So schlug sich der Volkswagen Caddy II 9KV Kasten TDI aus 1998 im einst handwerklichen Alltag - Ein Erfahrungsbericht

 Bild: Bild aus vergangener Ära, weder wird dort mehr frisch außer Pizza gekocht. Noch kann man dort mehr Parken. Strapazierfähige Ausstattung im jedoch kompakten aber eher kleinen Innenraum

Einleitung:

VW Volkswagen Caddy Kastenwagen 90 PS TDI 1998-2007 ca. 150.000 km

Erinnerungen an meinen 1998er VW Caddy 1,9 TDI 9KV „Caddy II“ als Klein-LKW Kastenwagen vor über 25 Jahren in der Praxis.

INHALT

 

Vorgeschichte:

Nach dem Verkauf des MB W124 300D folgte eine Zeit mit Mietwagen. Das war zwar etwas ungewöhnlich für mich, jedoch mit für damalige Nutzer extrem günstig kalkulierten öS 1.000,- Schilling je Monat (rund 70 Euro) ein interessantes Angebot.

Und das für einen Neuwagen der Opel Corsa Klasse aus dem PSA Konzern zu dem u.a. auch Peugeot gehörte.

Man musste nur das Tanken bezahlen. „Alles“ andere war bereits inkludiert. Anbieter dieser letztlich klarerweise zeitlich limitierten Angebote war die OCS-Opel City Süd in Brunn/Gebirge NÖ, die mit „Jungwagen“, angeblich als eigens geschützter Begriff äquivalent zu einem „Jungwein“, den Markt mit möglichst vielen Zulassungen „überschwemmte“. Nunmehr ist an diesem Standort seit längerem Mercedes beheimatet.

So galt es mit einem monatlich eingeforderten Austauschen die Fahrzeuge zu nutzen. Mehrkilometer wurden nachverrechnet.

„Strafmandate“ und Parksünden wurden leider alle nur mit Lenkererhebung verzögert weitergeleitet, was selbst kleinste „Alltagsvergehen“ im damals intensiven Nutzungsverkehr dann eher teurer machte.

Selbstredend, dass bei den Neuwagen auch bei der Rückgabe alles genau kontrolliert wurde und im Anlassfall, selbst kann ich mich jetzt nicht daran erinnern, auch ein Selbstbehalt in Rechnung gestellt wurde.

Auch der ständige Wechsel war langsam nervig und zeitraubend ehe die Preise zwangsläufig auf ein reales Marktniveau gehoben wurden und dieses „Mobilitätsmodell“ für mich wie auch andere zeitweisen Begleiter die dies Nutzten zunehmend unattraktiv wurde.

Für mich abgelöst wurde dies durch einen damaligen Freund und ehemaligen Geschäftspartner der, wenn auch mit andere Konditionen dieses „Verleihsystem etwas zugunsten seiner Regeln“ beim seinerzeitigen noch innerstädtisch gelegenen Autohaus „Nissan Grosse“ Nottendorferstrasse in Wien 3 mit „auserlesenen Kunden“ wie mir weiterspielte.

Ob in einem PKW wie einer Nissan Micra Maus oder auch einem Kastenwagen wie etwa der damals aktuellen NISSAN Vanette in der Kastenwagenausführung fuhr ich in Summe monatelang herum, ehe sich auch dies wenngleich wirtschaftlich attraktiv, mit den geforderten zudem innert Stunden spontan verlangten Wagenwechseln und dem aufwendigen Umräumen all meiner Materialien und Werkzeuge in Kombination mit einem sich abzeichnenden Ende seines dortigen Arbeitsverhältnisses mit einer nachhaltigeren Lösung abgelöst werden musste.

Noch war mein neues Geschäft noch lange nicht auf der Höhe bzw. in dieser Phase überhaupt noch „in Evaluierung“ wie man heute sagen würde und ein sparsamer Umgang mit Geld war angesagt bzw. eine Grundvoraussetzung.

So sah man sich nach gebrauchten Klein LKW’s wie etwa dem SUZUKI Carry und anderen in der einfachsten Ausstattung um wobei es letztlich nicht zu einem Kauf kam. Selbiges für den als Neufahrzeug deutlich teureren VW Bus bzw. den Mercedes Vito.

In Erinnerung blieb der mir zuvor mehrfach zur Dienstlichen- wie auch privaten Nutzung zur Verfügung gestellte SKODA Felicia Pick-up jedoch mit dem versperrbaren Polyester Kastenwagenaufbau und später nachgerüsteten abnehmbaren Anhängekupplung.

Skoda

Bild: ©Volkswagen/Skoda Felicia LX mit Hardtop Aufbau

Damals eines der günstigsten erhältlichen Nutzfahrzeuge mit einem etwa 60 PS Diesel Sauger Motor und „NULL Ausstattung“ jedoch im Alltag brauchbaren und wirtschaftlichen Nutzwert in Sachen Mobilität und Ladefähigkeit bezogen auf diese Baugröße.

Exkurs:

Der etwas nach dieser Zeit erhältliche günstigste Lastesel in Österreich war der DAEWOO bzw. Daewoo-FSO-Pickup für den es ebenso ein Hardtop gab.

Ein extrem hässlich anzusehendes Fahrzeug das nach der jeweils gewerblichen Abschreibedauer ausnahmslos alle von der Straßenfläche verschwinden ließ. FSO

Bild: Quelle Wikipedia Autor "Corvettec6r"

Es ist mir kein „Fanclub“ oder ähnliches in unseren Breiten bekannt geworden. Osteuropa, Polen wo er her stammt, mag vielleicht eine Ausnahme dazu sein.

Wenngleich dies keine Gesamtaufstellung aller damals üblichen Klein-LKW' sein kann und will, so sei noch der weit verbreitete Citroen C15 als "häßliches Entlein" als typisches Elektriker KFZ genannt. Mir war er zu häßlich und banal als das er auch nur ansatzweise in eine Überlegung gekommen wäre. 

