie wegen der Optik aber auch der gemeinsamen Bedienungsphilosophie wie auch der gemeinsamen gekoppelten Fernbedienbarkeit wie mir es auch von den Grundig Fernsehgeräten her bekannt war stehen würde.

Ein durchaus optisch ansprechendes Gerät, mit Digitaltuner, einigen Senderspeicher, Röhrendisplay für Frequenz etc, all die benötigten Eingänge und Anschlüsse für zwei Boxenpaare auf der Sollliste konnte abgehakt werden.

Was mir klar war, das die beiden Wipptasten für Laut-Leise eben eine Remineszenz an meinen Geldbeutel waren. Das bessere aber in damals anderen preislichen Regionen wäre eine "Motor Driven Volume Control" wie es später im Grundig Fine Arts Prospekt hieß gewesen. Also ein echtes im Idealfall gutes herkommliches Lautstärkereglerpotentiometer das per angekoppelten Motor bewegt wird.

Sony STR-AV30R

Bild: Der Sony STR-AV30R Stereo Receiver mit Fernbedienung © Sony Prospekt um 1988

Zugegeben, im Nachhinein hätte ich entweder noch länger gespart oder auf den Fernbedienungsluxus verzichtet.

Was ebenso dem durchaus günstigen Kaufpreis geschuldet war, das war die "Rexeinweckglas" Endstufe wie wir später meist abfällig über die hochintegrierten Endstufen IC's sprachen, was sich auch bei bescheidenen HiFi Ansprüchen eben auch heraushören ließ.

Rexglasslendstufe deshalb, da fallweise ein Metallbügel wie eben ein Einweckgläsern üblich den IC am Kühlblech gehalten hat.

Das Gerät mit all seinen Funktionen erfüllte in dieser Hinsicht all meine Erwartungen und Anwendungsbedürfnisse. Einzig der Klang, beim Verstärker soll es eigentlich darum gehen traf es nicht. Das wusste ich natürlich nicht sofort mangels Erfahrung und Vergleichbarkeit.

Das Gerät hatte rückseitig geschaltete Steckdosen womit man die gesamte HiFi Anlage zentral Ein/Aus schalten konnte.

 

Bekannte Fehler beim Sony Verstärker(n)

Was Sony scheinbar auch bei seinen Folgemodellen nicht ausreichend beherrscht hat: Der Verstärker begann von Zeit zu Zeit auszusetzen. Ein leichtes Klopfen verhalf ihm zumeist wieder zum Spielen. Noch bevor ich mich selbst an die Analyse machte, gab mir ein Arbeitskollege in der Sony Servicewerkstatt auf die gern aussetzenden, im Minimalfall ausgelöteten Lautsprecherrelais aufmerksam. Das war es dann auch, und das Gerät spielte wieder zuverlässig.

Ähnliches erlebte ich gute 20 Jahre später mit dem Sony TA-FB730R MOS FET Verstärker wo ebenfalls das LS Relays nachgelötet werden musste.

Es kam wie es kommen musste.

Das Gerät, eigentlich die gesamte Sony Anlage veräußerte ich später günstig an einen Freund als ich bereits andere Komponenten hatte.


Sansui Solid State Stereo Amplifier AU-101

Bei einer Gelegenheit bekam ich geschätzt um 1990 einen wirklich ausrangierten Sansui Stereo Verstärker aus der Saison 1973/74 geschenkt bzw. habe mich seiner vor der Entsorgung angenommen.

Ohne Deckel, zudem mit weiteren Bohrungen etc. war er für seine Verwendung als Verstärker in einer Beschallungsanlage bereits "etwas" modifiziert worden. Ob er noch die anschraubbaren Holzseitenteile angebracht hatte kann ich mich nicht mehr erinnern.

Ein Test ergab einen defekten Endstufenkanal die mit japanischen Transistoren bestückt war. In Ermangelung selbiger konnte ich die BD130 Äquivalenztypen der von mir in der Lehrzeit gebauten Grundig Endstufe, einem Lehrgangsprojekt ausbauen und im Sansui verwenden. Etwaige Kanalunterschiede waren pragmatisch zu akzeptieren.

Bild: Der Sansui Stereo Verstärker AU-101 als Anschauungsbeispiel. Anklicken für das übersichtliche Chassis mit den 18 Transistoren. Schaltplan hatte ich damals keinen dazu.

Wiewohl der Sansui bei weitem nicht den Komfort des Sony hatte und weder optisch noch sonstig mehr etwas her gab war der Klang wesentlich natürlicher und echter was ihn für einige Zeit zum Verstärker meiner Wahl machte. Mit 2 x 18 Watt an 4 Ohm war die Leistung zwar bescheidener. Innerhalb dieses Rahmens jedoch eben schöner klingend. Schade, heute ein gefragter Vintage Verstärker, den aber ob seiner mechanischen Schäden sicher nicht jeder in seiner Anlage haben wollte. Der Sony war dann eher Zuspieler bzw. die fernbedienbare Quellenwahl per Fernbedienung.

Als etwas unbrauchbar aber waren die Verschraubungen an der Rückseite um die Lautsprecherkabellitzen einklemmen zu können. Dies ist bei den später üblichen großen Schraubklemmen mitunter besser gelöst worden.


Das Sony Doppelkassettendeck TC-WR535

Es gab sie, die Kassettendecks bei denen die Autoreverse-Umschaltzeit mit 0,3 Sekunden angegeben waren. Geräte die Bandeinmesscomputer, Hinterbandkontrolle, Echtzeitanzeige und vieles mehr hatten.

Meine Wahl war bekanntlich zumindest bei der Marke sowie der Gerätebreite mit 43 cm vordefiniert.

Auch war ich nicht willens für Aufnahmen, eigentlich im Wesentlichen für das Auto unterwegs einen überdurchschnittlichen Gerätepreis zahlen zu wollen.

Doppelkassettendeck deshalb um im Bedarfsfall auch Kassetten-Überspielungen machen zu können von Kassetten die man sich zumindest kurzfristig ausborgen konnte oder aber um die Abspielzeit nochmals verlängern zu können indem nach Ende der einen Kassette die zweite weiterspielen kann.

Dazu Dolby C Rauschunterdrückung, sicher ist sicher. Ein digitales Bandzählwerk und eben die zentrale Fernsteuerbarkeit mit der Sony Fernbedienung des Verstärkers.

 

Bild: Viele Tasten und Funktionen runden den Sony TC-WR535 ab. Manche Funktionen am Gerät wie auch auf der Fernbedienung gab es an der Anlage dann doppelt.


Noxxon 2 Audio

Für diese Betrachtung fast schon zu modern aus etwa 2010. Dennoch, da ich mein Verkaufsbild gefunden hatte führe ich es hier gleich an.

Eingeschränkt in der Menge der Songs wie auch des Bedienkomforts war das Abspielen von MP3 Musik an meinem bisher dafür so nebenbei verwendeten Topfield SAT Receiver PVR-5500.

Um dies zu erweitern und um ein Abspielgerät für MP3 Musik zu haben dachte ich mit dem Noxxon 2 Audio einen guten Kauf gemacht zu haben.

Noxxon 2 Audio

Bild: Der Noxxon 2 Audio

Auf den Punkt gebracht:

Der sehr bescheidene Bedienkomfort durch die nicht sonderlich ergonomisch gestaltete Fernbedienung selbst wie auch dem für mich schlecht lesbaren Display ließ das Gerät schon sehr rasch noch so gut wie Neuwertig und noch mit Restgarantie in den Verkauf gehen.    


Kurzwellenhören:

Der YAESU FRG-7 Kommunikationsempfänger

Nachdem ich wie bereits geschildert mit eigentlich normalen alten Röhren-Radios die eben auch einen Kurzwellenteil eingebaut hatten eine Zeit lang gehört hatte, kam ich über einen Bekannten der als SWL'er also Short Wave Listener sehr aktiv tätig war an dessen bisheriges "Arbeitspferd", seinen YAESU FRG-7 Communikationsempfänger aus den späten 1970er Jahren gebraucht zu einem günstigen Tarif übereignet.

Dazu gab es auf den damaligen Nadeldruckern von möglicherweise dem ÖVSV - dem Österreichischen Versuchssendeverband Kollegen ausgedruckte umfangreiche Modifikationen - also Verbesserungsvorschläge die man im Gerät einbauen konnte. Letzteres habe ich selbst nicht gemacht.

Was ich aber machte, ich bekam das Gerät etwas "speckig", das war eine mehr als gründliche Reinigung des Gehäuses und insbesondere der Bedienfront.

Das Gerät hatte ein professionelles Aussehen. Nicht mehr ganz so professionell war aber dann um 1990 die Absenz einer digitalen Frequenzanzeige und die "komplexe" Art der Abstimmung selbst.

Bild: Der japanische YAESU-Musen FRG-7 Communication Receiver, auch als Sommerkamp für den deutschsprachigen Markt angeboten. Gleich vier Bedienorgane, Bandwahl, Vorkreisabstimmung, Frequenz in MHz und dann die eigentliche Abstimmung in kHz am großen Rad mussten betätigt weren um die Frequenzabstimmung im Bereich von 500 kHz, der Mittelwelle bis 30 MHz Kurzwelle durchzuführen!

Die Bedienung machte zwar keine Probleme, war aber insbesonders wenn man es mit "normalen" Radios oder allen heutigen modernen PLL basierenden Empfängern vergleicht letztlich eine etwas mühevolle Angelegenheit.

Da half es mir auch nichts, dass das dahinterliegende Prinzip die geniale Wadley-Loopschaltung war die in dieser Klasse einzigartige Frequenzstabilität und Wiederkehrgenauigkeit brachte.

Ich beschäftigte mich einige Zeit damit. Angeschlossen war eine provisorische Langdrahtaußenantenne ehe sich meine Interessenstendenz mehr und mehr dem neuen SAT TV und Video abzeichnete und ich das Gerät um damals öS 1.000,- Schilling über die Wiener  Anzeigenzeitschrift "Bazar" verkaufte.  


 

Radiowecker:

Radiowecker sind heute wie so vieles kaum ein Thema mehr. Damals gab es aber keine "Eierlegendewollmilchsau" alias einem Smartphone das u.a. einen Wecker schon integriert gehabt hätte. 

Eigentlich brauchte ich all die Jahre als Kind und Schüler keinen Wecker. Man wurde durch die Mutter in der Früh geweckt. Und durch den allgemeinen Trubel war dann an ein Weiterschlafen im Wissen man müsse aufstehen ohnehin nicht mehr zu denken.

In welchem Jahr, und ob es nicht ohnehin fast parallel zu den Radioweckern war, bekam ich einen von einem Kunden nicht mehr gewollten durchaus eleganten SAIKO Reisewecker übergeben.

Thema war auch hier der sehr häufig erforderliche Knopfzellenbatteriewechsel was nach dem Xten mal erneuern die Sache auch für mich nicht mehr weiter sinnvoll sein ließ.

Saiko Quartz QD-841G Wecker

Bild: Der SAIKO Quartz QD-841G Wecker

In Verbindung mit der Lehrstelle, womöglich schon zuvor durch eine Gerätespende von Bekannten kam ich aber zu den heute sehr gefragten aber in der Qualität und Funktionalität wie so vieles verklärten Klappzahlen Radiowecker.


 

NORDMENDE radio clock 170A - 4.170A Klappzahlenradioweckeruhr

Der erste dürfte der Nordmende radio clock 4.170A aus der Saison um 1974 gewesen sein der etwa Mitte der 1980er Jahre bei mir Einzug hielt.

Was der Grund für das Ausscheiden beim ursprünglichen Besitzer war weiß ich nicht mehr. Denn bei Kleinigkeiten wie kratzende Lautstärkepotentiometer etc. mag es sein das ich dies so nebenbei instandgesetzt habe.

Nordmende radio clock 170A - 4.170A Klappzahlenradio

Bild: Der NORDMENDE radio clock 170A - 4.170A Klappzahlenradio ©Nordmende Service-Information

Was blieb, das war, dass die Uhr in meiner Erinnerung immer schon bald sehr falsch ging. Ich stellte sie immer wieder nach was aber in Summe unbefriedigend blieb und ich das Gerät letztlich ausschied.

Damals gab es für solcherlei Geräte noch keinen "nachfragenden Markt" so wie heute. Schön war dennoch das grün scheinende Skalenlicht. Dimmbar war zudem die Uhrenbeleuchtung.