Der Kauf:

Mit obig grundsätzlich positiver Erinnerung an den Skoda versehen, ging es so zum lokalen VW-Skoda Händler um mir diesen Wagen als Leasing mit Kaufoption, da monatlich auf fünf Jahre bequem abschreibbar anbieten zu lassen.

Und dann ging es los, dass ich doch gerne eine Zentralverriegelung, E-Fensterheber und eine Klimaanlage darin haben wollte da dieser Wagen voraussichtlich für die nächsten Jahre ja nicht nur als mein Dienstwagen sondern auch als mein einziges Auto für die private Mobilität im Einsatz sein würde.

Alles Dinge die als Nachrüstung vermutlich in Salzburg beim Importeursdienstleister wie Hödlmeier etc. extra eingebaut worden wären.

Daraufhin folgte der Hinweis, wonach ich mit diesen Wünschen mit einem VW Caddy 1,9 SDI, weitgehend baugleich auch als SEAT erhältlich, wo dies alles ab Werk als Option zu bestellen wäre ich doch gleich besser dran wäre was ich bejahte.

VW Caddy Drehzahlmesser

Bild: Wer mehr als nur die Holzklasse wollte, musste selbst für einen Drehzahlmesser anstelle der Analoguhr aufzahlen.

Ein weiteres letztlich wesentliches spontanes „Upgrade“, alias einen „Impulskauf“ besorgte noch die verzogene Gesichtsmiene des Verkäufers nach der Frage zu den Fahrleistungen des serienmäßigen rund 60 PS SDI Motors womit wir sogleich bei der teureren eben stärkeren 90 PS TDI Motorisierung angelangt waren.

Für die monatlichen Kosten der Versicherung war dies damals gleichgültig, da in der KFZ (Klein-)LKW Versicherung nur die maximale Zuladung mit 500 oder auch 750 kg oder höher zählte.

Nicht jedoch die Motorleistung. Dies änderte sich erst später, als in Verbindung mit Angeboten von Autofahrerklubs auch Klein LKW in das übliche Bonus-Malus System nach Motorleistung versichert werden konnten. Dabei blieb es dann auch.

Nominal sogar ein minimal geringerer Dieselverbrauch denn beim SDI angegeben ist.

Es folgten rund zwei Monate Lieferdauer bis Oktober auf das „Custom“ Car mit dem wehmütigen Hinweis des Verkäufers das er auf dem Wagen falls ich die Raten nicht mehr bezahlen könnte sitzen bleiben würde da ihn kein „normaler“ Gewerbetreibender mit dieser Ausstattung je kaufen würde.

Preis und Dispoliste VW Caddy 1998

 

Bild: Einstige Bestellliste beim VW Händler 1998. Woran ich nicht dachte bzw. es dies womöglich nicht gab, das waren elektrisch verstellbare Außenspiegel. Ich denke beheizt waren sie automatisch mit dem Licht & Sichtpaket.

 

Mit dabei aber war eine Plexiglasscheibe zusätzlich zur fiskalisch obligatorisch erforderlichen Kunststoffgittertrennwand hin zum Laderaum da ich nicht täglich den Staub und Schmutz aus dem Laderaum inhalieren wollte.

Gut öS 4.022,- Schilling machte das 60 mal zu entrichtende Leasingentgelt inklusive abziehbarer 20 % Mehrwertsteuer aus. Laufende Zinsanpassungen erhöhten stetig das monatliche Entgelt.

Mit allen KASKO Versicherungselementen waren es letztlich öS 6.310,-. Hinzu kam eine VVD Rechtsschutzversicherung sowie VVD Insassenunfall-Versicherung.

öS € 291,- waren dann der zu entrichtende Restwert nach den 60 Monaten, sprich fünf Jahren. Ob ich automatisch oder erst nach Anforderung den eigentlichen Typenschein von Porsche Leasing zugesendet bekam entsinne ich mich nicht mehr.

Es war wohl automatisiert wie ein Schreiben aus 2003 mit dem Zahlungseinzug von € 291,- bestätigt.

 Inwieweit ich bei letztlich öS 257.182 Schilling inkl. 20% MwSt. mitunter "über den Tisch" gezogen wurde frage ich mich erst jetzt beim Schreiben dieser Zeilen, denn so hoch können die Zinsen damals auch nicht gewesen sein.

Als praktisch und hier anders als beim VW Caddy Nachfolgemodell gar nicht anders bestellbar gab es die beiden Flügeltüren im Heck die sich mit hohem Gebrauchswert bequem bedienen und versperren ließen.

Plexiglastrennscheibe im VW Caddy Kastenwagen Bild: Trennende Elemente fiskalisch vorgecshriebn. Hier noch mit der aufpreispflichtigen Plexiglasscheibe ergänzt

Nur ein einziges mal in all den Jahren geschah mir ein Missgeschick, als diese Türen noch offen waren, das Fahrzeug aber schon in der „versperrt Position“ war und ich den Schlüssel im Laderaum liegen haben lassen.

Nach dem Zuschlagen der Türen half nur das aufwendige aber doch selbst machbare zerstörungsfreie herausnehmen der hinteren kleinen Rückscheibe um das KFZ zu öffnen um wieder an den Schlüssel zu gelangen. Dann der Wiedereinbau Vize versa.

VW Caddy Rückansicht

Bild: Die Türen and der Rückansicht

Weil es mir dann doch schon eilte bestellte ich ein wenig blauäugig den Wagen, der bis dahin zudem mein erster absoluter Neuwagen sein sollte ohne weitere Preisvergleiche oder Angebote zu erfragen und schloss in Folge die grundsätzlich günstige „VW Kasko Versicherung“ dazu ab.

Ein weiteres Zubehör war die mit Klappdeckel und Staufach versehene Armlehne die sich als brauchbar erwies. Dies mit dem Handschuhfach, den in den Türen vorhandenen Ablagefächern und dem Staufach über dem Fonds.

Als Farbe wählte ich das neutrale "Grauweiß mit flanellgrauen Sitzbezug".

• ZK1 Klimaanlage manuell (R134A)

• ZF1 Grün Getönte Scheiben

• ZL1 Licht & Sichtpacket mit Nebelscheinwerfer und beheizten Waschdüsen

• Webasto Standheizung (später nachgerüstet)

• ZA1 Fahrerairbag

• Höhenverstellbares Lenkrad

• ZZ1 Elek. Fensterheber mit Funk-Zentralverriegelung

• Radiovorbereitung mit Antenne und ISO Stecker sowie vier Lautsprecher (Zweiwegsystem vorne) 

• Klappbare Mittelarmlehne

• U0C Drehzahlmesser

• Tagesfahrlichtschaltung (später nachgerüstet)

• Aktivkohlefilter

• Alu Verkleidung im Laderaum seitlich und mit Alu Bodenplatte (Schont das eigentliche Fahrzeugblech)

• STW Plexiglastrennwand (Gut wenn man nicht ständig allfälligen Staub des Ladeguts inhalieren will)

• Sichtschutz bei den Laderaumfenstern (Hilft ungewollte Blicke und Handlungen lichtscheuer Elemente zu vermeiden)

Zum Glück legte ich auf Alufelgen und optischen Schnick-Schnack keine Rolle.

Ich nehme an, gleich eine Winterbereifung als Option mitbestellt zu haben.

Eigene Felgen für die Sommerreifen, daran kann ich mich erinnern konnte ich mir 1999 erst sehr spät leisten.

Die ebenso angefragte Anhängervorrichtung sowie die Standheizung ließ ich letztlich bleiben. 

Zum Caddy I Vorgänger auf der VW Goff Basis

Nur der Vollständigkeit erwähnt, der Vorgänger >Caddy I< ob als Pick-Up oder ebenso mit einem Polyesterkastenverbau wäre optisch wie auch von der Ausstattung nie für mich in Frage gekommen.

FOLGT

Bild: Caddy ALT auf der VW Käfer Ausstellung 2025 in Eggenburg/NÖ

Auch heute auf Oldtimerausstellungen kann ich dieser Type absolut nichts abgewinnen was die Sammlergemeinde wohl anders sieht. Geschmäcker sind eben verschieden.

Dem Caddy II waren die Gene des parallel angebotenen VW Polo seiner Zeit ablesbar.

Diverse Spielereien wie etwa eine Klimaautomatik aber gab es auch dort erst später.

Das nötige Interimsauto: „Ein Schuß ins Knie“

Bis dieser Neuwagen in Spanien gabut und eben geliefert wurde bedurfte es eines Interimswagens.

Am Stadtrand von Wien 21 fand sich noch im Wiener Bazar inseriert ein VW Passat 90 PS Benzin der es dann wurde.

Als Häuslbauerfahrzeug entsprechend verschlissen und am Ende der Lebensdauer mit hinteren Türen die nicht mehr öffneten und abgefahrenen Hinterreifen die mir in Folge eine Kennzeichenabnahme und Polizeistrafe einbrachten. Motorisch aber mit ebenso rund 90 Benzin PS und den Verbrauchswerten war er noch gut drauf.

Zu Kunden auf eine Anhöhe aber musste ich im Retourgang hinaufschieben da er im Vorderradantrieb nur mehr wie wild durchdrehte.

Die Fahrzeugübernahme - Dann war er abholbereit.

Als einzige Schlampigkeit hat die Aufbereitungsfirma beifahrerseitig die sichtbare gelbe Wachsversiegelung nicht ordnungsgemäß entfernt und es folgten meine Nachrüstungen und Individualisierung.

Bild: Plakette links an der Türe erkennbar.

Damals für LKW noch erforderlich war eine seitlich anzubringende Halterplakette mit allen relevanten Fahrzeugdaten die um „Polizeianhaltungen zu vermeiden“ der Autoverkäufer noch schreiben ließ und anbrachte.

Meine Upgrades:

Das war einmal das Autoradio mit Nachrüst Hi-Fi Lautsprecher als Ersatz für die eher billige Lautsprecher Serienausstattung. Dazu eine Zusatz Dachantenne fürs Radio.

Die Originale hatte einen Nachverstärker integriert für die es damals die obligatorische „Phantomspeisepatrone“ für deren 12 V Versorgung gab. Dann der noch über VW mitbestellte Dachträger über die einstige Firma „MANU“ in Wien 20 die den falschen montiert hatten bzw. falsch seitens VW beauftragt bekamen.

In den Laderaum kam eine selbst zugeschnittene und montierte Alu-Riffelbleck Bodenplatte an der dann die BELOG Werkstattwagensystemausstattung, damals angeschafft bei einem „professionellen“ Werkzeughändler im Gewerbegebiet in Wien 23 ehe selbiger Anfang der 2000er Jahre in Konkurs ging.

DerDer Vater immer im Blaumann unterwegs war wohl noch von der alten Schule des Handwerks. Dessen Sohn augenscheinlich nicht mehr.

VW Caddy mit der BELOG Sortimentkästenausstattung

Bild: Zwar gab es bessere in der Langzeitoberflächenveredelung da bei meinen nach Jahren die Lackierung sich ablöste aber es war sicher ein gutes Preis/Leistungsverhältnis das sich zudem dann am Ende noch Weiterverkaufen ließ. Nachgerüstet auch die zusätzliche Arbeitslampe hinten. Die Aufnahme war mit einer SONY Mavica VGA Auflösung (!).

Die gezeigte Ordnung bedurfte jedoch eines hohen Zeitaufwandes zum, regelmäßigen Ordnunghalten bzw. sah zugegebenermaßen in der Praxis dann etwas anders aus.

Auch die Innenwände bekamen je eine solche Platte bezogen damals beim "Metall Center Wien 1220" aufgenietet da mir die Rostausbuchtungen bei anderen Kastenwägen optisch nie gefielen und dies der einzige Schutz davor war.