Als Antenne habe ich an den rückseitigen Klemmschrauben ein Stück Draht mit mehr oder weniger Erfolg angeschlossen.

Es handelte sich um ein 10 Transistor AM/FM Radio.

Das deutscheste daran war aber wohl auch nur mehr die beigelegte zudem selbst heute noch vielfach erhältliche Beschreibung und die Service-Information. Der Print und wohl auch der Rest war japanischer Herkunft.

Anekdote: Die Serviceanleitung spricht hier fälschlicherweise gar von 4 Bändern einschließlich dem 49m Kurzwellenband was auch auf ein damals schön übliches "Drop and Paste" bei technischen Texten bzw. den Übersetzungsbüros hindeutet.

Immerhin, das Gerät begnügte sich mit einer 6 W Leistungsaufnahme.

 

Der Digital MUSIC AIR Klappzahlenradiowecker

Weiter ging es mit einem ebensolchen Klappzahlenradiowecker jedoch als eigentliches Noname Gerät welches ich schon mehrfach unter verschiedenen Namen gesehen habe.

Als digital im Gerätenamen war eben die Art der Klappzahlenanzeige zu werten. Zu betonen sei, da im Gegensatz zu den neuaufgelegten Retro-Billigheimern der aktuellen Neuzeit (2023) es sich um echte 24h Anzeigen handelte. Der Radioteil war mit AFC, also einer Automatischen Frequenznachstimmung bei UKW versehen. Ebenso gab es einen Abschalttimer.

Bild: Dem Stil der 1970er Jahre entsprechend gab es Holzseitenteile. Die Beschriftung war ganz auf den Deutschen Markt zugeschnitten. Digital MUSIC AIR Typ 10F-3H5D

Es dürfte ein Kunde bei uns im Geschäft meiner damaligen Lehrstelle entsorgt haben und ich durfte ihn mir nehmen.

Detto wie der NORDMENDE. Er folgte nach einigen Monaten vielleicht auch längerer Zeit dem gleichen Schicksal.

Gemeinsam hatten sie zudem, das bei Stromausfall es bei dieser Netzsynchronmotor basierenden Gerätebauart noch keine Back-up Batterien möglich waren.


Der Grundig Sonoclock 250 Uhrenradio

Dann kam ich an einen gebrauchten Grundig Sonoclock 250.

Schon mit UKW Speichertasten sowie einer damals modernen und genauer als die alten mechanischen Klappzahlen anmutenden roten LED Digitaluhr. Als "extra" hatte er eine Batteriepufferung bei Netzausfall sowie einen umgebungslichtgesteuerten Dimmer.

Grundig Sonoclock 250 Grundig Sonoclock 250 mit Sensortasten der UKW Festsender

Bild: Grundig Sonoclock 250 mit Sensortasten der UKW Festsender und roter LED Uhrenanzeige aus der Saison 1977/78 zierte für einige Jahre meine Bettablage wie nebenstehendes Bild belegt. Oben der Minerva Minola Radio mit Ergänzungsaufklebern an der Kurzwellenskala sowie der HEA Trixi Transistorradio.

Auch hier das ähnliche Muster:

Das Gerät spielte und zeigte die Uhrzeit. Aber ungenau im Laufe der Zeit. Zudem bei jedem Abstecken mangels eingelegter Stützbatterie die ohnehin nicht allzu lange hielt musste man sie wieder nachstellen. Ebenso störend, und dies betraf teilweise auch seine Vorgänger, das war das starke 50 Hertz Netzbrummen von eingebauten Transformator das sich auch mit Dämpfungsgummies, Auflagegummis sowie Deckchen etc. platiert im Kopfbereich nicht wegbekommen ließ.

Der Bedarf an einem Radiowecker war zudem durch geänderte Arbeitsbedingungen nicht mehr so gegeben was eine Abkehr dieser Einrichtungen mit sich führte.


 

Lautsprecherboxen:

Axiom STP 70A

In dem Hi-Fi Spezialgeschäft am unteren Ende links in der inneren Mariahilferstrasse gelegen kauften wir eben meine Erstausstattung an Hi-Fi Komponenten, oder zumindest dass was ich damals dafür hielt.

Es war augenscheinlich ein One-Man Shop. Also Geschäftsführer und Verkäufer in einem. Hinter der Budel wie man in Wien anstatt Tresen sagt, waren auf Regalen alles mögliche an Geräten mit zum Teil damals mir gänzlich unbekannten Namen aufgestellt.

Und dann ging es neben dem bereits aus dem Messebesuch und Katalog ausgesuchten Sony Receiver darum brauchbare Lautsprecherboxen dazu passend zu finden.

Er hatte oben im Regal einige per Lautsprecherkabel mit einer Umschaltmatrix verbunden die er entsprechend durchschalten konnte.

In dieser sicher nur sehr kurz andauernden Testphase kamen mir die AXIOM Lautsprecher am besten klingend vor.

Es waren eben Lager- bzw. Ausstellungsware die er dann zusammen mit dem noch zu bestellenden Sony Receiver abholbereit machen würde.  

 

Axiom STP 70A

Bild: Die Axiom STP-70A Dreiwege - Lautsprecherbox aus etwa 1985 mit 70/100 Watt Leistung an 4 Ohm. Für den Alltagsgebrauch hatten sie natürlich einen braune Abdeckstoffrahmen. 

So kam es dann auch und Papa holte nach der Arbeit die Geräte ab. Heute könnte man dies aufgrund der Wandung der Strasse um 2015 in eine "Begegnungszone" mit Halten und Parkverbot nicht mehr was auch solcherlei Geschäfte nicht zuletzt auch wegen des Siegeszuges des Internets mehr und mehr die Grundlage entzog.

Zuhause baute ich dann das ganze auf. Die Boxen blieben bis um 1994 immer etwas lieblos herumstehend mangels geeigneter Aufstellorte.

Was mehr als stark auffiel, das war der Nikotingeruch, den die Boxen im Geschäft über viele Monate aufgenommen hatten und die jetzt in meinem Jugendzimmer ebenso über viele Wochen erst einmal "ausdampfen" mussten. Auch das gehört zur Geschichte erzählt.

Um 1994 kam ich zu neuen entsorgten massiven schwarzen Haltearmen für Überwachungskameras aus der Auflösung des Bosch Fernseh Lagers bei Philips die sich schon seit Jahren nicht mehr mit diesem Geschäftsfeld beschäftigten.

Auf der Breitenfurterstraße gab es unweit zudem ein Fliesenfachgeschäft wo ich mir zwei Natursteinplatten kaufte die dann an der Wand befestigt, mit den Steinplatten darauf erstmals einen würdigen Aufstellort für die Axiom Boxen ergaben.

Im Laufe der Zeit kam es dann immer wieder zu Verzerrungen bei einer Box die sich dann als Fehler im Sony Receiver herausgestellt hatten. Mehr Bass und Klangvolumen boten dann Nachfolgeboxen wie die Magnat Serie für mich was die Axiom Boxen ins Altenteil befördern ließ.


Quelle Universum SK-992 Radio-TV Kombi

 

Im Bekanntenkreis tauchte eines Tages eine alte Freundin meiner Mutter mitsamt ihren Mann auf die unweit vom Schloss Schönbrunn mit direktem Blick auf die Gloriette wohnten.

Im Rahmen einer Einladung erzählte ich natürlich auch was ich den beruflich so mache und es führte einerseits zu einem Reparaturauftrag für einen Radiorecorder wo die Tonköpfe schon verschliffen waren. Wesentlich aber war, das er mir ein selbst nicht mehr benötigtes Universum "Volltransistorisiert" SK-992 Radio-TV Kombi vom Versandhaus Quelle aus den 1970er Jahren schenkte.

Zudem nicht nur das Gerät, sondern die zugehörige Ledertragtasche (Bestell Nr. 06571), die Bedienungsanleitung sowie auch noch eine Reparaturrechnung vergangener Tage über einen Transistortausch dazu. Selbst die anschraubbare UHF Ringdipolantenne war noch dabei.

Nur schade, das ich das Gerät nicht wenige Jahre zuvor bekommen hatte. Wäre zu toll gewesen den als ersten kleinen persönlichen TV gehabt zu haben.

So aber wurde er "nur" zu meinem Zweitfernseher bzw. zu Anlässen wo ich ihn mobil mitnehmen konnte. "High-Light" war eine Heimfahrt des Nächtens von der Oma nach Hause wo ich am Beifahrersitz, das Gerät im Fußbereich stehend und am Zigarettenanzünder angeschlossen, "James-Bond" verfolgte. Die zwangsweisen Empfangsstörungen waren dabei nebensächlich. Nicht unrelevant aber war, das die Bildröhre schon wie man sagte "ausgelutscht" war und es an Schärfe und Kontrast mangelte.

In Wahrheit war es ein japanisches Gerät des Unternehmens Asahi Radio Mfg. Co., Ltd., welche das Gerät auch selbst unter der Bezeichnung Crown 7TV-4 in der CCIR B/G Europa Version verkauften und dieses wie auch weitere in großen Stückzahlen durch Quelle verkauften Minifernsehern unter der Marke "Universum" hergestellt haben. (Die Version -1 wäre die US Ausführung gewesen). Dieses Modell gab es etwa von 1968 bis 1975 unter der Bestellnummer 06204 auch für die dann schon "moderne" 75 Ohm Koaxialantenneneingangsbuchsenversion.

Das Gerät kostete 1973 in Deutschland DM 378,-.

Wahlweise gab es das bauähnliche Gerät auch ohne Radioteil dann um DM 338,- (1973). Jeweils mit deutscher Beschriftung.

Quelle Universum SK-992 Fernseh-Radiokombination 

Bild: Die Quelle Universum SK-992 Fernseh-Radiokombination; Gut zu sehen die 240 Ohm DIN Antennenanschlußbuchsen sowie die Rändelschrauben für die UHF Antenne ©Quelle Katalog 1973 by Hifi-Archiv.info

Nach damaligem Verständnis galt das mit 33 Transistoren bestückte Gerät als "volltransistorisiert". Die Bildröhre, hier eine ~18 cm 190CB4 hatte man nicht gezählt da man Alternativen noch nicht kannte.

Der TV-Empfänger wird mit einem Trommeltuner abgestimmt und kann analoge TV Signale im VHF und UHF Band empfangen.

Das Material des Gehäuses besteht aus thermoplastischem Kunststoff mit "Holzfurnier" und hat die Abmessungen 240 x 190 x 210 mm bei ca. 4.8 kg

Das Gerät war praktisch eben am Netz wie auch an 12 V zu betreiben. Die Leistungsaufnahme vom Netz betrug 14 W und 10,5 W bei Batteriebetrieb was in meinem Fall nicht relevant war. Es war ebenso eine Ladeeinrichtung für ein externes Akkupack integriert.

Man sah sie auch häufig in Fernsehserien und Filmen als Ausstattungsmerkmal. In der Folge "Nachttankstelle" der österreichischen Krimiserie "Kottan ermittelt" stand so ein Gerät absolut glaubwürdig am Tresen.

Hinzu kam der MW/UKW Radioteil als einen echten Mehrwert.

Ich glaube der Seilzug des Radios war defekt und ich musste ihn zuerst reparieren.

Fast alle dieser eigentlichen Japan Geräte für den Deutschen Markt haben den Vorteil eines UKW Tuners bis 108 MHz, im Unteschied zu den "Deutschen" die nur bis 104 MHz reichten. Das war damals bedeutungslos.

Heute aber im Nostalgiebetrieb kann man so auch mit einem "Methusalem" noch alle aktuellen Radiosender damit hören.

Nach der Verwendung durch mich, diente er noch einige Zeit bei meiner Mutter als Küchenradio/Fernseher an der eingebauten Teleskopantenne mit bescheidenen Empfangsleistungen bis er wegen der unpraktischen Plazierung dort zugunsten des Langzeitradios HEA Trixi wieder ausgetauscht wurde.

Möglicherweise durch Unachtsamkeit bei einem erneuten Gerätetesten dürfte das Netzteil "abgeschossen" worden sein und im Wissen um die schlechte Bildröhre veräußerte ich das Gerät um günstiges Geld nach den 2000er Jahren an das Rabenhof Theater in Wien 3 die es wohl als Bühnenbildausstattung kauften.

Die Bedienung mit dem VHF Trommeltuner sowie UHF Abstimmrad sowie den Doppelfunktionsreglern war aber absolut brauchbar und durchdacht. Ebenso das Chassis, wenngleich die Kompaktheit eine Verschachtelung zur Folge hatte.