VW Caddy Kasten Innenraumverkleidung

Bild: Auch die Seitenwände wurden gut geschützt im Wissen um das sonst mögliche Risiko von Ausbuchtungen die dann hässlich rosten konnten. Der Zwischenraum diente dann auch als Stauraum.

Mobile Stromversorgung:

Eingebaut wurde auch ein 12 V auf 230 Volt Spannungswandler um mobil während der Fahrt Akkus der Arbeitsgerätschaften nachladen zu können.

Um einen Konflikt für die Starterbatterie mit dem hohen Strombedarf beim Vorglühen zu vermeiden gab es eine Einschaltverzögerung am Start von rund einer Minute mit einer fertigen CONRAD Timerschaltung.

Abschaltbar war dies zudem über den Heckscheibenheizungsschalter da ich die Heckscheibenheizung die ohnehin keinen praktischen Nutzen gehabt hätte abgesteckt hatte. Die Sache funktionierte all die Jahre einwandfrei.

Das, was er nicht hatte, das war u.a. eine Abschaltung der Innenraumbeleuchtung so man sie versehentlich vergaß abzuschalten, was am nächsten Tag mit einer leeren Batterie sanktioniert wurde.

Ein letztlich wichtiger Kundenerstbesuch der noch zu einem Stammkunden werden sollte stand so an einem Samstag Vormittag einmal an der Kippe.

Das Auftreten:

Ein mir bekannter 3M Fahrzeugfolierer und Kunde bekam den Auftrag sich an der weißen Außenwand „auszutoben“ um diese als fahrende Werbeplakat zu nutzen. Da ich mit X anderen Themen beschäftigt war unterließ ich es konkrete Vorgaben zu machen was darin endete, dass die „Werbung“ letztlich für die die die sie sahen Inhaltlich nichtssagend war.

Eine Werbewirkung also sehr beschränkt blieb. Erkenntnis: Alles was man nicht selbst auch in den Details beauftragt und prüft kann ein Risiko werden. Ebenso foliert als Diebstahlschutz oder besser Prävention davor wurden die Heckscheiben stark getönt.

Eine 3M Folientypenzulassung zu diesem Zweck hatte ich dann immer mitgeführt was aber bei den wenigen Polizeikontrollen nie ein Thema war. Andere hatten ja die Vollverblechung hinten. Weitere zum Teil nur vorübergehend genutzte Spielereien wie mobile Handyhalterungen, Funkuhren und anderes bedürfen keiner ausführlichen Beschreibung da eben vielfach kompromissbehaftet in der Nutzung.

Bekannte Mängel:

War es wirklich ein Materialfehler? Knapp ein Jahr nach der Übernahme des Wagens und einer Kundenfahrt die mich über die A1 Autobahn wieder Richtung Wien mit durchaus flotter Geschwindigkeit zurückbrachte platzte der rechte MICHELIN Agilis 41, 175/65/14 86T Hinterreifen den es in Folge zerfetzte. Es gelang noch schadenfrei für das Restfahrzeug und mich am Pannenstreifen höhe Wieneinfahrt zu halten.

Bei VW hieß es dann später man müsse sich dies „Ansehen“ um dann nach vielen Wochen lapidar festzustellen dass das Schadensbild zu groß gewesen sei um einen Fertigungsmangel ursächlich zu machen und ich aber gerne „zum vergünstigten“ Preis einen Neuen kaufen könne.

Ich nehme stark an der Reifen hat den eigentlichen Reifenhersteller nie zur Untersuchung erreicht. Dieser Anlass war dann auch meine Abkehr von diesem VW Händler in 1220 Wien bei dem ich den Wagen angeschafft hatte.

Aber nicht weil ich keinen neuen Reifen „geschenkt“ bekam und es ja als Ursache auch ein eingefahrener Nagel o.ä. gewesen sein könnte, sondern die Art deren desinteressierten und verzögernden Umganges mit mir als Kunden.

Nachtrag: Ein erhaltenes VW Schreiben vom 13.1.2000 verweist auf den am 24.9.1999 vermeintlich zu MICHELIN Wien 23 übersendeten Reifen mit dem Hinweis auf "äußere Beschädigungen".

Man hat die über drei Monate sicher sehr intensiv die Ursache "studiert". Das eigentliche beigelegte MICHELIN Gutachten, das einen "Karkassenbruch" festmachte und vom 10.12.1999 stammt wies jeglichen eigentlichen Reifenfehler von sich.

"Die starke Beschädigung zudem eine Untersuchung der Felge oder des Ventils als Schadensursache nicht mehr möglich machte....." Welch ein Pech aber.

Stets um guten Empfang bemüht:

Hoher Aufwand, vergleichsweise überschaubarer Nutzen:

Die verwendeten Autoradios, ob SONY XR-C8220R oder an der Spitze war ein Becker-MEXICO-PRO CC Diversity RDS Empfänger darin habe ich bereits ausführlich beschrieben.

Das Fahrzeug erhielt für einige Jahre ehe ich sie abmontierte eine für KFZ Anwendungen eher untypische UKW Rundstrahlempfangsantenne angebracht was verhältnismäßig leicht unter der obligatorisch nötigen Dachgalerie möglich war.

VW Caddy Innenkonsole Bild: Innenansicht mit Zubehör wie SONY Autoradio und der WEBASTO Standheizungssteuerung nebst Funkuhr.

VW Caddy Rundstrahl UKW ANtenne

Bild: Zwei Radioantennen, eine die Originale, die andere eine Rundstrahlantenne sorgten für den Empfang.

Da ich eher nicht die damals 08/15 Radiosender mit ausreichender Feldstärke, sondern u.-a. die ersten noch illegal aus dem Ausland einstrahlenden Privatstationen wie Radio-CD-International oder Radio Danubius hörte war ein wenig mehr Aufwand mitunter abverlangt.

Plötzlich war kein Schalten mehr möglich.

Nach einigen Jahren der Nutzung blieb schon bei Finsternis bei einer Kundenfahrt der Wagen im dritten Gang „stecken“.

Zwar ließ er sich kuppeln aber sonst schon nichts mehr.

Gebrochener VW Caddy Getriebehebel

Bild: Die freigelegte Schaltkulisse am Fünfgang Getriebe. Die eng sitzende Batterie musste dafür auch raus. Extrem vorausschauendes Einparken mit der bestätigten Hoffnung aus dem dritten Gang dort wieder wegfahren zu können sowie am Heimatort ein Einparken in einer abschüssigen Straße so, dass der Wagen schön retour in die Parklücke rollte, ließ diese letzte Fahrt noch gelingen.

Ein defekter Umschalthebel, die Nachfolgeversion war wohl nicht ohne Grund schon verstärkt ausgeführt war gebrochen und bedurfte eines Austausches den ich nach Ausbau der Batterie auf der Gasse selbst durchführen konnte.

Das der intensive tägliche zumeist innenstädtische Verkehr wiewohl ich Selbstfahrer war und grundsätzlich aufpasste seine „Blessuren“ zumeist von anderen Unfallgegnern verschuldet hinterließ kann man sich vorstellen. Es sammlete sich so mancher Unfallbericht zusammen.

Am Ende wurden u.a. noch die vordere und hintere Stoßstange erneuert und lackiert.

Ein Vandalenakt zerstörte das ob der Funkzentralverriegelung nicht nötige fahrerseitige Türschloß.

Alles weitere würde man im Bereich der normalen Wartungen und Service wie Bremsscheiben und Stoßdämpfer verorten, ehe der Rost langsam nach rund 8 Jahren mehr und mehr eine Handlung forderte.

Eine oder waren es letztlich gar zwei neue Batterien war zwischenzeitlich ebenso erforderlich.

Defekte Wasserpumpe - Stillstand für den Caddy

Als nicht normal bzw. planbar verabschiedete sich bei einem zudem ungeeigneten Zeitpunkt, es galt ja immer Kundentermine einzuhalten, die Wasserpumpe.

Noch wusste ich nicht sogleich dass es die Pumpe war und hoffte letztlich vergeblich mit Nachfüllen des Kühlwassers mich von Wien 23 nach Wien 13 „hinüberretten“ zu können ehe ich später ein schräg sitzendes wohl aus dem Lager herausgeriebenes Riemenantriebsrad eben an der Wasserpumpe erkennen konnte.

Bild: Vorläufige Endstation - Zudem wurde es teuer

An der linken Wienzeile auf Höhe Schloss Schönbrunn kam es dann dampfend aus dem Motorraum zum Showdown.

Zwar noch rechtzeitig aber eben nicht mehr zum Weiterfahren empfohlen musste ich es endgültig sein lassen. Die Abklärung ob nun die „VW Mobilitätsgarantie“ für die Abschleppkosten griff oder nicht blieb dabei ungeklärt und wurde letztlich ein Fall für die Gerichte.

Der Wagen selbst wurde repariert, bekam dazu noch weitere Karosserieschäden am Parkplatz des KFZ Betriebes was das Verhältnis zum Besitzer abkühlen und zudem eine stetige Lustlosigkeit dem Fahrzeug und aller Begleitumstände dazu auslösen ließ.

Nachrüstung Tagesfahrlicht

Eine später hinzugekommene neue österreichische Gesetzgebung zum Fahren am Tag mit Licht, die nach einiger Zeit wieder „kassiert“ wurde, ließ Leute wie mich, die nicht auf das obligatorische manuelle Lichteinschalten unter Tags vergessen wollten bei einem Bosch Dienst in Wien 22 die Tagfahrlichtmodul nachrüsten.

Das Ganze zu einem sehr günstigen Pauschalangebot das kaum die Zeitaufwendung der Techniker abgegolten hatte. In Folge nach dem Starten sich das Abblendlicht (echtes Tagfahrlicht kam erst später) miteinschaltete.

Ausfall der Lüftung und Klima

Vorab: Der Hersteller VW konnte hier nichts dafür.

Es war schon sehr heiß und das Gebläse oder gar das Klima ließ sich plötzlich nicht mehr einschalten.

Wie sich in Eigenregie herausfinden ließ, hat der einstige Mechaniker für den Standheizungseinbau einen billigen „Stromdieb“ für diese leistungsstarken Verbraucher eingesetzt der eben durch die Kabelbewegungen und Oxidation eine Unterbrechung aufwies.

Ich lötete das Ganze nun neu und dauerhaft zusammen und es lief wieder alles zufriedenstellend.

Leistungsverlust – auf einmal war weniger als die SDI Motorleistung spürbar

Schon nach rund neun Jahren der Nutzung stellte sich ein erheblicher Leistungsverlust ein. Der aufgesuchte ÖAMTC Mechaniker fand sogleich poröse Unterdrucksteuerschläuche, vermutlich für die Turbosteuerung die gekürzt und neu aufgesteckt das Thema kurzerhand lösten.

Diagnose: "Saugrohrdruck fehlerhaft"

VW Kasten TDI Motorraum

Bild: Blick in den TDI Maschinenraum. Alles drin aber baulich eher sehr eng. Mit Ausnahmen war ich da mechanisch noch nicht darin tätig.

Rost durch Steinschläge:

Man kannte das Thema bei dem damaligen OPEL Combo Klein-LKW Äquivalent jener Zeit die mit zum Teil häßlich anzusehender total verrosteter Windabweiseschürze durchaus häufig das Straßenbild zierten.

VW Caddy Kasten Steinschläge ROST Bild: Steinschläge und Rostbehandlung nach gut acht Jahren

Zwar wurde es bei meinem Caddy nicht so stark auffällig, jedoch sammelten sich nach und nach die Steinschläge als störende Rostflecken die einer Behandlung bedurften.