Wohl nicht ohne Grund wurde man in der Anleitung aber darauf hingewiesen, beim Umschalten vom Radio auf die TV Funktion auf das vollständige Fernsehbild zu warten ehe man wieder zurückschalten oder abschalten durfte um die Bildröhre zu schonen.

Mit 18 cm war die Rechteckbildröhre auch von der Bildschirmgröße her als wirklich praktisch anzusehen im Gegensatz zum "Mäusekino" der echten Minifernseher wie etwa die Sony Watchman's oder Casio's.


Sony CDP-CX55 50fach CD Wechsler

Ebenso etwa zur gelichen Zeit wie den Minisdic Recorder kam ich über gleichen Weg an den Sony 50 Fach CD Wechsler.

Zu sehr störte mich zuhause das ewige Wechseln nach nur ca 72 Minuten der CD's. Ein CD Wechsler, als Karusell aufgebaut würde nun einn großteil meiner CD's dauerhaft aufnehmen können und wahlweise kontinuierlich oder auch nach dem Zufallsprinzip abspielen können.

 Dazu konnte jede CD individuell wenn auch sehr zeitaufwendig dem Gerät angelernt werden sodass mit Interpret und Albumtitel man auch wusste was nun kommt.

Es blieb bei einer Spielerei die ich für einige Zeit, allzu lange dürfte es bis zur Ablöse durch Aufnahmen im WAV bzw. MP3 Format direkt am Computer nicht mehr gedauert haben, da wurde mir einmal das Limit auf 50 CD's zu klein. Es gab zwar auch 200 fach Wechsler was ich aber da schon nicht mehr wollte. Vereinzelt bleiben die CD's mechanisch auch stecken.

So kam auch dieses Gerät auf den Markt und wurde veräußert.


Pionier DVD Player DV-757Ai

Der erneute Wunsch nach der Computer Konserve und den MP3 Files wieder echten CD Klang hören zu wollen, ließ mich einen Pioneer DV-757Ai CD/DVD Player als hochwertiges aber günstig gebrauchtes Gerät um 2013 anschaffen.

Angeschlossen an meinen verschiedensten HiFi Verstärkern und Lautsprechern dient es als Zuspielgerät.

Mein Bedarf an unendlichen Spielereien war mittlerweile schon deutlich gesunken und so habe ich auch keine besonderen Ansprüche an Bedienungsdetails die über die Standardfunktionen hinausgehen würden.

Nur einmal, da versagte das Gerät, mit letztlich sehr wenigen Betriebsstunden bei mir seinen Dienst.

Ein defekter Widerstand im Netzteil war die Ursache den ich akribisch gesucht und gefunden habe, da es mir leid war wieder ein anderes Gerät kaufen zu müssen. Nicht wegen des Geldes sondern des sonstigen damit verbundenen Aufwands und der Notwendigkeit wieder X Gerätedaten auf das vermeintlich besste Preis/Leistungsverhältnis prüfen zu müssen.

Das Gerät befindet sich noch in meiner Anlage. Die Betriebsstunden sind tatsächlich aufgrund von Alternativquellen sehr wenige geblieben.


Meine Röhren HiFi Verstärker:

Vielleicht sollte ich ein eigenes Kapitel mit all den Schilderungen dazu widmen da es sonst den Rahmen hier sprengen würde. Liegt in meinem diesbezüglichen Fokus auch mehr das Ausprobieren und Experimentieren denn dem Langzeitbesitzen.

Tube 88

Bild: Als beispielgebendes Muster hier der deutsche Reußenzehn alias "Tube 88" - Anklicken für das Bild bzw. zukünftig der weiteren Geschichte zu den Röhrenverstärkern und was es damit auf sich hat. 

 

 


Sony KV-1310E Trinitron Farbfernseher

Immer war ich schon von Fernsehbildern aus der Sony Trinitronröhre fasziniert. Aus anfangs finanziellen Gründen und später aufgrund meiner durch Grundig geprägten "Herkunft" bot sich erst anfang des neuen Jahrtausends noch zu "Schilling Zeiten" um 300 ebensolcher (heute ~22€) beim "Wiener Mistflohmarkt der MA 48 in 1220 Wien" der Kauf eines ungeprüften feilgebotenen alten KV1310E an. (MA 48 = Magistratsabteilung u.a. für Abfallwirtschaft)

Sony KV-1310E Trinitron 

Bild: Der Sony KV-1310E Trinitron Farbfernseher

Lesen Sie hier meine bereits aufgearbeitete Geschichte zum Gerät aber auch zur speziellen Sony Trinitron Technik.

  


Audioaufnahmen:

Nach dem AIWA HS J-09 Walkman der eben auch recht gute Aufnahmen mit dem aufsteckbaren Mikrofon ermöglichte und wovon intensiv gebrauch gemacht wurde, war auch klar, das ab der allgemeinen Verbreitung von MP3 Files bzw. überhaupt digitalen Audiofiles das ewige Überspielen und Kopieren so keine praktikable Zukunft haben würde:


PHILIPS Pocket Memo - Voice Tracer 190/191

Dazwischen, jedoch ein Schattendasein führend, hatte ich noch ein Philips Pocket-Memo Diktiergerät für die Philips Mini Cassetten. Ich denke ich habe es als Philips Angestellter Mitt der 1990er Jahre geschenkt bekommen, bestenfalls um sehr günstiges Geld im Personalverkauf in der Triesterstraße Wien 10 erworben.

Das Gerät hatte zwar ein grundsätzlich überzeugendes Handling mit der dem Zweck dienlichen sehr ergonomischen Form der Aufnahmesteuerung. Klanglich mit dem Permanentmagneten als Löschkopf gab es nicht viel her bzw. musste man eben mit diesen Abstrichen leben.

Bild: PHILIPS Pocket Memo, Voice-Tracer Typ 190/191. Das Gerät gab es aber nur im "guten" Bürofachhandel. Ein Umstand über den sich schon Jahre zuvor mein Berufsschullehrer Oskar V. echauffierte da er meinte so ein Gerät sollte überall verfügbar sein udn er sich folglich über die Marketingpolitik des Konzerns ausließ.

Nicht damit leben wollte oder konnte ich mit der billigen Kunststoffverarbeitung solcherart Teile wie dem Batteriefachdeckel der nie richtig schloß und wohl in die Rubrik Fehlkonstruktion passen dürfte.

Folglich war das Gerät eines derer die man jahrelang in einer Schublade herumliegen hat ehe es den Weg in dem Müll oder einer Drittverwendung fand.


Sony MD Walkman MZ-R30 Minidisc Rekorder

Es kam alles nicht von ungefähr:

1992/93 war ich anwesend auf einer Technikvorstellung organisiert von Sony. Ob es im damaligen Sony Haus Wien 23 oder allgemein für Techniker im Gewerbehaus Wien 3 stattfand ist mir entfallen.

Es ging um die zeitgleiche Einführung zweier neuer digitaler Musikformate, bei Philips deren DCC - Digitaler Compact Cassette und von Sony eben die neue Minidisc.

In jedem Fall wurde einmal das Thema Digitalisierung von Audio also Musik behandelt mit der Notwendigkeit diese für den breiten Konsumentenmarkt auch in der Datenrate komprimieren zu müssen.

Exkurs:

Wir sprechen hier noch vor der Internet Zeit. Auch MP3 Files waren uns hier noch nicht bekannt. Was es gab war eben die abspielbare CD und für High-End Audiophilisten den DAT Recorder, Digitales Audio Tape für die unkomprimierte Digitale Audiobandaufnahme von verschiedenen Herstellern.

Als Zwischenstufe würde ich noch das Aufnehmen in analoger HiFi Qualität im sogenannten Schrägspurverfahren am Videorecorder erwähnen was dann schon nicht nur bei VHS sondern eben auch Video 8 etc. relativ viele Geräte als Nebenprodukt konnten.

Zumeist jedoch von den Kunden nicht extra verwendet wurde. Diese Funktion hätte zumindest die Tonbandmaschine ersetzen können mit bis zu 4 oder gar 8h Aufnahmespielzeit. Es blieb bei mir bei einem durchgeführten Test mit Überspielungen von CD's auf einen von Grundig ausgeborgten HiFi VHS Recorder. Echten Sinn machte es für meine Anwendungen nicht. Als Sonderentwicklungen gab es auch direkt Digitalaufnehmende Videorecorder die aber kaum je Kunden zu gesicht bekamen.

Philips wählte für sein Produkt die evolutionäre zudem abwärtskompatible Weiterentwicklung seiner seit den 1960er Jahren eingeführten Kompakt Kassette, die damals 1992 immer noch sehr weit verbreitet war und auch eingesetzt wurde. Insbesondere im mobilen Bereich aber eben schon in die Jahre gekommen war.

Auf einer neuartig gestalteten Kassette in einem ebensolchen Player bzw. Aufnahmegerät sollte nun der Ton auf einer digitalen Spur aufgezeichnet und abgespielt werden können.

Der Vorteil war, dass das gleiche Abspielgerät auch noch all die herkömmlichen analogen Kassetten eines Kunden wiedergeben konnte, was es Konsumenten leichter machen sollte sich für diese Technik zu entscheiden.

Sony wiederum setzte auf die bespielbare Scheibe. Diesmal verkleinert und in einer Schutzhülle wie man es ähnlich bereits realisiert von den 3,5" Computerdisketten her kannte.

Hier war natürlich nichts kompatibel da es sich um ein vollständig neues Konzept handelte.

Beiden System gemein waren unterschiedliche Datenreduktionsniveaus, die aber als unerheblich für den Marktentscheidung dargestellt wurden.

Beide Protagonisten hatten zudem wechselseitige Lizens bzw. Patentabkommen geschlossen um je nach Durchsetzung der Technik auf den jeweiligen Erfolg aufspringen zu können und ein Desaster mit der Kundenunsicherheit und anfänglichen Kaufzurückhaltung wie seinerzeit mit VHS/Video 2000 sowie Beta zu vermeiden.


Exkurs 2: Meine "Geschäftsidee"

Noch bevor ein Steve Jobs sein Konzept mit dem Appe Music Store, also frei wählbaen Musikstücken für einen Dollar in die Welt setzte, hatte auch ich, basierend auf der Minidisc eine ähnliche Idee.

Man ahnt, es blieb bei der Idee, all den Kampf mit lizensrechtlichen Auseinandersetzungen für Verträge hätte ich nicht führen können. Dazu war ich zuviel Techniker denn Kaufmann.

Im Gedanken, privat hat man es ja schon längst gemacht, konnte man geborgt bekommene CD's per Lichtwellenleiterkabel (TOS Buchse) auf Minidisc überspielen. Insbesonders konnte man Musikstücke die einem gefielen einzeln überspielen und musste sich nicht eine ganze CD anhören bzw. wie schon bei der analogen verlustbehafteten Musikkassette sich eine eigene Zusammenstellung machen.

Meine Idee war es, dies als kommerzielle zudem legale Dienstleistung zu machen.

An einer Art CD Wurlitzer Automaten würde man ca. 10-20 Musikstücke aus verschiedenen CD's auswählen und auf eine Minisdisc überspielen lassen. Zahlen würde man das gleiche wie damals für eine CD was rund öS 200,- Schilling waren.

Also etwa 10 Schilling pro Lied was weitgehend dem späteren einen Doller/Euro gleichkommen würde.

Abgesehen von der Frage wie so ein Automat verläßlich und zudem in ausreichender Stückzahl aufgestellt werden kann war mir gleich von anbegin an klar, dass nicht jeder Pop und Musikkünstler einverstanden sein würde, das nun sein Album filetartig zerlegt und getrennt vermarktet werden würde. Auch Apple hat dieses Thema dann eine Zeitlang begleitet.

Wie gesagt, es blieb bei der Idee.

Abgesehen davon hat sich DCC von Philips überhaupt nicht durchgesetzt. Ich selbst kann mich nur erinnern einen in einem Tonstudio in Oberösterreich einmal gesehen zu haben. 

Die Minidisc für die es auch Autoabspielgeräte etc. gab fand hingegen eine einigermaßen nennenswerte Verbreitung.

Von einem Massenerfolg wie der CD oder zuvor der analogen Audio Compact Cassette konnte aber keine Rede sein.

Schon begann nach 1995 die MP3 Technologie und das Internet an der Hardware orientierten Technik und damit auch direkt an der bisherigen Erfolgsmarke Sony zu knappern.