Dann kam nach einem Sturm auch ein auf öffentlicher Straße auf den Wagen heruntergefallener Baumast hinzu, der zwar nichts entscheidendes beschädigte, in Summe aber das Auto letztlich auch nicht mehr besser aussehen ließ.

Standheizung 

Nach dem eher nicht ausreichend befriedigenden Einsatz einer heizbaren Sitzauflage am Zigarettenanzünder angeschlossen gab es weiterführende Überlegungen:

Recht bald zu beginn, ich war am damaligen Einsatzort um 1999 viel in Kurzstrecke unterwegs und der Wagen wurde bei damals noch echten Wintern an der Wiener Weststrecke allen voran was die nötige Innenraumerwärmung betraf nicht so richtig warm.

Dies in Verbindung mit dem Wunsch mir das ewige Eiskratzen in der Früh zu ersparen ließ mich mir den zugegebenermaßen Luxus einer >WEBASTO Thermotop E< Dieselstandheizung im Dezember 1999 leisten.

Rund 1.000,- Euro betrugen die Kosten die von einem damals befreundeten KFZ Betrieb wohl zum weitgehenden Selbstkostenpreis eingebaut wurde, da ich zum einen anderes zu tun hatte und damals mangels Erfahrung sicher nicht in den Kühl-/Heizkreislauf eines noch recht neuen Wagens eingreifen wollte.

Gleiches galt für das Abzapfen der Dieselleitung vom Tank mittels eigener Pumpe wo ich mich nicht darüber traute.

So bekam das Fahrzeug eben die Kombination einer Timerschaltuhr was bei meinen Auftragsarbeiten durchaus passte da ich in etwa immer zu den gleichen Zeiten losfuhr und dann das Fahrzeug brauchbar vorgewärmt sowie die Scheben zumindest weitgehend eisfrei waren.

Hinzu kam die integrierte Zusatzheizfunktion, die, falls man einmal das Aktivieren der Programmierung vergessen hatte oder sonstig extra Wärme benötigte man diese Heizung manuell für geschätzt 30 Minuten zuschalten konnte.

Später rüstete ich das System, SMS Simkarten bzw. GSM Netzverträge und die Peripherie waren noch verhältnismäßig teuer, das System mit einer WEBASTO Funksteuerung aus.

WEBASTO Empfangsantenne

Bild: Die Empfangsantenne für das WEBASTO Funksteuersystem

Einziger Nachteil:

Es war ein (günstigeres) System, das keine Rückmeldung bot ob nun die Heizung im KFZ das irgendwo in den Betonschluchten ums Eck geparkt war dann auch wirklich das Signal empfing und heizte was eben nicht immer der Fall war.

Besser war hier die bidirektionale zugleich teurere Steuerung die auch ein Rückmeldung gab. Es war einerseits ein Komfortgewinn der aber auch eine entsprechende Aufmerksamkeit jedem Abend zum Thema einforderte und eben nicht immer 100% im Winter dann den Nutzwert brachte den man sich wünschte.

Nach nur rund bestenfalls knapp drei Heizsaisonen im Jänner 2002 war dann später der Heiz-Brenner "TTC-D" defekt den ich mir dann als WEBASTO Garantieersatz wie die Unterlagen zeigen selbst ausgetauscht hatte und dabei erstmalig selbst den gesamten Systemaufbau kennenlernte.

Ebenso lernte ich kennen, das einst „vergessen“ wurde den mitgelieferten Schalldämpfer miteinzubauen was ich dann nachholte.

Ein nennenswert auffällig höherer Dieselverbrauch für die Heizphasen ist mir aber nicht in Erinnerung geblieben.

Auch anders als bei der EBERSPÄCHER Standheizung im späteren OPEL Vivaro gab es keine leere Batterie die Startprobleme verursacht hätte.

Später tauschte ich dann noch das einfache Funksystem gegen die Version mit Rückmeldung aus.

Wagenpflege und Wartung:

Zu Beginn die ersten Jahre gab es obligatorisch des Samstags die Autopflege und Wäsche sowie die Ordnungshaltung im über die Woche entstandenen Chaos im Laderaum. Über die Jahre, als ich dann zudem auch andere Fahrzeuge besaß, verlor sich der Biss zu diesem Thema.

Die ersten fünf Jahre während der Leasinglaufzeit gab es auch alle vorgeschrieben Service bei der VW Vertragswerkstatt die einem alles Mögliche an nötigen Austausch, wie etwa vorzeitig die Bremsscheiben und anders empfahlen die ich zumeist auch zustimmend bestätigte, um eben verlässlich stets mobil zu bleiben. Später begann ich dieses System etwas zu hinterfragen und es kamen auch freie Werkstätten zu Zug.

Mängel wie ungleiche Betriebs- und Handbremese waren u.a. zu beanstanden.

Mobiler Kühlschrank Bild: Für einige Zeit war dieser mobile popig anzusehende Kleinkühlschrank in heißen Sommer mit einer automatischen Batterieunterspannungsschutz im Einsatz. Letztlich weil klobig mit recht wenig Nutzinhalt trennte ich mich wieder davon.


 

Der VW Service:

Die ersten fünf Jahre wurden wie beschrieben alle Jahresservice von einem VW Händler durchgeführt nicht zuletzt um die Garantie auf das Fahrzeug sicherzustellen.

Dabei wurde wohl vieles was gut und teuer war mitgemacht und zu den VW Preisen entsprechend verrechnet.

Danach kamen freie Werkstätten für das obligatorische "Pickerl" (TÜV) sowie eben der Wartung wie Ölwechsel etc. hinzu.

Der VW Werkstättenannehmer machte dabei stets einen Eindruck als wäre er schon fix und fertig also kurz vor einem Burn-Out.

Andere VW Dienste glänzten wiederum mit oberflächlicher Schlampigkeit:

So als zum Einen eben die Wasserpumpe zu machen war und beim Wegfahren dann auch keine Klima mehr funktionierte.

Zudem ein defektes Rücklicht zwar als Zahlungsposten auf der Rechnung stand, die Lampe aber konsequent "nicht leuchtend" blieb.

Man erklärte dies mit einem "Zufall".

Ein "Zufall" der als Teil eines Mosaiks meine Ablehnung oder zumindest eine große über Jahre entstandene Distanz zu "Werkstätten" und sogenannten "Vertragspartnern" gesteigert hat.

Dazu passen nicht mehr angeschraubte Batterieklemmen wo man dann irgendwo plötzlich steht, nicht nach Vorgabe eingebaute Teile, lose herumliegende Dämmstoffteile nach Reparaturen und letztlich gar zusätzlich hinzugefügte Karossiereschäden vor Ort.

Verrechnte Ersatzteile bei einem KFZ Dienstleister mit den drei bekannten Buchstaben, die mir zwar eine "Ölschlammspülung" als Extra nahe legten und berechneten.

Den ebenso berechneten und obligatorisch zu tauschenden Ölfilter sich aber "einsparten" tatsächlich auch zu tauschen. Natürlich kam ich erst später darauf.


Neue, nicht angenehme Reglementierungen im Wiener Straßenverkehr:

Es hat dies zwar nichts mit VW Caddy per se zu tun. In die Zeit meines Caddys aber war ich erstmals in letztlich zwei Wiener Gemeindebezirken in denen ich nach einander mein Büro hatte mit der nach und nach eingeführten und ausgeweiteten "Parkpickerl" alias Parkraumbewirtschaftung und Reglementierung betroffen.

Damals noch musste man als Gewerbetreibender mittels Regiescheine und Lieferscheine den "tatsächlichen Bedarf" der für LKW anstatt des für PKW üblichen Parkpickerls, hier einer hinter der Windschutzscheibe deutlich hinterlegbaren Parkkarte beim Magistrat MA46 beantragen.

Schlimm und aufwendig bürokratisch für die die als Startup ja eben erst gerade angefangen hatten und kaum solcherlei Unterlagen nachweisen konnten.

Noch schlimmer für die Handwerksbetriebe, die einen PKW Kombi als Betriebsfahrzeug besaßen und eben keinen fiskalen Klein-LKW wie eben den Caddy und Co.

 Denen wurde, bei täglich neu hinzukommenden Parkstrafen das Parkpickerl wie auch eine Parkkarte verwehrt wie in den Medien jener Tage zu lesen war.

Beantragen und für zwei Jahre waren sie zu nutzen ehe eine Verlängerung wieder zu beantragen war, war natürlich mit Kosten verbunden.

Letzteres vereinfachte sich in Summe aber ein wenig.

Wenn man auch mit "Karte" unterwegs war, die zunehmend umherstreifenden Kontrollorgane alias "Parksheriffs" dann jede Halte- wie auch Parkzeitüberschreitung wie auch nicht 100% eingehaltene Stellplatzkennzeichnungen und mehr gebührenpflichtig ahndeten.

Auch die bisher weitgehend "tolerant" gehandhabten "Ladezonen" für LKW's rigeros aufgesucht wurden.

Mehr aber kam eben nach und nach die "Vernichtung" von bisher verfügbaren Parkraum in den Vordergrund, was in Folge dazu führte bestimmte Bezirke und auch Stadtviertel bzw. Straßenblocks eher zu vermeiden wenn es galt dort Kundenbesuche zu machen.

Abseits des "Heimatbezirkes" für den die Parkkarte galt, musste bzw. war es sinnvoll und von der Wirtschaftkammer Wien empfohlen, das man eine eigene weitere Art "Berechtigungskarte" beantragte, mit der gegen eigene im Rathaus Wien zu kaufende "gelbe Tagesparkscheine" dann über die eigentlich limitierte üblicherweise zwei Stunden Parkdauer hinaus man für Montagen etc. auch in Bezirksfremden gegenden Parken konnte.

Preislich zwar noch machbar, es zeigte aber schon wohin die Reise nach und nach gehen würde was mit immer höheren Tarifen bei zeitgleich stetig zurückgebauten Parkraum, sei es für Radwege aber auch nur um das Parken und damit Autofahren an sich "leidlich" zu machen einherging.

Was diesen Punkt nebst anderen betrifft, bin ich glücklich mich aus dieser "Art Kundendienst vor Ort" und dem damit verbundenen Stress und Ärger seit vielen Jahren verabschiedet zu haben.

Das "Kunden" wie auch die Stadtverantwortlichen glücklich sind alle Parkplätze auf der Straße aufzulassen um statt dessen vermeintliche "Wohn- und Aufenthaltsqualität" zu bekommen, aber zeitgleich meinen gerufene Handwerker sollen ebenso schwere Werkzeugausrüstung und käufliche Artikel bei ihnen herankarren und hochschleppen ist meiner Meinung nach ein Zeichen fehlenden Respekts vor diesen Dienstleistern was ein eigenes Thema wäre.

Mehr noch betrifft dies das Kleintransportergewerbe, das real eigentlich nur im illegalen Zustellen kann und Strafen dann "die am untersten Ende der Nahrungskette" trifft.

Das in Folge das Umland von Wien spätestens ab 2023 fast gänzlich diesem Beispiel folgte bestätigt das Thema.

Zu dieser Zeit, abgesehen das es sie kaum an den Zielorten gab konnte ich aufgrund der Fahrzeughöhe mit Dachträger und Material kaum in Parkgaragen einfahren.

 


Fazit:

Die motorische Fahrleistung wie auch der Verbrauch waren absolut brauchbar, zudem ich ja immer beladen und mit der Dachgalerie unterwegs war.

Der nominale Komfort bot inkl. Klima und Standheizung weitgehend alles. Real aber war er doch relativ klein was die Fahrgastzelle wie auch den Laderaum betraf.