1994 bekam ich als Bonus für Verkaufserfolge bei einer Konferenz in Dänemark einen tragbaren Philips DCC Recorder geschenkt. Wie ich erst jetzt erfahre, handelte es sich um die dritte und zugleich letzte DCC Generation an portablen Philips Geräten dieser ohnehin nur sehr kurzlebigen Technologie. Als Achillesferse soll der komplex aufgebaute Vielspurtonkopf gegolten haben wie eine interessante eigene DCC Museumswebsite erläutert [10].

Philips DCC 170/00 Digitale Compact Cassette Recorder

Bild: Es war das Model Philips DCC 170/00 Digitale Compact Cassette Recorder

Mir war aber damals schon klar das ich privat nicht auf diese Technik setzen würde.

Denn es würde ja nach wie zuvor immer dauern bis das Band vor- und zurückgespult sein würde um ein bestimmtes Musikstück anwählen zu können, zudem der Kontakt vom Magnetband zum Tonkopf als mechanischer Verschleiß ebenso immer bleiben würde.

So packte ich das Gerät nur einmal zwecks Test aus, verarbeitet war es in meiner Erinnerung ja durchaus schön und veräußerte es umgehend über die damalige Inseratenzeitung dem "Bazar".

Und so kam es zum Jahr 1998 in dem ich für verschiedene Zwecke relativ viele Audioaufnahmen mit dem AIWA Walkman machte und erstes Überspielen auf den Computer zum Generieren von damals "real File" Audiodateinen (.rm) ein Thema wurden.

Daher bot es sich an gleich ein digitales Aufnahmegerät anzuschaffen.

Ich war damals kurzzeitig als Sony Promoter tätig und führte Schulungen für deren neues Sony Stamina Videokamera Akkusystem auf Lithiumbasis durch.

Bei Sony letztlich für mich zum Vorteil, kam ich so zur Gerätschaft zu Sondereinkaufskonditionen kam.

Sony MD-Walkman Minidisc Recorder MZ-R30

Bild: Mein Sony MD-Walkman Minidisc Recorder MZ-R30 mit zugehörigen Disketten mit bis zu 74/80 Minuten Stereo Spieldauer

Das Gerät habe noch heute 2023 mit dem originalen Akku. Ich verwende es noch fallweise zum Testen von Audiogeräten als Zuspieler.

Es überzeugte mich in der Kompaktheit auch wenn es etwas später nochmals verkleinerte Geräte, ich denke da an einen Sharp gab.

Praxistauglich, falls der Akku leer sein würde gab es ein kleines anschraubbares Batteriefach für 2 x 1,5 V AA Zellen.

Man konnte Indexmarken setzen um eine Passage wieder leichter auffinden zu können. Die etwa 72 Minuten Spielzeit konnte durch eine Monoschaltung auf das Doppelte erweitert werden was bei Sprachaufnahmen durchaus passte.

Dann gab es eine sprachgesteuerte Synchro Funktion, wo nur dann aufgenommen wurde wenn auch ein Sprachtext angelegen hat.

Nur einmal geriet mir dies zum Nachteil als ich das Gerät zum Nachvertonen eines Videofilmes verwenden wollte und dann mühselig jede Textpassage wieder Lippensynchron nachgezogen werden musste da der Minidiscplayer in dieser Stellung eben nicht kontinuierlich aufnahm.

Das aber war ein Bedienungsfehler und nicht ein Mangel des Geräts.

Es folgten viele Überspielungen und Zusammenstellungen sowie eigene wie auch fremde Sprachaufnahmen damit ehe direkt auf eine Speicherkarte digitalaufzeichnende Recorder der Minidsic auch bei mir den Rang abgelaufen haben.

 

Daraus folgte der Kauf eines gleich digital aufnehmenden Recorders für Interviews, nicht zuletzt als elektronisches Notizbuch, aber auch um Zeitzeugeninterviews wie auch "Ahnenforschung" mit vereinzelt damals noch lebenden Verwandten führen zu können.


Blaupunkt Büro Fernseher

Ein TV Gerät hat sich noch in der Erinnerung eingeschlichen: Der Blaupunkt TV mit Grundig Chassis, eine sogenannte OEM Fertigung im Grundig Werk Wien Meidling und mit einer 50/55 cm Bildröhre. Vorläufig unbekannter Type aus der Saison geschätzt um 1990.

Nicht für privates Fernsehen, sondern als Testmonitor & Fernseher in meinem damaligen Büro wo er auf einer Wandkonsole montiert diente.

Blaupunkt Fernseher mit Farbfleck 

Bild: Der Blaupunkt Fernseher mit Farbfleck IN der Bildröhre. Technisch gesehen war es ein Grundig! Unten tat zudem der Universum SK-922 Volltransistor fallweise seinen dienst. Rechts die Prospektaufnahme [© Blaupunkt TV/Videoprogramm 1993 abgerufen über Hifiarchiv.info]

Erhalten habe ich ihn defekt über die Vermittlung eines Bekannten.

Fehlerbild: Kein Empfang; Tuner defekt. Aus meinen GRUNDIG Zeiten wusste ich, mit einiger Wahrscheinlichkeit ist der bekannte SIEMENS PLL IC SDA-3202 defekt.

So war es dann auch. Um wenig Aufwand war die Funktion hergestellt, und ich schloß ihn im Büro ans Kabelnetz an.

Obwohl ich kein Kabelfernsehen aboniert hatte, hatte OHNE mein zutun(!) der Kabel TV Techniker kein Sperrfilter in die Zuleitung wegen dem Internet Anschluß und Telefon eingebaut was alle Kabelkanäle offen ließ.

Als Beobachtungsmonitor und für Informationen war er entsprechend geeignet. Was aber von Anfang an auffiel, Puristen hätten ihn alleine deshalb ausgeschieden, das war ein bräunlich/gelber Fleck am oder besser gesagt IM Bildröhrenglas im rechten oberen Drittel.

Wie gesagt IM Glas. Woher und wie auch immer diese Verfärbung die natürlich leicht störend war seinen Ursprung hatte blieb unbekannt. Nach einigen Jahren problemlosen Dienst wurde er erneut defekt und ohne weiterer Auseinandersetzung damit flog er aus dem Büro.


 

Sony KV-C2921D Black Trinitron TV

Zugegeben, die Geschichte ähnelt etwas der Ausgangssituation wie beim bereits beschriebenen SONY KV-1310E TV.

Mein damaliger Büro Blaupunkt Alltags TV für Tests gab seinen Geist auf bzw. war mit der Bildqualität am Ende. Günstige Röhrengeräte, auch die von Sony schwemmten bereits den Gebrauchtmarkt da mehr und mehr Zuseher auf Flachbildschirme umgestiegen sind.

Tatsächlich, in der Rennbahnwegsiedlung 1220 Wien bot einer einen 29" SONY Trinitron TV günstig an. Ich denke, es war noch die Rede von Tonproblemen, was für mich aber, der über einen Digitalreceiver den TV nur im Monitorbetrieb laufen ließ gleichgültig war.

FOLGT

Bild: Der Sony KV-C2921D Black Trinitron TV aus etwa 1995

Das Gerät funktionierte. Obligatorisch öffnete ich ihn, saugte ihn aus und lötete ein paar neuralische Stellen nach.

U.a. diente er mir für die Vergleiche der Bildqualität der verschiedenen Farbfernsehsysteme wie PAL, SECAM und NTSC, siehe dieser BEITRAG zum SECAM Feuer dazu.

Erst Jahre später, das Gerät hatte irgendwelche Macken fand ich so nebenbei, zuvor hatte mich dies nicht interessiert, einen ausgelaufenen Elko der für den Tonteil zuständig war.

Das Gerät hatte ein gutes Bild. Lediglich die Geometrie, gesehen mit den Augen eines Technikers hatte da und dort ihre Schwachstellen. Hier hätte ich zu noch höherwertigen (und noch schwereren) Sony Modellen greifen müssen.

Das Gerät tat viele Jahre seine Dienste und war somit sein für mich günstiges Geld in jedem Fall wert.

Wert im Sinne der Bildqualität einer Black Trinitron Bildröhre. In der Bedienphilosophie würde ich aber meinen teilweise parallel betriebenen Grundig jederzeit vorgezogen haben. Ton wie gesagt war am TV ohnehin kein Thema.

Sony RM-689 TV Fernbedienung

Bild: Die Sony RM-689 TV Fernbedienung. Weiche Gummitasten. Die Grundig Bedienphilosophie als ehemaliger "Grundianer" war mir innerlich aber immer näher.

Letztlich kam es wie es kommen musste, die Bildqualität ließ mehr und mehr nach.

Die Röhre war letztlich "ausgelutscht". Die Qualität in Farbe udn Kontrast sowie Bildschärfe nicht mehr wirklich als schön zu bezeichnen. Hinzu kam, das sosehr ich mich des Themas Originales 4 zu 3 kontra 16 zu 9 Breitbild verschrieben hatte, immer mehr Sendungen nur mehr mit Cinemaskopbalken zu sehen waren was die Netto Bildfläche entsprechend schrumpfen ließ. Das Gerät wurde letztlich entsorgt.

Somit endet hier die Betrachtung an Fernsehgeräten.


 

 

Den Auftakt machte der Tascam DR-07 Digitalrecorder

Tascam DR-07 Digitalrecorder

Bild: Mein Tascam DR-07 Digitalrecorder

Er erfüllte grundsätzlich all meine Wünsche und Anforderungen, bis auf den Umstand, dass die offensichtlich verbauten billig Microdrucktasten die die zwar schonende aber durchaus intensive Benützung nicht allzu lange aushielten.

Eine Kulanz/Garantiereparatur wurde in deren Vertragswerkstatt in Wien 7 letztlich abgelehnt und so ging das Gerät auf eine Verkaufsplattform natürlich mit Angabe des Mangels.


Olympus Linear PCM Recorder LS-5

Somit musste ich vorzeitig ein neues Gerät, nun den mechanisch etwas kompakteren aber auch teureren Olympus LS-5 Linear PCM Recorder anschaffen.

Wie so oft, die sehr intensive Zeit der Nutzung eines Aufnahmerecorders, ehe auch in guter Qualität dies eine Standard App auf den Smartphones wurde hatte schon stark abgenommen. Nun muss ich eher immer vorzeitig die stetig aufgrund der Nichtnutzung leeren Batterien/Akkus tauschen bzw. nachladen und die Uhr sowie Datumsangaben neu einstellen.

Olympus LS-5 Linear PCM Recorder

Bild: Der Olympus LS-5 Linear PCM Recorder; vermeintlich besser in der Verarbeitung und Qualität. In der Bedienungsphilosophie zog ich den TASCAM vor.

In der praktischen Bedienung war mir das TASCAM sympathischer.


Meine Autoradios:

Nach dem als Familienautoradio übernommenen Panasonic Autoradio ging es dann los mit etwas wirklich brauchbareren:

Grundig WKC 4870 RDS

Es folgte der Kauf meines ersten richtigen eigenen (Gebraucht-)Wagens der etwas besseres in Form eines W124er Benz war. Autoradio war keiner drinnen denn der Gebrauchtwagenhändler wusste natürlich wie er dies zusätzlich zum Fahrzeugkauf vermarkten konnte.

Im Auto waren vom mir damals noch unbekannten Lautsprecherhersteller "MacAudio" Einbau boxen verbaut gewesen. Wie ich später herausfand soll es etwas gutes gewesen sein.

Auch war eine automatisch ausfahrbare Motorantenne im Heck verbaut was einmal mehr dem Technikverliebten gefiel. Autoradio eingeschalten und die Antenne fuhr aus. Beim Ausschalten fuhr sie motorisch wieder ein.

Gedacht als Vandalismusschutz und um "eindruck " zu schinden oder auch nur um sich daran zu erfreuen.

Die Freude war aber leider daran etwas zwiegespalten: Die Antenne blieb bisweilen stecken bzw. fuhr nicht mehr ein bzw. aus. An die Antenne im Heck kam man nur durch demontage der Kofferrauminnenverkleidung was bei dem Auto noch routine werden sollte.

Ich versuchte die Mechanik bzw. die schon ausrangerte Kontakte zu reparieren was aber nur für relativ kurze Zeit gelang. Zudme der Empfang zumindest für meine Ansprüche in dne Wagen immer etwas unbefriedigend blieb. Zum Verständnis sei dazu gesagt, das sich dies nicht auf die von mir weniger gehörten 08/15 ORF Programe bezog, sondern auf die damals über Sender aus Bratislava bzw. Ungarn einstrahlenden ersten "Privatradios" in Österreich die natürlich deutliche geringere Feldstärken zudem im Stadtgebiet hatten.

UKW Radiofrequenzen in Wien 

Bild: UKW Radiosenderfrequnzspektrum um 1994 von der ADXB-OE Herrn Franz Brazda in akribischer Feinarbeit zusammengestellt und laufend aktualisiert. © ADXB-OE

Es dauerte nicht allzu lange und es bot sich an eine Hirschmann Automatik Antenne Auta 6000 um damals richtig viel Geld anzuschaffen.

Sie ging etwas besser. Die Kontaktschalter waren hier schon durch eine kaum störanfällige Elektronik ersetzt worden. Der Empfang aber besserte sich kaum merklich. Mit in der Verpackung waren kleine Päckchen in denen ein Fett für die Schmierung der Teleskopantenne beinhaltet war und was man idealerweise beim Samstag Autowaschen pfleglich anwendet. So zur Theorie.

Empfang hieß übrigens mit einem Grundig WKC 4870 RDS durchaus ein gehobenes Modell jener Zeit mit mehrfach Senderspeichern, allen Bändern, elektronisch gesteuertes Autoreverse Kassettendeck. Elegant versenkbaren Drehreglern für Fader etc.

D_Grundig_WKC 4870 RDS A 1989 1990

Bild: Der GRUNDIG WKC 4870 RDS das Autoradio Flagschiff 1989/90 von Grundig. Ob ich die wie auch immer modifizierte bzw. verbesserte Version RDS A hatte weiß ich nicht mehr. © Grundig Revue 1990 by Hifi-Archiv.org

Was damals aber bereits für junge Menschen Thema war, das wäre ein Autoradio CD Spieler gewesen oder gar ein Autokassettenrecorder mit 6 bis 12 fach CD Wechsler im Kofferraum wie es sie auszugsweise von Pioneer oder Kenwood gab.

Hier standen aber meine leider gemachten Erfahrungen in der Sony CD Werkstätte um diese Zeit entgegen, wo wir massenhaft die beliebten Sony 10 fach Autowechsler in die Werkstatt bekamen.

Aussetzer im Ton. Dann galt es Schwingungsdämpfer zu tauschen usw. Nicht immer wirklich erfolgreich was aber in einer Werkstatt anders getestet wird als im echten Autobetrieb.

Dies besserte sich erst mit dem aufkommen der ersten Shockproof Geräte die einen zumindest Kurzzeitspeicherchip integriert hatten der ca. 5 Sekunden zwischenpuffern konnte.

Weniger das Tonaussetzen, als das ich massenhaft zerkratzte CD's sei es durch einen Gerätedefekt oder schlechter Behandlung mit Staub, Hitze etc. im Auto aus den Geräten in oft dann nachhaltig beschädigter Art and Weise eher aus ziehen musste.

Damit war mir klar: Meine eigene CD Sammlung würde ich nicht im Auto unter solchen Bedingungen zu schanden mitnehmen.

Somit blieb es ein Autokassettenradiogerät.

Auch hier kam kein Sony in Frage: Haben doch andere Werkstattkollegen, rein zufällig ebenso Benz Fahrer, wenngleich es "nur" der Babybenz, alias 190er "Hausmeistermercedes" war, ebenso ihre unter günstigen Bezugskonditionen erworbenen Sony Autoradios jener Tage wieder ausgebaut, Geräte die zwar im Vergleich zu europäischen Geräten unzählige Spielereien und Features hatten aber mit den ALPS Standardtunern einen lausigen Empfang.

Der Mann bestellte sich über einen ASWO Niederlassungskontakt einen Blaupunkt Autoradio. Empfangsmäßig wäre damals sicher auch Philips in dieser guten Liga gewesen. Davon Zeugnis gebend die Kurzschilderung, als ich im ersten Lehrjahr, zudem das erste Mal einen Philips Autoradio in den neuen VW Passat Kombi des Lehrbetriebs eingebaut habe. Autoantenne hatten wir noch keine, zudem wäre auch fraglich gewesen wie und wo ich da einfach das Loch hineinbohren hätte sollen und wo und wie die Antennenverkabelung durchzuführen gewesen wäre. Also blieb es bei einem lose in den Antennenanschluß gesteckten Draht der im Armaturenbrett innen herunterhing.

Einwandfreier Empfang in zudem Empfangstechnisch herausfordernden Gegenden des Waldviertels bestätigte mir nach dem Wochenende der Geselle.

Mein Grundig Autoradio bekam dann noch eine Selbstbaubassbox mit Zusatzverstärker in den Kofferraum, was aber zugegebenermaßen mechanisch nicht wirklich abgstimmt, zudem beim W-124er der metallene Tank zwischen Kofferraum und Innenraum lag nicht ernsthaft brauchbare klangliche Verbesserungen vom "Bumm-Bumm" abgesehen brachte.

Mercedes W124 300 Kofferraum Bassbox

Bild: Der große Kofferraum mit Platz fressender der größe nach nicht äquivalent klingenden Bassbox mit getrennten Verstärkern für die normalen Stereo Lautsprecher und dem Basslautsprecher (Tischlerlehrling Peter). Es war auch eine Frage der richtigen Abstimmung der beiden Verstärker. Der Pioneer war ein gebraucht überlassenes Kundengerät das wie alle der Serie nachgelötet werden musste. Der kleine ein günstiger Neukauf von einem Geschäftslieferanten. 

Der spätere Käufer meines Autos bekam alles samt dem Grundig Autoradio dazu, bat mich aber gleich die Box samt Kabelzuführungen zu entfernen damit er den Kofferraum zweckdienlich nutzen könne.


Chrysler Model No. 4311025, LeBaron Medallion 4 türige Limousine AM/FM Digital Autoradio

In dieser Zeit fuhr ich etliche Monate einen Chrysler LeBaron, Nein, nicht das allgemein bekannte Cabriolet, sondern die echte US Limousinen Version aus 1979.

Das Fahrzeug selbst auf das ich in diesem Rahmen nicht weiter eingehen möchte, besaß einen AM/FM Autoradio mit fünf elektronischen Senderspeichern und einem grünen VFD Röhrendigital Display.

Chrysler LeBaron Medallion, 4-door Sedan aus 1977 Chrysler Dodge Mopar AM/FM Car Radio 1977

Bild: Der Chrysler LeBaron, 4-door Sedan aus 1979. Die Thermoplastlack Farbe Weinrot trifft es tatsächlich genau. Das Glück der im Werbeprospekt abgebildeten Leute hat man gut 25 Jahre später mit dem Fahrzeug leider nicht mehr so ganz teilen können.  ©Chrysler LeBaron 1979 Prospekt / Ebay Auction 2022

Dem originären US Markt geschuldet, war das Radio in der 200 kHz Kanalrasterung eben fest im US Raster verhaftet. In der Praxis bedeutete dies, ein Einstellen des starken Lokalsenders Ö3, sendend auf 99,9 MHz war nur auf 100,0 MHz oder 99,8 MHz möglich, was zu nicht immer brauchbaren Empfang führte. Selbiges galt für andere lokale Sender die eben um 100 kHz fehlabgestimmt waren.

Ein Freund, der sich auf seinem Amerika Urlaub um 1990 ebenso einen in Wahrheit Hong-Kong oder Taiwanesischen Autoradio mitbrachte hatte damit das gleiche Thema.

Der Radio tat seine Arbeit. Etwas besonderes, zudem ohne Kassettendeck oder sonstigen Features war er nicht. Bei jeder Stromunterbrechung waren zudem die Senderspeicher wieder neu einzustellen was mit der Zeit, dem alten Auto geschuldet langweilig wurde.

  

Es folgte die Zeit mit Mietwagen die einen Standard (Opel/PSA) Radio bereits integriert hatten was nichts besonderes war aber seine Schuldigkeit getan hatten.

In meinem ersten Neuwagen, einem VW Lieferwagen kaufte ich dann aber sehr wohl einen günstig erwerbbaren Sony Autoradio hinein.


Der Sony XR-C8220R Autoradiokassettenspieler

Es waren wohl das Design wie auch die Features die es mir angetan hatten. Zudem alles vollektronisch. Aber dennoch das entscheidende Detail anders als bei früheren Sony Autoradiomodellen, die nur Drucktasten für die Lautstärkeregelung hatten.

Als theoretisch interessante Funktionen und wohl mit kaufeinscheidend waren für mich:

Ein Drehregler (Nachbildung per Inkrementalgeber) für die Laustärkeregelung sowie div. Menüfunktionen.

Eben die vollelektronische Kassettenlaufwerksfunktion bis einschließlich Dolby C. Die elegante abnehmbare Frontbedienteil als Diebstahlsschutz mit integrierter "VFD Anzeigeröhre" mit Digitaluhr etc.

Den Verkehrsfunkspeicher: Das Gerät schaltete sich timergesteuert auf den gewünschten Verkehrsfunksender und nahm die jeweils letzten Verkehrsfunkdurchsagen auf einem Speicherchip auf.

Beim Einsteigen ins Auto und Losfahren spielte es dann, ob manuell oder automatisch programmiert entsinne ich mich nicht nehr, wieder ab was einem ermöglichte im Fall von Verkehrsstauungen die Fahrtroute theoretisch anzupassen.

Ebenso gab es eine noch kabelgebundene Lenkradfernbedienung für so gut wie alle Funktionen. Optional wäre noch eine IR Fernbedienung erhältlich gewesen. 

Sony XR-C8220R Autoradiokassettenspieler

Bild: Der Sony XR-C8220R Autoradiokassettenspieler um 1999

 

Was sich in der Praxis als nicht sinnvoll oder "unnötig" erwies:

Zumindest in dem verhältnismäßig kleinen Fahrgastraum in der VW Polo Klasse war eine Fernbedienung weder nötig noch sinnvoll da ich schneller und zielsicherer zum Gerät in der nahen Mittelkonsole montiert zugreifen konnte.

Ebenso für mein Fahrprofil und mangels in Wirklichkeit nicht vorhandener Alternativen in der Fahrroutenplanung konnte ich mir das Abhören des Verkehrsfunk bereits zum Antritt des Losfahrens "schenken" da ich ohnehin dann nicht mehr zurück ins Nüro oder Wohnung gegangen wäre.

Was mir sehr gefiel das war mit damaliger Wertigkeit das "Mäusekino" mit unendlich vielen zudem verschiedenfärbigen Symbolen im dimmbaren Display.

Praktisch blieb weiters die am Inkrementalgeber Lautsärke sowie Menüführungseinstellrad die ergonomisch und haptisch gut greifbare Wippfunktion um zum nächsten Sender bei Werbung etc. weiterzappen zu können.

Nett waren die exzessiven RDS Spielereien die RDS eben bieten konnte und Sony als "hipper" Autoradiobauer eher mehr als weniger wie vielleicht konservativere Radiohersteller davon Gebrauch machte.

Nicht allzu brauchbar erwies sich dabei aber die AF - Alternativfrequenzfunktion:

Damit schaltete sich der Radioempfang für vielleicht eine knappe Sekunde weg, um auf der über RDS mitgesendeten Alternativfrequenz des gleichen Programmes zu prüfen ob es dort einen besseren Empfang gab. Wenn ja blieb er dort, wen nein ging es wieder wie gewohnt weiter.

Wie bereits beschrieben hörte ich vornehmlich Sender, die lokal in Wien kaum reale Empfangschancen für Alternativsenderfrequenzen boten weshalb mich mehr und mehr das kurzaussetzen störte bis ich es in der Einstellung dauerhaft wegschaltete.

Von Anfang an ein Manko war, und meine Ohren sind hier nicht unbedingt Referenzklasse, das starke Pfeifgeräusch des in einer fest verkabelten jedoch mit ca 30 cm entfernt zu plazierenden DC/DC Spannungswandlerbox für das VFT Displayröhre.

Meine Versuche durch umwickeln mit Schaumstoff etc. führten zum augenscheinlichen Überhitzen und Ausfall was noch in Garantie repariert wurde. Los wurde ich das Thema Pfeifen leider nie, auch nicht mit möglichst weit hinten in der Konsole gewählter Platzierung.

Nach meinem Wechsel um 2000 zum Becker Mexico CC, einem Diversity Gerät, wieder in der reinen Autoradio-Kassettenausführung ohne CD oder Minidisc veräußerte ich auch etwas später den Sony.