Und das Fahrwerk war eben mehr ein härterer LKW denn ein weicher PKW Komfort was in Summe mit dem Fehlen einer gewünschten aber damals nicht lieferbaren Automatik eine Trennung von ihm sinnvoll schien.

Letztere gab es erst als DSG im Nachfolgemodell was ob der Größe und dem Preis/Leistungsverhältnis mich dann Abstand nehmen ließ nochmals einen VW zu kaufen.

Gekauft hat ihn dann ein „Häuslbauer“ um letztlich günstige rund € 3.500,- der angeblich all die angeführten Extras gar nicht mitbekommen haben wollte und nur einen billigen Lastesel suchte. Den hat er letztlich auch um sehr günstigen Kurs, ich musste den Verkaufserlös ja auch buchhalterisch versteuern, bekommen.

Denn als Lastesel wurde er auch bei mir, wenn auch eher selten im Sinne einer hohen Gewichtsbelastung genutzt.

Ausnahme waren später „Redaktionell“ veranlasste Transporte in den 7. Bezirk hinein was ihm die schon in die Jahre gekommenen Stoßdämpfer wohl gedankt haben.

VW Caddy Voll beladener Packesel unweit der Mariahilferstraße

Bild: Papierbeladung an der Grenze des erlaubten (oder war es gar schon darüber?)

Hätte ich da um die schon langsam im Ablaufen befindliche betriebliche Geschäftstätigkeit gewusst, hätte ich ihn die wenigen Jahre über die 9 Jahre Behaltezeit hinaus noch am Leben gehalten und keinen Neulieferwagen, dann den größeren OPEL Vivaro gekauft.

Von einer selbst verschuldet leeren Batterie abgesehen, dem gebrochenen Gangwählhebel und allen voran die defekte Wasserpumpe was als echter Mangel zu bezeichnen war ist er ein zuverlässiger Lastesel gewesen.

Wie es hieß wäre dann auch lt. ÖAMTC die Ventildeckeldichtung langsam fällig geworden.

Auszug aus den Verbrauchswerten: Als maximale Reichweite waren mit dem X Liter Dieseltank 950 km erreichbar.

Rund 6,5 - 7 Liter galt als realer Verbrauchswert.

Leider erst verhältnismäßig spät kam ich darauf, dass es möglich war den Tankstutzen so einzuführen, dass dabei die innen liegende Entlüftungsklappe mitgeöffnet wurde und so geschätzt rund gute 3 Liter mehr getankt werden konnten.

Dies war natürlich nur sinnvoll wenn man gleich eine Strecke fährt um im Sommer ein Überquellen zu verhindern. Das brachte eben eine gewünschte Mehrreichweite ein.

VW Caddy II Kasten Front

Bild: Ein letzter "trauriger Dackelblick" Abschied.

Die Nutzungszeit war von 10/1998 bis 2007 mit gesamt knapp 150.000 km.

Die ersten Jahre davon als mein einziges Fahrzeug.


Weitere Caddies:

Die berufliche Tätigkeit führte mich auch in die Verantwortung der Leitung eines kleinen Firmenfuhrparks einer AG als Nebenthema.

Zwei SDI Caddy und ein baugleicher SEAT Inca ebenso SDI, jeweils in der Grundausstattung und ebenso im VW Leasing gehörten dazu.

Ähnlich wie bei meinem TDI rüstete ich zwei der Fahrzeuge mit einem Sortimentkastensystem und Bodenplatten auf.

EWAVE AG Österreich Erinnerungen

Das diese Firmenfahrzeuge von den zudem eher jüngeren Kollegen anders als mein im Eigentum stehender "ran genommen" wurden ist nachvollziehbar.

Vermeintlich nicht nachvollziehbar zerbrochene Hecktürenscheiben der Baseballfans, und es waren keine Einbruchversuche, zeugten davon.  


Alle Daten zu meinem VW Caddy TDI KASTEN 1,9 BJ 1998

Modell/Type 1,9 TDI  
Ausführung Kastenwagen  
Baujahr 10/1998  
Treibstoff Diesel
Antrieb Vorderrad  
Getriebe 5 Gang Manuell  
Ausstattung 2 x E-Fensterheber, Funk-Zentralveriegelung,  Nebelscheinwerfer, Klima,     
Hubraum 1.896 cm³
Leistung 66 kW/90 PS 
MotoMotortype AHU  
VerbVerbrauch Gemischtes Fahrprofil 6,5L - 7 L/100km mit Dachgalerie und Metalleinbaumöbel
Bauartgeschwindigkeit 165 km/h  
Batterie    
Eigengewicht/zul. Gesamtgewicht 1.145 kg/ 1.770 kg  
Anhängerlast gebremst/ungebremst500 kg / 1.000 kg  
Abgasklasse EURO 2  
     
Höchst zulässige Nutzlast> 500 kg  
Motorraumluftfilter    
Innenraumluftfilter    
Zahnriementype/Intervall    
Generatortype    
Startertype    
Generatorkeilriemen    
Klimakeilriemen    
Reifendimensionen  

 


Abgrenzung:

Der Autor schildert nur seine persönlichen Wahrnehmungen und gibt KEINE Anleitung oder Empfehlung für Dritte ab! Ich übernehme KEINE Verantwortung für das Tun Dritter!

Die VerwDie Verwendung von Markennamen und geschützten Bezeichnungen erfolgen ausnamslos nur in beschreibender Weise und macht sich der Autor diese NICHT zu eigen sondern verweist auf die jeweiligen Rechteinhaber.


Quellen & Nachweise:

  1. Eigenes neues Fahrzeug BJ 1998
  2. Erhaltene Unterlagen bzw. Kopien
  3. Diverse Fotos aus dem persönlichen Archiv


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© Textzusammenstellung 7/2025; W. Scheida/Wien als private Erinnerung und Erlebnisbericht, zu  www.scheida.at gehörend

Letzte Überarbeitung: 21.07.25