Becker Mexico CC

Ein Diversity also Doppeltuner Empfangsgerät. Ebenso mit abnehmbarem Bedienteil zwecks Diebstahlsschutz was mir aber noch zum Nachteil gereichen sollte. Zusätzlich gab es noch einen Code um das Gerät zu sperren.

Dazu, die Farbe konnte man durch Typenwahl beim Kauf bestimmen, einer entsprechend angenehmen Displaybeleuchtung.

Becker Mexico Pro

Bild: Becker Mexico Pro, womöglich Type BE4325

Sämtliche Funktionen die man um 2000 von einem Autokassettenradio erwarten konnte bot auch dieses Gerät. Vor allem aber die UKW Diversity Funktion war der Grund meiner Anschaffung.

Der vorauseilende Ruf eines besonders gutem Tuners, hier zudem mit automatischer Umschaltung auf den jeweils bestmöglich empfangsbaren Sender des gewählten Programmes ohne den laufenden Empfang wenn auch nur für Sekundenbruchteile unterbrechen zu müssen um die die Alternativfrequenz zu prüfen.

Um es kurz zu machen:

 In der Theorie war dem auch so. Bei Sendern die an meinem Empfangsort keine Alternativfrequenz ausstrahlten brachte das ganze erneut nichts.

Ich probierte am Firmenkastenwagen damals allerlei mit Antennen aus. Sogar eine UKW Rundstrahlantenne sowie zwei Stabantennen zusammengeschaltet brachten mir hier nicht den entscheidenden Vorteil an Empfangsqualität.

Krönung war dann, das ich in einem Augenblick der Unachtsamkeit das abnehmbare Display wohl versehentlich und unbemerkt beim Aussteigen auf die Straße fallen habe lassen wo es dauerhaft verlustig ging.

Da das Gerät letztlich keinen entscheidenden Mehrwert für mich hatte, wollte ich kein Display mehr nachkaufen da die Kassettenzeit auch bei mir langsam zu ende ging. Auch das Fehlen eines Navigationsgerätes begann langsam zu stören.

So veräußerte ich das Basisgerät mit der zugehörigen Code Karte und dem Rechnungsnachweis,


Mercedes Audio 30 APS Navi/Autoradio

Im damaligen Mercedes war bereits ein Mercedes Audio 30 APS Autoradio mit Navigationsgerät eingebaut. Es ist de facto ein Becker BE4705 gewesen.

Als Besonderheit ist die Steuerung des Geräts bequem mit den Lenkradtasten zu nennen sowie der Anzeige des Radio/Navis im Display des Tachokombiinstruments.

Kassettenabspielgerät hatte ich natürlich damit keines mehr aber ein CD Laufwerk wofür ich mir Audio CD's gefertigt habe.

Mercedes Audio 30 APS BE4705 

Bild: Mercedes Audio 30 APS BE4705

Was leider nicht passte, das war das NAVI was schon bald den Geist aufgegeben hat bzw. den Empfang von der GPS Antenne nicht mehr verarbeiten konnte. Fallweise gelang es mir das Gerät dazu zu bringen, mit dem Rechner und der Fahrstrecke wieder erkennen zu können wo es eigentlich sein müsste. Das war aber bestenfalls nur von kurzem Erfolg gekrönt.

Das Gerät ersetzte ich dann später zeitweise durch den Becker Indianapolis mit dem Nachteil, das nun keine Lenkradsteuerung oder Display Anzeige mehr funktionierte.

Gegen ein paar Scheine soll es für sowas ein Interface zu kaufen gegeben haben was ich aber sein ließ.

Letztlich verkaufte ich den Audio 30 mit dem bekannten Navi defekt.


Murom A-18 Röhrenautoradio

Ja, Sie haben richtig gelesen.

Für einige Zeit besaß ich einen russisch/sowjetischen Oldtimer "Wolga" GAZ-M21 alias Gorky Automobil Zawod Molotov 21, einer ab der zweiten Hälfte der 1950er Jahre geläufige Limousine im früheren Bereich des Ostblocks.

Dieser hatte, serienmäßig (!) stets schon immer ein LW/MW/UKW Radio samt Antenne eingebaut.

Das Besondere an der ausziehbaren Teleskopantenne, die im Mittelbereich über der Windschutzscheibe angebracht war, das war deren Drehbarkeit durch einen innen angebrachten Rastknopf.

Der A-18 Autoradio aus den russischen Murom Radio Werken

Bild: Der A-18 Autoradio aus den russischen Murom Radio Werken 

Das Gerät bestand aus zwei Teilen: Dem eigentlichen Autoradio mit zwei Festsendertasten für die Langwelle, einer für Mittelwelle udn zwei für UKW.

Und wie auch bei uns bis etwa Anfang der 1960er Jahre üblich, aus einem eigenen Zerhackerteil der hier schon mit Transistoren die Hochspannung für die Röhren erzeugte. Ebenso war darin der NF Transistorverstärker.

Um es kurz zu machen, der Radioteil funktionierte aufgrund der im Laufe der Jahre verformten sowjetischen Kunststoffe beim Abstimmteil nicht mehr. Ich reparierte dies auch nicht, da bezogen auf UKW das Gerät ohnehin nur den OIRT UKW Rundfunkband um 70 MHz empfangen konnte. Dies im Gegensatz zum bei uns geläufigen CCIR UKW Band ab 87,5 MHz.

So rüstete ich einen NF Eingang mit 3,5 mm Klinkenstecker nach, um im Handschuhfach versteckt meinen Sony Minidisk Recorder spielen zu lassen. Der NF Verstärker sowie der Lautsprecher funktionierten ja, wenngleich auch hier Nachbesserungen erforderlich waren.

Dieser Radio wurde dann mitsamt des Fahrzeuges gemeinsam an einem deutschen Käufer veräußert der sich zu Hause durch das Oldtimerfahren die KFZ Steuer sparen wollte..


Becker Indianapolis PRO BE7950

Der vorläufig letzte zudem unternehmerisch veranlasste Fahrzeugneukauf ließ mich erneut zu Becker greifen. Gewissermaßen als Zweitgerät im Zweitfahrzeug.

Becker Indianapolis PRO BE7950

Bild: Becker Indianapolis PRO BE7950

Diversity Empfang, Freisprecheinrichtung, und Navi waren dabei. Was fehlte, war eine USB Fassung. Aux war denke ich nur über 3,5 mm Klinke rückseitig realisiert. Ansonsten konnten CD's sowie MP3 CD's gehört werden.

Meine Begeisterug für Becker Geräte hat damit sein Ende gefunden. Einmal gab es später noch eine Neuauflage als ich mir ein Navi für ein Firmendienstauto aussuchen durfte. Ich entschied mich für das Becker, da es von der Haptik sowie Bedienphilosophie zumeist an vorgänger Geräte weitgehend anknüpft.

Die Enttäuschung folgte uaf den Fuß: Der laute Fiat Punto ließ ein verständliches Freisprechen kaum zu. Und die Navi Software war schon beim Kauf veraltet und teilweise fehlerhaft.

Eine Reklamation bei Becker verwies nur auf den Hinweis ich könne ja jetzt gleich auf meine Kosten neues Kartenmaterial kaufen was ich als Frechheit und Kundenfeindlich ansah. (z.B: Stadtautobahnen auf denen seit 30 Jahren schon immer nur 80 km/h gefahren werden durfte hatten 100 km/h hinterlegt u.v.m.)

Ähnlich sehe ich es mit den "lebenslangen" Updates die einem u.a. bei TomTom offeriert wurden. Zwar etwas länger als das Leben einer Eintagsfliege war das "lebenslang" schon gemeint.

An ein der möglichen Hardwarelebensdauer angepasste Zeitspanne aber reichte es schon nicht mehr. Vergleiche mit "ein Leben" lang gültigen Telefontarifen. Offenbar sind diese Wirtschaftszweige von der sofortigen Demenz ihres Klientels abhängig.

Der Becker ging dann mit einem der Autos zusammen an den nächsten Käufer über.    

Bei all seinen Spielereien und der Funktionaliät. Das kleine Display im Navi Betrieb passte mir dann letztlich doch nicht mehr. Der Trennungsschmerz wird sehr klein gewesen sein.


JVC KDR-421 Autoradio

Mit dabei bei einem Fahrzeugkauf war der JVC als Nachrüstgerät vom Vorgänger verbaut.

JVC KDR-421

Bild: JVC KDR-421

Für diese Betrachtung ist das Gerät und sein Umfeld aber noch zu jung. Deshalb bleibt es hier bei der vorläufigen Erwähnung dazu.

Unerwähnt blieben auch etliche "Kurzzeitautoradios", wie Philips und Blaupunkt die temporär wie auch bei Kurzzeitfahrzeugen zum Einsatz kamen.


Festnetztelefonie & Faxen

Post Tischapparat TAP90 

Es war gerade noch eine Übergangszeit, in der eben Mobiltelefone noch nicht so stabil mit oft noch fraglicher Verbindungsqualität und genutzt werden konnten, von den Tarifen einmal angesehen, und Festnetzanbindung zumindest für meinen gewerblichen Gebrauch noch erforderlich war, ja sogar vielfach noch ein Zeichen von "Seriösität" darstellte anstelle einer reinen Mobiltelefonnummer.

Alles Details die sich in Monatszyklen dann nach und nach änderten.

Noch benötigte ich ein Faxgerät da noch kaum jemand eine Email Adresse besaß bzw. viele mit selbiger noch lange nicht so umgehen konnten wie wir das heute kennen bzw. auch dies bereits längst durch neue Dienste abgelöst wurde.

 So gab es einmal um 1994/95 zuerst einen Festnetzanschluß über die Post bestellt und installiert. Es handelte sich schon im Zuge der Digitalisierung des Posttelefonnetzes um einen "Ganzen" Anschluß mit der in Österreich üblich gewordenen Telefonanschlußdose.

Dazu gab es es den Telefonstandard Apparat, ich denke ich wählte das einfache Exemplar das letztlich ein Dauermietgegenstand im Rahmen des Telefonanschlusses wurde. Es war also nie mein Eigentum und musste nach Aufgabe der Anschlüsse formal retourniert werden. Mag sein, das dies nicht genau so exekutiert wurde und so, wie man am Beispiel der noch heute vielen Online Angebote sieht wahrscheinlich bisweilen nur schlampig bis gar nicht seitens der Post verfolgt wurde.

Mehr als ein Entsorgen der Geräte kann es dort auch nicht mehr geworden sein. Waren um diese Zeit doch auch alle anderen Länder, einschließlich Osteuropa doch eher am Aufbau der flexiblen Mobilfunknetze inteessiert als das sie alte Telefone aufbereitet und an deren Netz angecshlossen hätten.

Bild: Der KAPSCH Standard Tastentelefon Tischapparat TAP90. Kompakt und gut zu bedienen mit Tasten die einem auch das gute haptische Gefühl der Rückmeldung für einen erfolgreichen Tastendruck gaben.

 Relativ kurze Zeit später kam dann der erforderliche zweite Festnetzanschluß für das Faxgerät. Zugegeben, ein Luxus der auch nur eine relativ kurze Zeit seine Berechtigung hatte, ehe er ebenso von uns aufgelassen wurde.

Für diesen, auch wenn es technisch gar nicht nötig gewesen wäre gab es den T95 Tischapparat dazu.

Bild: Geschmackvolles Auftreten, das Post-Festnetz Tastentelefon hier die Ausführung mit den Schnellwahlspeichern, wie auch die obligatorische Jause im Büroalltag um 2003

Im neuen Büro gab es dann das Festnetz über UPC Telekabel Tripple Play mit dazu, nebst einem Mobilfunkvertrag. Als Festnetzapparat verwendete ich die Ausführung mit Schnellwahlspeichern die ich aus einem Nachlaß bzw. einer Wohnungsauflösung um 1995 geschenkt erhalten hatte.

Faxen machen:

Wie schon zuvor im Angestelltenverhältnis war die Nutzung der Faxgeräte eine Alltagstätigkeit. Es wurde gar ein Sendeprotokoll geführt bzw. mit dem im Gerät miterzeugten verglichen. Das Gerät wurde zudem fast ausschließlich von der Sekretärin selbst bedient.

Bei Philips war dies naturgemäß ein Philips Faxgerät in der besseren Ausführung mit einem Toner Drucker.

Eigene Anfänge: Alcatel Faxgerät 

In meinem eigenen Unternehmen und Umfeld ging es dannach einmal mit einem gebrauchten, besser gesagt ausrangierten und von einem Alcatel Servicemitarbeiter geschenkt erhaltenen Alcatel Faxgerät weiter, das auf der Thermopapiertechnik beruhte.

Ein Papier das erst einmal extra in der richtigen Spezifikation gekauft werden musste.

Relativ teuer war und den Nachteil aufwies nach einiger Zeit (in Monaten/Jahren gerechnet) sich zumindest stellenweise zu verfärben oder gar unlesbar zu werden.

Woran es aber in der Erstinstallation einmal scheiterte, das war der Umstand, wonach das Gerät kein eigenes Tastenfeld/Dialer integriert hatte. Es konnte folglich nur in der richtigen Beschaltung mit einem externen Tastentelefon betrieben werden.

Eine Prozedur, nicht nur anfänglich um als zwar Techniker, aber solche die nie zuvor mit Telekommunikation dieser Art zu tun hatten die Beschaltung der "einfachen Zweidrahttechnik" herauszufinden, die in der Beschaltung zwangsweise zur Vierdrahttechnik mutierte und man sich mit der Prioritäten-/Vorrangschaltung des Österreichischen Postnetzes zu beschäftigen hatte. Das Ganze noch gesteigert mit der Parallelschaltung von Anrufbeantworter und einem frühen Modem.

Auch nach geglückter Anschaltung war der praktische Betrieb, man musste die richtige Taste zeitgerecht drücken wenn man das Faxtypische "Zwitschern" bei einem Faxnachrichtanruf erhielt und ebenso handeln wenn man etwas absenden wollte.

Canon Multifunktionsgerät

Dies führte bald zur Anschaffung des auf Normalpapier fußenden Canon Typ XXX Kombigerät, das Drucken, Faxen und Scannen konnte.

Bild: Das Canon Kombifaxgerät. Es könnte schon unser zweites Modell davon gewesen sein.  Als Drucker hatten wir da schon einen Laserjet auch schon in der Nachfolgeausführung im Einsatz.

Faxen wurde um die Mitte von den 2000er Jahren dann meinerseits eingestellt. Ebensolches folgte in der zweiten Hälfte mit dem Betrieb des bisherigen Festnetzanschlusses.

Als Standardkommunikationsmittel kamen eben Handy wie auch die Email zum Einsatz.


Die ersten Mobilfunktelefone:

Vorwort: "Der Verschleiß an der Front war groß"

Hier darf ich vorausschicken, dass der gesamte Telekommunikationsbereich, anders als es die "reine" Unterhaltungselektronik war und ist für mich nur eine pragmatische Notwendigkeit darstellt.

Somit sind kaum (Sammel-)Emotionen mit diesen für mich reinen Gebrauchsgegenständen verbunden wenngleich zu meinem eigenen Erstaunen sich das eine oder andere Gerät doch noch erhalten hat. Noch funktionsfähige habe ich zum Anlaßfall zumeist noch verkauft.

Für die verhältnismäßig kurze Zeit ist aber die schier große Masse an Geräten auch für mich unglaublich.

Elektronikschrott im Übermaß. Da das Thema "Erstes Handy" bereits auf anderen Webseiten gut erläutert wird, gehe ich hier nur auf meine persöhnlichen Geräte und der Erfahrung damit ein.

Nicht uninteressant die Zahl an Mobilfunkanbietern mit Namen die es heute nicht mehr gibt. Ebenso Telefon Herstellermarken wie Mitsubishi, Sagem und Ericsson nebst Nokia die selbst als frühere Marktleader wie so manche Firma in der Unterhaltungselektronik zwischenzeitlich in "der Versenkung" verschwunden sind.


 

Philips D-Netz

Für meine Deutschen Leser: D-Netz in Österreich war das alte analoge Mobilfunknetz vergleichbar mit dem Deutschen C-Netz. Nicht zu verwechseln mit dem Deutschen D-Netz das in Österreich einfach GSM Netz genannt wurde. Eine länderübergreifende Kompatibilität gab es vor dem GSM Standard eher nicht!

Gewissermaßen als Pflicht, förmlich aufgedrängt, gab es damals zum Philips Job auch ein damals im D-Netz arbeitendes Mobiltelefon dazu. Eine vertragliche Regelung ließ auch privates Telefonieren zu. Mein mobiltelefonieren war mit einem vorgegebenen Betrag X, damals in Schilling gedeckelt. Es gab zur Grundgebühr eine reine Minutenabrechnung. Pauschalen alias Flatrates waren zu jenen Zeiten meines Wissen noch unbekannt.

Soweit ich mich erinnere habe ich dies nie ausgereizt.

Mit meinem Dienstantritt bekam ich daher in einer Schachtel das Gerät samt Freisprecheinrichtung für das Auto mit dem Hinweis des Abteilungsleiters wonach mein Vorgänger Herr M. dies etwas lieblos aus seinem Auto heraus entfernt hätte.

 Diese Anlage sollte die Philips Autotelefon-Abteilung, gelegen im damaligen Flachbau unterhalb des "Philips-Hauses" an der Triester Straße gelegen einbauen. Alles natürlich zur internen Verrechnung zwischen den Abteilungen.

Drei Mitarbeiter kümmerten sich um die in Summe recht bescheidenen Anfragen nach Ersatzteilen, Ersatzakkus sowie den Einbauten von besagten Freisprecheinrichtungen in Autos.

Da ich später in ähnlichen Umfeld gearbeitet habe kann ich mir den Vergleich absolut erlauben.

Es war also ein Termin zu vereinbaren. Ich lieferte das Auto wie auch die Schachtel mit allen Sachen darin ab und ein Kollege brachte mich ins Büro, damals "im Exil" im Ciba-Geigy Pharmahaus in der Breitenfurterstraße gelegen.

Dazu bekam ich etwa zeitgleich einen neuen dicken Ersatzakku der ebenso bei der Philips Mobiltelefonabteilung, damals noch Nickel Cadmium Typen geordert wurde.

Zum Betrieb im Auto musste man immer den Akku am Geräteboden durch eine Schiebebewegung zuerst abmontieren. Dann das Handteil auf die KFZ Dockingstation schieben und sich neu am Netz anmelden. Jedoch ohne Code wie wir dies heute kennen was es erträglich machte.

Ob es eine Tischladestation für das Büro gab entsinne ich mich nicht mehr.

Soweit ich mich erinnere, hat grundsätzlich die Netzqualität wie auch die Funktionalität mit den 0663er Vorwahlnummern gestimmt.

Etwas erstaunt war ich, als ich für mich das erste Mal das Fremdkürzel "GSM" von einem dänischen Kollegen hörte der damals noch keinen Netzzugang (Roaming) in Wien zusammenbrachte.

Zwei Erlebnisse damit möchte ich kurz schildern:

Einmal, das war ziemlich am Anfang als mich nach einem Kundenbesuch mit Gerätevorführung in Wien 14 der Chef am Telefon anrief und mir zum Abschluß für zwei verkaufte Geräte gratulierte. Zitat: "Jetzt Herr Scheida fängt das Verkaufen an"..

Das andere mal, ich wollte mich gerade zu hause einparken, da begehrte offensichtlich jemand anderer ebenso die Parklücke und begann gerade mit mir am Fenster zu diskutieren. Noch bevor ich etwas erwidern konnte läutete in meiner Sakkotasche das Telefon und während er noch sprach griff ich langsam in die Tasche.

Ohne das es meine Absicht gewesen war, dachte der andere ich würde offensichtlich eine Waffe ziehen und winkte sinngemäß mit "Oida net..." ab das er das nun sein läßt.

Telefone, noch dazu so klein, das sie wirklich wenn auch mit bescheidenen Standby Zeiten versehen in eine Jackentasche passten waren da wirklich selbst bei jüngeren Menschen noch etwas eher unbekanntes.


Swatch - The Beep Pager

Die Ereignisse in jenen Tagen der 1990er Jahre mit der Liberalisierung des österreichischen Telefonsektors überschlugen sich.

Neben Festnetz, man war zum Teil immer noch mit "halben" oder gar, so wie wir zu Hause mit "Vierteltelefonanschlüssen" mit der Welt verbunden, soferne man eine freie Leitung bekam, was damals einfach nur Telefon hieß bestückt, folgten nun auch ISDN Netze, erste Datentarife für BTX sowie Telebanking aber auch erstes Internet.

Tragbare Mini "Dialer" ermöglichten Abfragen von mietbaren virtuellen Anrufbeantwortern, die man mit Schnelltonwahl u.a. auch an den damaligen Münztelefonen aber auch den Kartentelefonen abfragen konnte. Dazu noch Callback Dienste mit vergünstigten Minutentarifen.

Erstmals kam dann auch der Direkttelefoneinzelanschluß als Massenereignis in die Wohnungen und Häuser was wiederum Fax-Geräte sowie sowohl auf Kassetten aufnehmende Anrufbeantworter aber auch die ersten Digitalaufzeichnenden Anrufbeantworter in die Behausungen spülte.

So wie all diese Errungenschaften praktisch über Nacht plötzlich gekommen waren, so dauerte es nicht lange und die ersten Dienste fanden schon keine Kunden mehr.

Zu schnell hat sich der Markt weiterentwickelt.

C- und D- Netz Auto bzw. Mobiltelefonie in der Evolution des tragbaren Ziegelsteinss bis zum schon praktisch und gefälligen Sakotaschengroßen Mobiltelefon, wobei die Marke Motorola damals durchaus hier mit seinem Klappdisplay einen Meilenstein gesetzt hatte.

Ebenso gab es eine Art "Neuauflage" im Sinne neuer und weiterer Nutzer des bereits bekannten Pager Dienstes der Post.

Bisher gab es stets nur die "dienstlich" wirkenden Pager in geschätzt doppelter Zündholzschachtelgröße für Personen die dies dienstlich benötigten wie auszugsweise Handwerker in Rufbereitschaft oder auch Ärzte etc. Der Vater eines Kindheitsfreundes war Elektriker und hatte damals so etwas, wo ich mich an einen Kontrollanruf vor seiner Schicht erinnerte.

Mehr sportlich und für ein breiteres Publikum gedacht ging es los als die relativ neue Uhrenmarke "Swatch" mit einer Mehrfunktionsuhr auf dem Markt kam.

Auch hier wurde ich gewissermaßen von einem damaligen Geschäftspartner "bedrängt" diese immer bei mir zu tragen, damit er mit mir kommunizieren könne, da ich dies nicht unter Tags direkt über die Philips Geschäftstelefone tun wollte.

So konnte er mich mit unterschiedlichen Prioritäten anpagen. Die Uhr hatte dazu ein kleines LC Display im Uhrenblatt integriert, das mittels Kurzzeichen kommunizieren konnte.

Swatch The Beep Codes

Bild: Vereinbarte Codes mit dem Geschäftspartner. Nadeldrucktechnik wie auch die  (falsche) Schreibweise entsprachen dem Stand der 90er Jahre

Der praktische Nutzen war letztlich immer noch beschränkt. Pagen war aber billiger als D-Netz Telefonieren. SMS gab es ja noch nicht. Dazu kam, das ich generell nicht gerne Uhren trage, wofür mir Uhren im Auto wie auch auf den Mobiltelefonen diesbezüglich sehr entgegen kamen. Ebenso lästig war das häufig erforderliche Wechseln der Knopfzelle.

Ein Headhunter suchte mich eines Tages für den Ausbau eines US Amerikanischen Pagerdienstes. Ob es AirPage oder Paging-One war hat man mir nicht gesagt. Die Rede war von flachen Hirarchien etc. Meinerseits gab es kein ernsthaftes Interesse daran.

Nicht lange später, da hatte ich mit dem WLAN Ausbau in Ostösterreich zu tun und sah die bereits nicht mehr in Betrieb stehenden "Technikkästen" des besagten Pagerdienstes am Standort Jauerling in Niederösterreich montiert auf dem Aussichtsturm.

Dem WLAN Ausbau dieser Art sollte letztlich gleiches Schicksal wiederfahren, aber das ist eine andere Geschichte.


Siemens S4 - GSM Handy

Es dauerte nicht lange, Philips hatte ich schon verlassen. Pager waren nicht mehr wirklich für brauchbare Kommuniktion interessant und mein Geschäftspartner, selbst afin in Sachen Telekommunikation, empfahl mit etwas "Nachdruck" ich möge mir endlich ein eigenes Handy kaufen. Am Puls der Zeit stehend kein damals noch übliches D-Netz sondern gleich ein GSM Handy. Der praktische Wert oder Unterschied war mir da noch nicht geläufig.

Um öS 8.500,- Schilling kaufte ich das Gerät bei einer großen Elektroladenkette in Wien 21 um dann gleich ins Arsenal, gelegen im 3. Wiener Bezirk zu fahren, dort wo der Fernmeldeturm steht um die Anmeldung bei der Post durchführen zu lassen.

Unvorstellbar, wo man nur kurze Zeit später Anmeldungen bei jedem Mobiltelefonverkaufsgeschäft durchführen konnte.

Es gab zur Auswahl gegen ein ernsthaftes damals vierstelliges Zusatzgeld sich eine Nummer aus einer vorgelegten Liste aussuchen zu können bzw. zum Standard Tarif eine zugeteilt zu bekommen. Ich wählte letzteres.

Siemens S4 GSM Handy

Bild: Das Siemens S4 GSM Handy. "Siemens, der Vergleich macht Sie sicher" lautete ein Werbeslogan jener Tage vornehmlich für deren Weißwarenprodukte.

Hätte ich vorher tatsächlich verglichen dann wäre es womöglich kein Siemens S4 geworden. Die ewig leere Batterieanzeige trifft es durchaus. Zudem hätte ich damals kaum gewußt bzw. mangels Erfahrung nicht gewußt nach welchen Kriterien ich hätte vergleichen sollen. (Quelle: Von Ria - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20148182)

Und dann ging es los mit dem Mobiltelefonieren im GSM Standard. Das stetige per Code im Netz bzw. am Gerät anmelden müssen nervte mich aber von anbegin. Gut beim Siemens waren die wie schon beim Philips mir bekannten eindeutigen haptisch erfassbaren Rückmeldung ob man eine der harten Kunststoff ausgeführten Taste betatigt hatte oder nicht.

Dies zudem sehr oft, da man das Gerät zum Nachladen der Akkus, selbigen wie schon mir vom Philips D-Netz bekannt immer trennen musste. Dann den Akku am Ladegerät nachladen und danach wieder ans Gerät andocken.

Wahrscheinlich hat es als teures Zubehör auch Ladestationen gegeben die ich aber nicht hatte bzw. ich oder wir als Unternehmen sie mir nicht leisten wollte.

Es dauerte nicht allzu lange, das Gerät fiel mir beim Aussteigen aus dem Auto auf die Straße und das Display war stark beschädigt. Auch sonst hatte ich wenig Freude damit, auch die kurze Stummelantenne war nicht immer bei dem damaligen Stand des Netzausbaues brauchbar und das Gerät wurde abgestoßen worauf ich eine überschaubare Zeit kein eigenes Handy hatte.


 

Ericsson GA628

Das Gerät habe ich als brauchbar in Erinnerung. Lediglich die Antennengröße und damit Empfangsfähigkeit war etwas vorgegeben soferne man nicht die Antenne durch Umschrauben wechseln wollte. Die weichen Gummimattentasten ermöglichten jedoch nur eine eingeschränkte haptische Rückmeldung, ob nun der Tastendruck im Gerät angekommen war oder nicht.

Für die Front wie auch dem Ring unter der Antennen gab es "Tuning Kits" mit unterschiedlichen Farben. Für mich war das kein Thema.

 

 

Bild: Ericsson GA628

Die genaue Zeitphase wann ich dieses Handy im Einsatz hatte weiß ich nicht mehr. Zudem hatte ich mit Privatnummer und Geschäftsnummer auch über viele Jahre stets zwei Mobiltelefone stets gleichzeitig im Einsatz, bzw. musste je nach technischer Netzverfügbarkeit wählen.

Das Jahr der üblichen Markteinführung einer Type sagt daher absolut nichts über den Einsatz bei mir aus, die mitunter bis zu 10 Jahre oder mehr zeitlich versetzt gewesen sein kann.

Später kam ein erzwungener Wechsel wegen der Notwendigkeit der Dualbandfunktionalität bedingt durch bestimmte Provider  dazu.

Auch, das die meisten Handy's auf einen Anbieter gesperrt waren machte die Wahl für ein neues beim nächsten Anbieter leicht, was es einem auch ersparte wieder einen neuen Akku kaufen zu müssen.

Nur einmal habe ich selbst mein Handy Freischalten lassen, dabei wurde entgegen der Vereinbarung letztlich der gesammte Speicherinhalt gelöscht.


Nokia 3210 das Arbeitspferd - Handy

Der neue Mobilfunkanbieter "Max-Mobil" startete gerade durch, als es zudem hieß, die österreichische Post würde nun das D-Netz einstellen (ca. 1996).

Das erste "1 Schilling" Handy wurde nun Massenhaft in Form eines "Philips Fizz" Handy's im Rahmen eines entsprechend ausgestalteten Vertrages veräußert. Das es mit dem "einen Schilling" etwas zu vollmundig zuging kann sich nach nun über 25 Jahren und entsprechender Lebenserfahrung zum Thema Telekomunikationsverträge wohl jeder denken.

Folgt

Bild: Das Nokia 3210

Es gab in Folge eine erhöhte Ersatznachfrage nach Auswechselgeräten auf GSM Basis von der wir geschäftlich ein wenig profitierten. Es folgte der Anbieter "One" mit seinem "100% Rauschfrei" Werbeslogan. Nach dieser Zeitphase kam dann Telering mit seiner mehrdeutigen "Weg mit dem Speck" Werbebotschaft auf dem Markt.

So kam ich über eine Aktion in einem Wiener Elektrogroßmarkt zu meinem neuen Nokia 3210.

Das Gerät arbeitete zufriedenstellend.


Sagem Handy

Für mein Büro bestellte ich bei Telekabel UPC das Tripple Paket, TV was ich nicht wirklich benötigte, Festnetz Telefon über ein UPC Modem, es müsste noch auf analog Basis für Telefon wie auch FAX Gerät gewesen sein sowie Internet mit einem dicken fetten großen Modem in Vollmetallgußausführung mit großer Kühlrippenfläche.

Die Tarife spiegelten bereits den Wettbewerb wo man nun Ende der 1990er Jahre allgemein gesagt mehr für sein Geld bekam wieder. Einem leistungsstarken Netzteil dazu das 24/7 seine Arbeit tat bis es einmal defekt war und man in die Erlachstraße fahren musste um (unbürokratisch) einen Ersatz zu erhalten.  

Bild: Das UPC Telekabel Modem mit einem Ehernplatz auf der Konsole - Der gigantische Kühlkörper erzählt uns etwas über die Energieeffizienz jener Tage zu dieser Technik! Ein Router oben drauf wurde dann noch zusätzlich benötigt.

Ebenso dabei war ein Sonder Mobilfunktarif bei dem zudem ein SAGEM Handy dabei war.

Die Freude war verhalten, denn an meinem sehr bald neuen Bürostandort gab es mit One damals damit keinen Empfang was wiederum Doppelnummern sowue weitere Verträge nötig machte.

Praktisch beim Sagem war die Kompaktheit mit der Klappe die ein wenig an Motorola Handys erinnerte.


Nokia 6210 ONE Edition

Hätte ich es nicht auf alten Fotos wiederentdeckt wäre es meiner Erinnerung entschwunden.

Das Nokia 6210 in der One Edition.

Bild: Nokia 6210 GSM Telefon in der ONE Ausführung bzw. als Vertragspaketbestandteil. Die zugehörige Halterung deutet doch auf eine fixe Größe im Büroalltag hin. Wirklich im Detail erinnern kann ich mich nicht mehr.


 

Nokia 6131 Klapphandy

In Anlehnung des mehrfach erwähnten Motorola Klapphandy's kaufte ich, hier sogar mit Beratung im Fachgeschäft in der Kettenbrückengasse 1050 Wien das in Ansätzem ähnlich konzipierte "cool" und Kompakt aussehende Nokia Klapphandy.

Da es schon zumindest theoretisch bestimmte Smartphone Funktionen wie auch einen Webbrowser beinhaltete wenngleich ich selbigen nicht nutzte mag es vielleicht eher schon ein Smartphone Vorgänger gewesen sein.

Nokia 6131 Klapphandy

Bild: Das mittlerweile schon zerfallene Nokia 6131 Klapphandy. Ich besaß es zweimal. Mit der zugehörigen Software für Datanaustausch und Rufnummerneditieren etc. hatte ich mich bei diesem Gerät wohl am intensivsten auseinandergesetzt.

Eine einsteckbare Micro Zusatzspeicherkarte erweiterte die praktische Nutzung auch zum MP3 Player. Fotos waren möglich, wenn im Vergleich zu heute in noch sehr sehr bescheidener Qualität, insbesonders bei nicht guten Lichtverhältnissen.


Samsung S III

Anfang der 2010er Jahre gab es ein Kurzzeitintermezzo mit einem Samsung S III Smartphone das ich günstig und fast neuwertig gekauft hatte. Motivation war, da ich nun ein Smartphone temporär als Hotspot für den Internet Zugang benötigt hatte.

Es traf genau das ein was ich befürchtet hatte: Das Gerät verweigerte mehrmals die Annahme von jeglichen Tastendruck auf das Display. Dabei konnte einen für mich wichtigen Anruf während des Läutens nicht entgegennehmen und dort wo ich mich befand weder mit dem Gerät noch an alternativer Stelle einen Rückruf zu meinem letztlichen Schaden durchführen.

 Postwendend stieß ich das Gerät wieder ab.

 


 

Nokia E72-1 Eseries Smart Phone

Mit der Erwähnung des Nokia E72-1 Eseries lasse ich nun die Aufzählung bis auf weiteres enden. Gekauft gebraucht um etwa 2013 war für mich ausschlaggebend die eben direkt ausgeführte Tastatur, während mich damals die nicht immer im Display angezeigten Zeichen die man gedrückt hatte  bei den meisten anderen Smartphones (noch) nicht überzeugen konnten.

Nokia E72-1 Eseries Smart Phone

Bild: Das Nokia E72-1 Eseries Smart Phone. Bei mir nur für Telefon sowie SMS und Fotos im Einsatz ohne Webzugang.

Das Gerät kaufte ich (gebraucht) zwei mal. Ebenso Ersatzakkus dazu.


Mögliche Zukunftsbeiträge:


Dazu sei gesagt, dass ich meinen Fernseher stets im Monitorbetrieb laufen ließ, das heißt die Audioverstärkung übernahm bisher der mit wahlweise dem Lautsprecherpaar Magnat Quantum 503 oder den La

Gespeist wurde das Ganze von dem meiner Meinung absoluten Tuner-Spitzengerät der SD-TV Ära dem Topfield PVR 5500 Personal Videorecorder mit zwei getrennten SAT Tunern.

Einen Topfield TF-5500 PVR als Hauptsignalquelle. Zumindest für SD-Programme werde ich das weiter tun. Denn zu bequem sind die Bedienung, das Aufnehmen zweier Sendungen zeitgleich, die Einsichtnahme in den EPG oder Teletext und anderes als das ich darauf verzichten wollte. Das digitale SAT Signal wird jedoch leider nur in analoger RGB Qualität ausgegeben da er noch keinen HDMI Ausgang hat.

 

Quellen und Literatur (Auszug)

  1. Digitalarchiv W.Scheida
  2. Biebl, H.: Siemens Austria Super 541 B. Radiotechnik (Österreich) 1953, Heft 3, Seiten 77 – 80.

  3. Anzeige in der Zeitschrift „Radiotechnik“ (Österreich) 1953, Heft 4, Seite 114.

  4. Radiobote Heft 77, 13. Jahrgang November-Dezember 2018, zum Minerva 570 Volltransistor 

  5. https://www.hifi-archiv.info/Neckermann/Neckermann-1971/08.jpg

  6. https://www.stereonet.com/forums/topic/289427-sansui-au-101-recap/

  7. https://www.vintagechief.com/sansui-au-101-amplifier-21458

  8. https://www.hifi-archiv.info zu Sansui 1973 Katalog zum AU-101

  9. Liste: ORF Die Rundfunksender Österreichs 31. Dezember 1991

  10. https://www.dccmuseum.com/ DCC Museum; Abgerufen am 17.5.2022

  11. https://www.lteforum.at/mobilfunk/was-war-euer-erstes-handy.8418/seite-2.html; Abgerufen am 3.6.2022

  12. http://www.mobile-times.co.at/database/heft1997/16_38_40.html; Abgerufen am 3.6.2022

   

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Updated: 17.02.24